In Kooperation mit PCZentrum
Mit seiner Hardware-Ausstattung dürfte der PCZentrum Velocity R6 genügend Power für den Office-Alltag aufweisen und natürlich auch für die aktuellen Grafikkracher in hoher Auflösung und mit maximaler Detailstufe geeignet sein. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf.
Leistung
Die Leistung des Velocity R2 von PCZentrum kann sich in allen Belangen sehen lassen. Während die ZOTAC GeForce RTX 2070 Gaming für hohe Bildwiederholraten in Spielen sorgt, beschleunigt der Intel Core i7-9700K mit seinen bis zu 4,8 GHz schnellen Rechenkernen auch im Alltag und bei der Verwendung von Bild- und Videobearbeitungssoftware erheblich.
Selbst aktuelle Grafikkracher spielt der Midi-Tower in den höchsten Einstellungen ruckelfrei ab. Das funktioniert nicht nur in Full HD bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten, sondern auch in QHD mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten. Dann laufen Spiele wie "The Witcher 3" oder "Project Cars 2" selbst mit über 85 bis fast 95 Bildern pro Sekunde über den Bildschirm. In "Grand Theft Auto 5" und "Wolfenstein 2" sind sogar Bildraten im dreistelligen FPS-Bereich möglich und auch "Assassin's Creed: Origins" läuft mit deutlich über 60 Bildern pro Sekunde und ist damit problemlos spielbar. Sogar die hohe UHD-Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten nimmt der Velocity R2 ohne größere Probleme. Spiele wie "Grand Theft Auto 5", "Wolfenstein 2" und "Call of Duty: WWII" sind problemlos in dieser Auflösung spielbar. Hier überholt das neue System seinen Vorgänger im Jahresvergleich teils deutlich, wo vereinzelt die Grafikdetails für UHD leicht reduziert werden mussten.
Aber auch in anderen Benchmarks ist der Velocity R2 deutlich schneller. In den beiden Cinebench-Benchmarks erreicht der übertaktete Intel Core i7-9700K im Multicore-Preset sehr gute 16,83 und 1.558 Punkte. Hier machen sich die zwei zusätzlichen Kerne durchaus bemerkbar. Im Single-Core-Preset sind es immer noch sehr gute 2,36 respektive 207 Punkte, was dank der Übertaktung ebenfalls leicht höher liegt. Der Vorgänger ist damit mit Leichtigkeit geschlagen. Der 16 GB große DDR4-Arbeitsspeicher erreicht mit seinen höheren Taktraten von 3.000 MHz im Dual-Channel-Modus eine Speicherbandbreite von über 29 GB/s, was sich durchaus sehen lassen kann.
Ebenfalls zulegen konnte die SSD-Leistung. Die Samsung SSD 970 Evo Plus ist vor allem beim Lesen deutlich schneller und überflügelt das Vorjahresmodell fast um das Doppelte. In unseren Tests erreicht die M.2-SSD eine durchschnittliche Lese- und Schreib-Performance von über 3.500 und 2.400 MB/s. Die HDD war mit rund 220 bzw. 190 MB/s zwar deutlich langsamer unterwegs, ist für ihre Art jedoch noch immer sehr schnell und mit 2 TB obendrein größer dimensioniert. Im Komprimierungstest von 7-Zip erreicht der Spiele-PC stolze 42.873 MIPS. Andere Systeme sind teils deutlich langsamer.
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Lautstärke
Egal ob im normalen Office-Modus, im Spiele-Betrieb oder unter absoluter Volllast: Der PCZentrum Velocity R2 arbeitet stets sehr leise, was an der Auswahl der hochwertigen und teils teuren Komponenten, vor allem aber am Noctua NH-U14S liegt. Im normalen Office-Betrieb säuselt das High-End-System mit etwa 34,9 dB(A) nur so vor sich hin, wird zumindest der Intel Core i7-9700K voll belastet, steigt der Geräuschpegel auf immerhin 37,1 dB(A) an.
Wird dann noch die ZOTAC GeForce RTX 2070 Gaming mittels Furmark ausgelastet, sind es 45,1 dB(A). Dabei handelt es sich um das absolute Worstcase-Szenario, das so in der Praxis kaum erreicht werden dürfte. Diese Theorie wird im Spielebetrieb bestätigt, denn in dieser Disziplin bleibt der Velocity R2 mit 41,2 dB(A) ein gutes Stück leiser. Verglichen mit vielen andere Systemen dieser Preis- und Leistungsklasse sind das hervorragende Werte. Gegenüber dem Vorjahresrechner hat sich die Geräuschkulisse bei geringer Last deutlich verbessert, unter Volllast jedoch leicht verschlechtert. Mit Blick auf die höhere Leistung ist das zu verschmerzen.
Leistungsaufnahme
Bei der Leistungsaufnahme legt das System dank es übertakteten Intel Core i7-9700K und der ZOTAC GeForce RTX 2070 Gaming in allen Belangen deutlich zu. Im normalen Office-Modus genehmigt sich der PCZentrum Velocity R2 mit 52,2 W gut 10 W mehr als noch der Vulkan R6 aus unserem letztjährigen Vergleich. Bei reiner Prozessor-Last steigt der Stromhunger von ehemals rund 166 auf nun 181 W an, unter Volllast sind es mit etwas mehr als 450 W sogar fast 110 W mehr. Immerhin: Im Spielebetrieb bleibt der Velocity R2 mit 302,7 W deutlich sparsamer, der Abstand im Jahresvergleich beträgt nur etwa 20 W.
Dank der effizienten Turing- und Coffee-Lake-Architektur hält sich der Stromhunger mit Blick auf die abzurufende Leistung jedoch in Grenzen. Das war in der Vergangenheit nicht immer so.
Temperaturen
Keine Probleme gibt es bei den Temperaturen, wenngleich die im Jahresvergleich etwas höher ausfallen. Der Intel Core i7-9700K erreicht in der Praxis unter Volllast 82 °C und wird damit 14 ° wärmer als noch der Core i7-8700K aus dem letztjährigen Performance-Check. Der Grund sind die höheren Taktraten durch die Übertaktung und natürlich die zwei zusätzlichen Kerne des Coffee-Lake-R-Prozessors. Grund zur Sorge gibt es bei 82 °C jedoch nicht.
Die ZOTAC GeForce RTX 2070 Gaming liegt mit 74 °C im Bereich des Erwarteten, SSD und Festplatte erreichen hingegen Temperaturen von bis zu 43 bzw. 29 °C. Dazwischen liegt das ASUS ROG Strix Z390-E Gaming mit etwa 40 °C. Im Office-Betrieb liegen die Temperaturen von CPU, GPU, Mainboard, SSD und HDD mit 31, 32, 37, 40 und 27 °C ein gutes Stück unter den oben genannten Werten.
Für die anstehenden, heißen Sommertage braucht man sich somit beim PCZentrum Velocity R2 keinerlei Gedanken zu machen. Der Spielerechner ist bestens gerüstet.
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