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Die erste von zwei Karten ist die Gigabyte Radeon RX 6500 XT Eagle. Dabei handelt es sich sicherlich um eine der typischen Einsteigerkarten auf Basis der Radeon RX 6500 XT.
Die Eagle-Serie ist bei Gigabyte in allen Leistungsklasse sozusagen das Einstiegsmodell, aber vermutlich hat sie diesen Namen bei der Radeon RX 6500 XT am ehesten verdient. Zwei Axiallüfter kümmern sich um die notwendige Frischluft. Unter den Lüftern und der Abdeckung ist der eigentliche Kühler bereits zu erkennen. Ansonsten taucht Gigabyte die Eagle-Serie in der Farbgebung in ein leichtes Blau, hält sich ansonsten aber weitestgehend zurück. Die Karte kommt auf eine Länge von 190 mm, ist 115 mm hoch und belegt zwei Slots.
Auf der Rückseite wird dann deutlich, dass Gigabyte die Karte hätte auch deutlich kompakter gestalten können. Das PCB hat eine Länge von nur 162 mm und damit wäre es auch möglich gewesen, eine Mini-ITX-Karte zu entwickeln. Ansonsten fehlt es der Karte noch an einer Backplate, was in diesem Preisbereich aber nicht unüblich ist. Am hinteren Ende der Karte steht der Kühler etwas über dem PCB über und unten blitzt eine Heatpipe heraus.
Die beiden Axiallüfter haben einen Durchmesser von 75 mm und drehen sich in unterschiedliche Richtungen. Ab einer Temperatur von 54 °C beginnen sie sich zu drehen, fällt diese wieder auf 48 °C oder weniger, schalten sich die Lüfter wieder ab. Bei der geringen Abwärme dauert es etwas, bis die Lüfter überhaupt loslegen und nach Abschalten der Last (dem Beenden des Spiels) stehen sie auch recht schnell wieder still. Bereits der recht kleine Kühler hat also keine Probleme mit der Abwärme.
Doch mit 107 bzw. 120 W reicht die Stromversorgung über den PCI-Express-Steckplatz nicht mehr aus. Somit sind alle Karten mit mindestens einem 6-Pin-Anschluss ausgestattet. Einige Modelle werden hier sicherlich auch auf 1x 8-Pin setzen.
Auf der Slotblende bietet die Gigabyte Radeon RX 6500 XT Eagle jeweils einmal HDMI 2.1 und DisplayPort 1.4 mit DSC. Mehr als zwei Display-Ausgänge unterstützt die Radeon RX 6500 XT auch nicht.
Da es sich bei der Gigabyte Radeon RX 6500 XT Eagle um die erste Karte mit Navi-24-GPU handelt, die wir in Händen halten, haben wir natürlich auch einen Blick unter den Kühler geworfen. Das Platinen-Layout ist bei einer solchen Karte weniger spannend.
Mit 107 mm² ist die Navi-24-GPU erstaunlich klein. Die kleinste Ampere-GPU (GA106) kommt aktuell auf 276 mm² und selbst der Vorgänger aus eigenem Hause (Navi 14) brachte es auf 158 mm² und war damit deutlich größer. An dieser Stelle ebenfalls noch erwähnenswert ist der Einsatz von nur zwei GDDR6-Speicherchips, was das Layout noch einmal übersichtlicher erscheinen lässt.
Zwischen der GPU und dem PCI-Express-Steckplatz lässt sich sehr gut erkennen, das AMD hier nur vier Lanes an das Interface heranführt und dementsprechend auch nur die notwendigen Pins belegt sind.