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Auf die Vorstellung der GeForce-RTX-4060-Serie in der vergangenen Woche folgt heute der Test der Founders Edition sowie in Form der Gigabyte GeForce RTX 4060 Ti Eagle OC eines der Modelle, welches sich an die unverbindliche Preisempfehlung von 439 Euro halten soll. Zum Verkaufsstart morgen werden wir dann auch einen Blick auf eine Karte werfen, die etwas teurer, aber auch mehr zu bieten haben soll. Ein 1080p-Gaming soll die GeForce RTX 4060 Ti problemlos bewerkstelligen und adressiert damit die noch immer sehr starke Benutzergruppe dieser Auflösung. Ob auch 1440p eine Option sind und wo die Stärken, vielleicht aber auch die Schwächen der Karte zu finden sind, darum wird es auf den kommenden Seiten gehen.
Zunächst einmal aber ein Vorwort zum Umfang des Tests, der vielleicht nicht ganz dem entspricht, was wir sonst zu einem Start eines neuen Modells auf die Beine stellen. Dafür gibt es zwei Gründe: Die Testsamples haben uns kurz vor dem Feiertag in der vergangenen Woche erreicht und natürlich haben auch wir als Tester einerseits ein Interesse daran unsere Test bestmöglich aufzustellen, allerdings gibt es auch ein Leben über die Hardware hinaus. Zweitens hat sich NVIDIA wieder für ein zweistufiges Test-Embargo entschieden, was uns etwas mehr Arbeit macht, als wenn alles an einem Tag erscheinen dürfte. Aber auch bei AMD steht eine Neuerscheinung an, die uns in den vergangenen Tagen beschäftigt hat. Wir hatten im im Vorfeld der Computex als mehr als genug zu tun.
Aber kommen wir nun zur GeForce RTX 4060 Ti, deren technische Details wir zur Ankündigung in der vergangenen Woche bereits in aller Ausführlichkeit präsentieren konnten. Neben den von uns erstellten Benchmarks und Messwerten waren noch einige wenige weitere Aspekte bis heute der Sperrfrist unterlegen.
GeForce RTX 4060 | GeForce RTX 4060 Ti | GeForce RTX 4070 | |
GPU | AD107 | AD106 | AD104 |
FP32-ALUs | 3.072 | 4.352 | 5.888 |
INT32-ALUs | 1.536 | 2.176 | 2.944 |
SMs | 24 | 34 | 46 |
Tensor Cores | 96 | 136 | 184 |
RT Cores | 24 | 34 | 46 |
L1-Cache | 3.072 kB | 4.352 kB | 5.888 kB |
L2-Cache | 24 MB | 32 MB | 36 MB |
Basis-Takt | - | 2.310 MHz | 1.920 MHz |
Boost-Takt | - | 2.535 MHz | 2.475 MHz |
Speicherkapazität | 8 GB | 8 / 16 GB | 12 GB |
Speichertyp | GDDR6 | GDDR6 | GDDR6X |
Speicherinterface | 128 Bit | 128 Bit | 192 Bit |
Speichertakt | 1.065 MHz | 1.125 MHz | 1.313 MHz |
Speicherbandbreite | 272 GB/s | 288 GB/s | 504 GB/s |
PCIe-Interface | PCIe 4.0 x8 | PCIe 4.0 x8 | PCIe 4.0 x16 |
TDP | 115 W | 160 W | 200 W |
Preis | 329 Euro | 439 Euro (8 GB) 549 Euro (16 GB) | 659 Euro |
So kennen wir nun auch die Taktraten der Karte. Bei unserer Founders Edition wird ein Basis-Takt von 2.310 MHz ausgelesen und damit übeschreiten wir die 2-GHz-Marke nach der GeForce RTX 4070 wieder. Die GeForce RTX 4070 Ti, GeForce RTX 4080 und GeForce RTX 4090 hatten allesamt Vorgaben von mehr als 2.200 MHz. Beim Boost-Takt soll die GeForce RTX 4060 Ti mindestens 2.535 MHz erreichen. Die Hürde von 2,5 GHz wurde bisher von allen Modellen genommen. Ansonsten hatten wir die technischen Details bereits allesamt in der Ankündigung der GeForce-RTX-4060-Familie behandelt.
Die fünf Ada-GPUs im Vergleich
Inzwischen bietet NVIDIA fünf unterschiedliche GPUs mit der Ada-Lovelace-Architektur an. Einige davon sind exklusiv für den Desktopeinsatz vorgesehen, einige andere waren bisher einzig bei den Laptop-GPUs im Einsatz. Die Angaben zum Vollausbau der Chips sind wie folgt:
AD102 | AD103 | AD104 | AD106 | AD107 | |
Die-Größe | 608,3 mm² | 378,6 mm² | 294,5 mm² | 190 mm² | 146 mm² |
Anzahl der Transistoren | 76 Milliarden | 45,9 Milliarden | 35,8 Milliarden | 22,9 Milliarden | - |
Transistordichte | 124,9 MTr/mm² | 121,2 MTr/mm² | 121,6 MTr/mm² | 120,5 MTr/mm² | - |
SMs | 144 | 80 | 60 | 36 | 24 |
FP32-Recheneinheiten | 18.432 | 10.240 | 7.680 | 4.608 | 3.072 |
RT Cores | 144 | 80 | 60 | 36 | 24 |
Tensor Cores | 576 | 320 | 240 | 144 | 96 |
L2-Cache | 96 MB | 64 MB | 48 MB | 32 MB | 24 MB |
ROPs | 192 | 112 | 80 | 48 | 32 |
Speicherinterface | 384 Bit | 256 Bit | 192 Bit | 128 Bit | 128 Bit |
Nicht erst seit heute, aber nun zumindest über die komplette Desktop-Palette vervollständigt, kennen wir somit alle Ada-Lovelace-Chips und können erkennen, wie NVIDIA die Architektur über den Einstiegs/Mittelklasse-Segment bis hin zu den Enthusiasten-Lösungen wie der GeForce RTX 4090 aufgespannt hat. Die Angaben zur Anzahl der Transistoren bei der AD107-GPU fehlen uns allerdings noch.
Die AD106-GPU im Vollausbau sieht im Blockdiagramm dargestellt wie oben abgebildet aus. 36 SMs, organisiert in drei GPC (Graphics Processing Cluster). Für die GeForce RTX 4060 Ti schaltet NVIDIA aufgrund der Ausbeute zwei SMs ab und so kommen hier derer 34 zum Einsatz.
Wie sich dies für die GeForce RTX 4060 Ti darstellt wird ebenfalls noch einmal dargestellt und rechts ist das Blockdiagramm der GeForce RTX 4060 mit AD107-GPU als Basis zu sehen. Auch hier sind drei GPCs vorhanden, allerdings kommen weniger SMs pro GPC zum Einsatz.