Auf ein Ausloten des Overclocking-Potenzials haben wir verzichtet, da uns recht schnell klar wurde, dass hier wenig gehen wird. Auch die Founders Edition ist beim GPU-Takt schon weitestgehend ausgereizt. Eine Übertaktung des GDDR6X-Speichers hingegen kann Sinn machen, aber hier verhält sich die Gigabyte GeForce RTX 3080 Eagle OC 10G analog zur Founders Edition und daher verweisen wir an dieser Stelle auf den ursprünglichen Test.
Aber es scheint sich offenbar zu lohnen das Power-Limit zu reduzieren, wie wir bei der Founders Edition feststellen durften. Zwar gibt es noch keinen Weg für ein eleganteres Undervolting (aktuell ist noch kein Zugriff auf die Spannungskurve möglich), aber über eine Reduzierung des Power-Limits können wir die Gigabyte GeForce RTX 3080 Eagle OC 10G zu einer besseren Effizienz zwingen – so ist zumindest auch hier unsere Hoffnung. Wir haben die Karte daher ausgehend von ihrer TGP von 340 W auch bei 280 W und 250 W getestet und sind zu den folgenden Ergebnissen gekommen:
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Bei einem um 18 und 26 % niedrigeren Power-Limit sehen wir einen Leistungseinbruch von nur 3,5 % bei 280 W und von bis zu 10 % bei 250 W. Für einen deutlich geringeren Verbrauch müssen wir also auf gar nicht so viel Leistung verzichten. 280 W scheinen wie bei der Founders Edition eine gute Wahl zu sein, um nur ein wenig Leistung für einen geringeren Verbrauch zu opfern.
Die Reduzierung des Power-Limits hat natürlich auch Auswirkungen auf die Temperaturen. Von 70 °C wurde diese die GPU-Temperatur bei 280 W auf 67 °C und dann bei 250 W auf 64 °C reduziert. Zugleich bedeutet dies, dass die Lüfter wesentlich langsamer drehten und sich die Lautstärke der Gigabyte GeForce RTX 3080 Eagle OC 10G reduzierte.