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MSI Trident X im Test

Viel Power auf engem Raum und durchdachten Verbesserungen

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Trotz der inzwischen wohl gescheiterten Steam Maschines sind kompakte Spielerechner noch immer voll im Trend. Vor allem MSI hat hier in der Vergangenheit zahlreiche verschiedene Konsolen-PCs präsentiert und will auch in Zukunft daran festhalten, schließlich ist PC-Gaming eines der wenigen Marktsegmente im PC-Geschäft, das noch aussichtsreiche Wachstumsraten verspricht. Kein Wunder, dass die Trident-Familie mit dem Trident X jüngst Zuwachs erhalten hat. Wie sich der stylische Kompakt-PC mit Achtkern-Prozessor, Turing-Grafikkarte und massig Speicher schlägt, das erfährt man in diesem Hardwareluxx-Artikel auf den nachfolgenden Seiten.

Während der PC-Markt in den letzten Jahren mit einem satten Absatz-Rückgang zu kämpfen hatte und zuletzt stagnierte, bewegt sich der Gaming-Markt konträr zum Gesamtmarkt nach oben. Vor allem mit teuren und sehr gut ausgestatteten Spiele-Rechnern lässt sich noch immer ein gesundes Wachstum verbuchen. Das hat auch MSI für sich erkannt und daher in den letzten Jahren seine Gaming-Sparte mächtig ausgebaut. Nie aus den Augen verloren hat man dabei die traditionellen Desktop-Systeme.

Im Gegenteil: MSI hat zahlreiche High-End-Konfigurationen im Programm, aber auch einige Kompakt-PCs, die im Wohnzimmer durchaus der Konsole den Rang ablaufen könnten, dank eines schicken Designs aber auch auf dem Schreibtisch ein echter Hingucker sind. Prominentestes Beispiel ist hier die Trident-Familie, welche von MSI erst vor wenigen Wochen um ein weiteres Mitglied erweitert wurde: Den Trident X, welchen wir uns bereits im Rahmen eines Fabrik-Besuchs in China näher anschauen durften.

Größeres Gehäuse, mehr Power und Features

Das Gehäuse ist zwar gegenüber den letzten Trident-Systemen von rund 4,7 auf nun 10 Liter Volumen deutlich angewachsen, mit Abmessungen von 383 x 396 x 130 mm ist es aber nicht viel größer als eine Spielekonsole und noch immer sehr kompakt. Die Grundfläche eines Seitenteils entspricht gerade einmal der eines DIN-A3-Papiers. Die größeren Maße schaffen Platz für eine aufwendige und leistungsstarke Kühlung, machen jedoch auch richtige High-End-Hardware erst möglich.

Der Trident X setzt auf die neuesten Achtkern-Prozessoren von Intel bis hin zum Core i9-9900K und kombiniert diesen mit einer vollwertigen PCI-Express-Grafikkarte, die bis hin zu einer NVIDIA GeForce RTX 2080 mit Turing-Architektur reicht. Das sind die jeweils schnellsten Komponenten auf dem Markt. Dazu gibt es schnellen SSD-Speicher mit PCI-Express-Anbindung und eine handelsübliche 2,5-Zoll-Festplatte als zusätzliches Datengrab für die eigene Spielesammlung. Dank mehrerer Montageplätze und Steckplätze ist sogar der Aufbau eines RAID-Verbund-Systems möglich. Das Mainboard ist ein typisches Mini-ITX-Modell, der Arbeitsspeicher setzt sich aus normalen DDR4-DIMMs zusammen und das Netzteil entspricht dem SFX-Formfaktor. All das macht den Trident X äußerst flexibel und später einfach aufrüstbar. 

Moderne Anschlüsse bis hin zu USB 3.1 Typ-C, WiFi und Bluetooth, aber auch ein schickes RGB-Beleuchtungssystem sowie ein Seitenteil aus Echtglas und ein modern-futuristisches Design dürfen den aktuellen Trends nach ebenfalls nicht fehlen. Das alles hat jedoch seinen Preis: Zwischen 2.600 und 3.300 Euro möchte MSI je nach Ausstattung für seinen Trident X haben.

Für unseren Test versorgte uns MSI mit dem Brot-und-Butter-Modell der Serie, denn die Hardware sortiert sich jeweils im Mittelfeld des Machbaren ein. Unser Testgerät wird von einem Intel Core i7-9700K, einer GeForce RTX 2080, satten 32 GB DDR4-Arbeitsspeicher und einer 512 GB fassenden SSD samt einer 2-TB-HDD angetrieben. Den Trident X gibt es jedoch in vielen unterschiedlichen Konfigurationen. Preislich muss man für unser SKU etwa 3.299 Euro einplanen.

Der MSI Trident X in der Übersicht
Hersteller und BezeichnungMSI Trident X
Straßenpreis: ab etwa 3.299 Euro
Homepage: www.msi.com
Hardware 
Abmessungen: 383 x 396 x 130 mm (B x H x T)
Gewicht: 6,6 kg
Prozessor: Intel Core i7-9700K, 8x bis zu 4,9 GHz
Grafikkarte: 1x MSI GeForce RTX 2080 Ventus OC, 8 GB GDDR6
Massenspeicher: 1x 512 GB M.2-PCI-Express-SSD
1x 2 TB HDD SATA III
Arbeitsspeicher: 32 GB – 2x 16.384 MB DDR4-2666
Netzteil: 650 W SFX-Netzteil von FSP (80Plus Gold)
Anschlüsse: 1x USB 3.1 Gen2 Typ-C  (Rückseite)
1x USB 3.1 Gen2 Typ-A (Rückseite)
1x USB 3.1 Gen1 Typ-C (Front)
3x USB 3.1 Gen1 Typ-A (1x Front + 2x Rückseite)
3x USB 2.0 Typ-A (1x Front + 2x Rückseite)
2x HDMI
2x DisplayPort
1x Gigabit-LAN (RJ45)
 7x 3,5-mm-Klinke
1x S/PDIF
1x PS/2
Sonstiges: Windows 10, Bluetooth 4.2, WLAN-AC, Mystic Light

Wie sich der MSI Trident X in Sachen Performance, Lautstärke- und Temperatur-Verhalten schlägt, das erfährt man auf den nachfolgenden Seiten dieses Hardwareluxx-Testartikels.