TEST

GeForce RTX 4060 Ti mit 8 GB im Test

Auf Kante genäht - Die Testkandidaten von NVIDIA und Gigabyte

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NVIDIA GeForce RTX 4060 Ti Founders Edition

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Werfen wir einen Blick auf die beiden Karte, die wir heute testen werden und machen dabei mit der NVIDIA GeForce RTX 4060 Ti Founders Edition den Anfang. Nur die 8-GB-Variante wird es als Founders Edition geben. Das Modell mit doppeltem Speicher nicht und auch die GeForce RTX 4060 werden wir nur in den Partner-Designs sehen.

Mit der GeForce RTX 4060 Ti gehen wir genau wie auch schon der GeForce RTX 4070 wieder ein wenig zurück in üblichen Abmessungen, wie wir sie vor der GeForce-RTX-40-Serie kannten. Die Founders Edition kommt auf eine Länge von 244 mm, ist 110 mm hoch und 40 mm dick, womit sie nur zwei Slots belegt. Das Design kennen wir bereits aus der GeForce-RTX-40-Serie und auch das Prinzip in der Anordnung der beiden Lüfter. Diese kommen auf einem Durchmesser von 90 mm und beginnen erst ab einer GPU-Temperatur von 46 °C mit der Arbeit. Maximal erreichen sie dabei 1.400 Umdrehungen pro Minute. Sinkt die GPU-Temperatur unter einen Wert von 32 °C, stehen sie wieder still.

NVIDIA verwendet für seine Founders-Edition-Karten den 12VHPWR zur Stromversorung. Die Boardpartner können aber auch die PCI-Express-Stecker verwenden, was die meisten auch tun werden.

Nicht nur auf dem Datenblatt ersichtlich, sondern auch klar erkennbar ist, dass die GeForce RTX 4060 Ti nur über acht PCI-Express-Lanes angebunden ist. Der Slot bzw. das PCB führt nur die entsprechenden Datenleitungen für eine x8-Anbindung an den Steckplatz. In dieser Leistungsklasse sind durch die Anbindung über acht Lanes bei PCI-Express 4.0 keine wirklichen Beeinträchtigungen in der Leistung zu erwarten. Anders könnte dies aussehen, wenn die verwendete Plattform nur PCI-Express 3.0 unterstützt. Da die GPUs auch im Notebook verwendet werden, spart sich NVIDIA somit Chipfläche und auch Energie.

Die Slotblende nutzt NVIDIA zu gut zwei Dritteln dazu, dem vorderen Lüfter die Möglichkeit zu geben, etwas warme Luft auszublasen. Im verbleibenden Drittel sitzen vier Display-Ausgänge. Dies sind dreimal DisplayPort 1.4 und einmal HDMI 2.1.

Gigabyte GeForce RTX 4060 Ti Eagle OC

Der zweite Testkandidat ist die Gigabyte GeForce RTX 4060 Ti Eagle OC. Gigabyte bleibt sich und seiner Design-Strategie für die Eagle-Modelle einmal mehr treu und wählt ein blau/grau als Farbe für die Abdeckung sowie die Backplate, wenngleich beide als Plastik bestehen. Insgesamt macht die Gigabyte GeForce RTX 4060 Ti Eagle OC damit nicht den hochwertigen Eindruck einer Founders Edition.

Drei Lüfter mit einem Durchmesser von jeweils 75 mm sollen für die notwendige Frischluft sorgen. Ab einer GPU-Temperatur von 56 °C beginnen sie sich zu drehen, ab 32 °C stehen sie wieder still. Dabei haben wir auch hier wieder das Phänomen, dass die GPU-Temperatur nach dem Abschalten der Lüfter wieder leicht ansteigt, da sich noch Restwärme im Kühler befindet und die Karte natürlich auch im Idle-Betrieb eine gewisse Abwärme abgibt.

Die Gigabyte GeForce RTX 4060 Ti Eagle OC kommt auf eine Gesamtlänge von 270 mm, ist 113 mm hoch und 38 mm dick. Damit belegt auch sie nur zwei Slots, ist aber deutlich länger als die Founders Edition. Geschuldet ist dies ausschließlich dem Kühler, denn das PCB ist nur 175 mm lang.

Die Backplate ist im hinteren Drittel weitestgehend offen gestaltet. An dieser Stelle soll der hintere der drei Lüfter seinen Luftstrom direkt durch den Kühler blasen können.

Zur zusätzlichen Stromversorgung setzt Gigabyte auf einen 8-Pin-PCI-Express-Anschluss und nicht den 12VHPWR. Der Anschluss befindet sich fast in der Mitte der Karte, da hier auch das PCB endet.

Die Karte verfügt über ein Dual-BIOS, welches als OC- und Silent-BIOS die Wahl zwischen einem leisen Betrieb und etwas mehr Leitung bieten soll. Aus Erfahrungen der Vergangenheit sind die Unterschiede aber meist sehr gering bis gar nicht vorhanden. Aufgrund der wenigen Zeit für den Test haben wir die Gigabyte GeForce RTX 4060 Ti Eagle OC nur im ab Werk eingestellten OC-BIOS getestet.

Auf der Slotblende verbaut Gigabyte jeweils zweimal DisplayPort 1.4 und HDMI 2.1 und wählt damit eine andere Konfiguration, als dies bei den Founders-Edition-Karten der Fall ist.