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Schnell und dennoch überflüssig

Vier Modelle der GeForce RTX 3080 Ti im Test - NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti Founders Edition - Impressionen

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NVIDIA setzt bei der GeForce RTX 3080 Ti ein nahezu, wenn nicht gänzlich identisches Design wie bei der GeForce RTX 3080 ein. Die Karte kommt somit auf eine Länge von 285 mm, ist 112 mm breit und belegt zwei Steckplätze. Im achtförmigen (silbernen) Rahmen sind auf beiden Seiten acht kleine Abdeckungen zu sehen. Unter diesen verbergen sich die Schrauben, die den Kühler auf der Karte halten bzw. welche den Kühler zusammenhalten. In der Mitte im Kreuz befindet sich eine weitere Abdeckung, die entfernt werden muss. Eine Demontage der Karte ist und bleibt damit schwierig.

Das erste Bild zeigt die Rückseite der Karte und damit sehen wir hier auch zunächst nur den hinteren der beiden Axiallüfter mit einem Durchmesser von 85 mm. Dieser bläst durch den Kühlkörper durch und die warme Luft tritt im eingebauten Zustand über der Karte wieder aus. Links auf der Abdeckung prangert der "GeForce RTX 3080 Ti"-Schriftzug.

Die eigentliche Vorderseite besteht bis auf den Axiallüfter, der ebenfalls auf einen Durchmesser von 85 mm kommt, aus Kühlrippen, die jeweils in 45 ° diagonal und in Längsrichtung zur Karte angeordnet sind. Der Lüfter in Push-Konfiguration saugt die Kühlluft an und verteilt diese über durch den Kühlkörper. Ein Teil der warmen Luft kann direkt über die Slotblende entweichen. Ein weiterer Teil wird aber auch nach rechts in das Gehäuse der Karte geführt und entweicht dann mittig durch die Kühlrippen.

Wie gewohnt sieht NVIDIA für seine Founders Edition einen semipassiven Betrieb vor. Unter Last erreichen die Lüfter bis zu 1.900 Umdrehungen pro Minute, beginnen sich aber erst ab einer GPU-Temperatur von 54 °C zu drehen. Sinkt dieser wieder auf einen Wert von 32 °C und weniger, stehen die Lüfter wieder still.

Auf der Stirnseite der Karte sind einerseits Austrittsöffnungen des Kühlers zu erkennen, durch die der vordere der beiden Axiallüfter einen Großteil der Abluft drückt. Auf der anderen Seite befindet sich hier der neue 12-Pin-Anschluss. Diesen führte man mit der Ampere-Generation ein und hält auch für die neuen Karten daran fest. Der 12-Pin-Anschluss steht hochkant auf der Karte und zeigt um 45° nach hinten. Somit kann das von hinten an die Karte herangeführte Kabel recht bequem geführt werden. Ob sich diese Form der Stromversorgung auch bei den anderen Herstellern durchsetzen wird, bleibt allerdings weiterhin abzuwarten.

Ein nettes Detail sind die in den Metallrahmen eingefrästen Schriftzüge, wie hier das "RTX 3080 Ti". An anderer Stelle hat sich NVIDIA als Unternehmen verewigt. Aber auch dies kennen wir schon von den bisher erschienen Founders-Edition-Karten.

Durch die Kühlfinnen ist ein Teil der darunterliegenden Konstruktion zu erkennen. Da eine Founders Edition in der Demontage komplex ist, haben wir darauf verzichtet und schauen uns auf der folgenden Seite die von NVIDIA zur Verfügung gestellten Bilder des PCBs und Kühlers an.

Am hinteren Ende der Karte befinden sich die Befestigungsmöglichkeiten für Systemintegratoren, denn bei einer Länge von genau 285 mm bieten einige Gehäuse entsprechende Befestigungspunkte. Inzwischen sehen wir auch mehr und mehr Custom-Designs, die eine solche Befestigung vorsehen – wohl auch aufgrund des hohen Gewichts einiger Karten.

Schlussendlich werfen wir noch einen Blick auf die Slotblende. Diese bietet zu zwei Dritteln für die warme Luft eine Möglichkeit zu entweichen. Die GeForce RTX 3080 TI Founders Edition bietet dreimal DisplayPort 1.4 und einmal HDMI 2.1. Soweit auch hier keinerlei Überraschungen.