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Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei der KFA2 GeForce GTX 1650 EX Plus um einen Quasi-Refresh der Urversion, bei dem der Boardpartner von GDDR5 auf den moderneren GDDR6-Standard gewechselt hat, denn mittlerweile gibt es Probleme mit der Verfügbarkeit des älteren Speicherstandards. Unter der Haube steckt jedoch weiterhin ein TU117-Chip mit 4,7 Milliarden Transistoren und einer Chipfläche von 200 mm². Dabei kommen 896 Shadereinheiten, 56 Textureinheiten und 32 ROPs zum Einsatz. Die dedizierten RTX-Einheiten zur zusätzlichen Beschleunigung von Raytracing-Inhalten gibt es nicht – die sind den deutlich teureren RTX-Modellen wie der GeForce RTX 2060 vorbehalten.
Basis- und Boost-Takt lag bei der GeForce GTX 1650 GDDR5 ursprünglich bei 1.485, bzw. 1.665 MHz, wurde im Zuge des Speicherupgrades jedoch auf 1.410 respektive 1.605 MHz herabgesetzt, um den Geschwindigkeitsvorteil des schnelleren Speichers abzumindern und den Abstand zur GeForce GTX 1650 Super zu wahren. Der Speicher bindet über ein 128 Bit breites Interface an und fasst 4 GB an Daten. Mit 1.500 MHz schnellen GDDR6-Chips erreicht er so auf dem Papier eine maximale Datenrate von 192 GB/s. Zum Vergleich: Bei der GDDR5-Version waren es noch 128 GB/s.
KFA2 dreht teilweise sogar an der Taktschraube und lässt den Turing-Chip mit einem Boost-Takt von mindestens 1.635 MHz arbeiten. Das Taktplus wird aber nur mittels des hauseigenen Xtreme-Tuner-Tools freigeschaltet.
In der Praxis erreicht unser Testmuster noch deutlich höhere Taktraten. Je nach Benchmark und Spiel werden Frequenzen von 1.755 bis 1.860 MHz erreicht, was in etwa auf dem Niveau aller anderen von uns getesteten GTX-1650-Ablegern liegt. Die Temperatur des Turing-Chips pendelt sich auf etwa 61 °C ein, kann je nach Szenario aber auch bei nur 59 oder bis zu 64 °C liegen. Das ist für diesen Chip ebenfalls ein guter Durchschnitt.
Spiel | Temperatur | Takt |
Kingdom Come Deliverance | 60 °C | 1.815 MHz |
Shadow of the Tomb Raider | 61 °C | 1.845 MHz |
Call of Duty: WWII | 61 °C | 1.845 MHz |
Assassins Creed: Origins | 62 °C | 1.845 MHz |
Star Wars: Battlefront II | 63 °C | 1.785 MHz |
Wolfenstein 2: The new Collosus | 60 °C | 1.860 MHz |
Far Cry 5 | 59 °C | 1.830 MHz |
Final Fantasy XV | 64 °C | 1.755 MHz |
Die KFA2 GeForce GTX 1650 EX Plus GDDR6 ist eine äußerst kompakte Grafikkarte. Das PCB bringt es auf eine Länge von etwa 195 mm. Da der Kühler jedoch wenige Millimeter darüber hinausragt, liegt die Gesamtlänge bei runden 200 mm. Mit Strom versorgt wird der 3D-Beschleuniger wie die Super-Variante über einen zusätzlichen 6-Pin-PCI-Express-Stromstecker. Um die Kühlung kümmert sich ein zweistöckiger Custom-Kühler mit zwei 80-mm-Axiallüftern.
Länge des PCBs | 195 mm |
Länge mit Kühler | 200 mm |
Slothöhe | 2 Slots |
zusätzliche Stromanschlüsse | 1x 6-Pin |
Lüfterdurchmesser | 2x 80 mm |
Display-Anschlüsse | 1x HDMI 2.0b |
Lüfter aus im Idle | Nein |
Optisch zeigt sich die KFA2 GeForce GTX 1650 Ti EX Plus GDDR6 sehr schlicht. PCB und Kühler-Abdeckung sind komplett in schwarz gehalten, ein paar weiße Farbakzente sorgen immerhin für etwas Abwechslung im Design und verleihen der Karte ein sportliches Auftreten, was zudem zahlreiche Einkerbungen unterstreichen.
Bei einer TDP von nur 75 W genügt ein eher einfaches Kühlsystem, das auf dicke Kupfer-Heatpipes verzichtet. Um die Kühlung von Grafikprozessor und Speicher kümmert sich bei der KFA2 GeForce GTX 1650 EX Plus GDDR6 ein einfacher Aluminium-Kühler, der von zwei 80 mm großen Axiallüftern unterstützt wird, die jedoch selbst im 2D-Betrieb nicht semi-passiv betrieben werden und damit durchgängig arbeiten.
Mit einer Gesamtlänge von nur 195 mm fällt das PCB der KFA2 GeForce GTX 1650 EX Plus GDDR6 erfreulich kompakt aus und auch das Kühlsystem ragt nicht ganz so weit über das PCB hinaus wie bei vielen anderen Karten. Die Gesamtlänge des Testmusters beläuft sich auf runde 200 mm. Auf eine Backplatze zur Verbesserung der Stabilität und Kühlung der Grafikkarte hat KFA2 verzichtet.
Die Dual-Slot-Blende umfasst mit DisplayPort, HDMI und sogar einem DVI-Ausgang alle aktuellen Videoschnittstellen. Die Anschlüsse sind allesamt auf der unteren Hälfte des I/O-Shields positioniert, während der obere Bereich zur besseren Durchlüftung der Grafikkarte von zahlreichen Lüftungsschlitzen durchzogen ist.
Theoretisch würde die Versorgung über die PCI-Express-Schnittstelle genügen. Um sich jedoch mehr Luft nach oben zu verschaffen und letztendlich eine höhere Leistung aus dem 3D-Beschleuniger zu kitzeln, ohne dass die Stromversorgung der Grafikkarte der limitierende Faktor ist, hat der NVIDIA-Partner seiner EX Plus eine zusätzliche 6-Pin-Buchse spendiert.
KFA2 GeForce GTX 1650 EX Plus | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Nicht verfügbar |
KFA2 GeForce GTX 1650 EX Plus |