TEST

Ab 659 Euro

Zwei Modelle der GeForce RTX 4070 im Test - Gigabyte GeForce RTX 4070 Windforce 3 OC

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Bei der Gigabyte GeForce RTX 4070 Windforce 3 OC handelt es sich um einen typischen Vertreter der MSRP-Karten, die ab 659 Euro verfügbar sein sollen. Ob sie dies letztendlich sein werden, werden wir morgen zum Verkaufsstart sehen. Wie üblich haben die meisten Hersteller eine Einstiegs- und mindestens eine High-End-Serie, die mit dem gleichen Modelltyp bedient werden. Zusatzfunktionen wie eine aufwändigere Kühlung, RGB-Beleuchtung und vieles mehr sollen Kunden locken, ein paar Euro mehr auszugeben.

Die Gigabyte GeForce RTX 4070 Windforce 3 OC übertrifft mit Abmessungen von 260 x 123 x 48 mm die Founders Edition in allen drei Dimensionen. Somit reißt sie die Höhe von zwei Slots und die Einhausung der Lüfter sorgt für ein leichtes Plus. In den meisten Gaming-Systemen stellt dies jedoch kein größeres Problem dar.

Auf der Rückseite der Karte setzt Gigabyte eine Backplate ein, die vor allem dem Schutz des PCBs und der mechanischen Stabilität der Karte dient. Da diese Seite in vielen Einbaurichtungen dem Spieler zugewandt platziert ist, finden sich hier einige Design-Elemente wie Schriftzüge und dergleichen. Am hinteren Ende lässt Gigabyte einen großen Bereich offen, durch den der hintere Lüfter seine Luft direkt hindurchblasen kann. An dieser Stelle wird sehr schön deutlich, wie viel kompakter das PCB im Vergleich zur Gesamtgröße der Karte ist.

Die drei namensgebenden Axiallüfter (Windforce 3) haben einen Durchmesser von jeweils 75 mm. Auch sie stehen im Idle-Betrieb still und beginnen erst ab 58 °C mit ihrer Arbeit. Dabei kommen sie maximal auf 1.660 Umdrehungen pro Minute. Kühlt die Karte wieder ab, stehen sie ab 46 °C wieder still.

Bei Grafikkarten mit NVIDIA-GPU lange nicht mehr gesehen: Ein 8-Pin-Anschluss anstatt des 12VHPWR, der ab der GeForce RTX 3090 Ti und mit der neuen GeForce-RTX-40-Serie ausschließlich verwendet wurde. Wer sein altes System mit einer neuen Karte ausstattet, muss somit keinen Adapter einsetzen oder sein Netzteil entsprechend umrüsten. Der Vorteil des 12VHPWR kommt erst zum Tragen, wenn bei höheren TDP-Klassen zwei oder gleich drei der 8-Pin-Anschlüsse versorgt werden müssen. Diesen Kabelsalat wird einem durch den neuen Anschluss erspart – zumindest so lange man nicht wieder auf den Adapter setzen muss.

Auf der Slotblende finden wir die wohl übliche Konfiguration bei den Display-Ausgängen: Dreimal DisplayPort 1.4 und einmal HDMI 2.1. Die Öffnungen in der Slotblende sind nur kosmetischer Natur, denn der Kühler ist nicht darauf ausgelegt, dass hier ein Teil der warmen Abluft abtransportiert werden kann.