Mit seiner Hardware-Ausstattung dürfte der Corsair One i160 genügend Power für den Office-Alltag aufweisen und natürlich auch für die aktuellen Grafikkracher in hoher Auflösung und mit maximaler Detailstufe geeignet sein. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf.
Leistung
Dank des Intel Core i9-9900K und der NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti ist der Corsair One i160 nicht nur im Alltag sehr schnell, sondern auch bei Spielen und aufwendigen Video- und Foto-Berechnungen, womit sich das System als leistungsstarke Workstation erweist und damit genau dem Zielgruppen-Schema von Corsair entspricht.
In unseren Spiele-Benchmarks erreicht der Testrechner selbst in der hohen 4K-Auflösung durchgehend spielbare Werte und das teilweise weit jenseits der magischen 60-FPS-Marke. In Spielen wie Grand Theft Auto V oder Wolfenstein 2 sind sogar dreistellige Bildraten drin, in grafisch anspruchsvolleren Titeln wie The Witcher 3, Call of Duty: WWII oder Project Cars 2 werden zwischen 60 und knapp 95 Bilder pro Sekunde erreicht. In kleineren Auflösungen mit 2.560 x 1.440 oder gar 1.920 x 1.080 Bildpunkten sind noch höhere Bildraten möglich.
Der Intel Core i9-9900K erreicht in den beiden Cinebench-Benchmarks im Multicore-Preset sehr gute 20,59, bzw. 1.840 Bildpunkte. Wird nur ein Rechenkern belastet, sind es 2,33 respektive 205 Punkte. Damit fällt er im Vergleich minimal zurück, was daran liegt, das die TDP fest auf 95 W fixiert ist und der Boost-Takt damit kaum erreicht werden kann. Im Vergleich zur ersten Generation des Corsair One oder den späteren Pro- oder gar Elite-Modellen ist das jedoch eine gehörige Steigerung.
Der 32 GB große DDR4-Arbeitsspeicher bringt es mit seinen Taktraten von 2.666 MHz im Dual-Channel-Modus auf sehr gute 30,65 GB/s und auch die SSD ist mit Lese- und Schreibraten dank PCI-Express-Anbindung mit 3.064,9 und 1.154,2 MB/s ausgesprochen schnell. Einzig die 2,5-Zoll-Festplatte ist mit ihren 5.400 RPM und durchschnittlich etwa 130 bis 142 MB/s etwas langsam. Für die eigene Spielesammlung ist das aber noch immer schnell genug. Im Komprimierungstest von 7-Zip erreicht der Corsair One i160 satte 54.164 MIPS. Andere Systeme sind hier teils deutlich langsamer.
Der Corsair One i160 ist ein wahres Rechenmonster und zählt klar zu den schnellsten Komplettsystemen seiner Art.
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Lautstärke
Doch der Corsair One i160 kann nicht nur bei der Leistung überzeugen. Auch die Lautstärke kann sich trotz der potenten und hitzigen Hardware hören lassen. Im Leerlauf arbeitet der Corsair One i160 mit einer Geräuschkulisse von gerade einmal 33,9 dB(A) flüsterleise und bleibt damit sogar laufruhiger als die Modelle der ersten und zweiten Generation. Wird der Prozessor voll ausgelastet, steigt der Schallpegel nur geringfügig auf 39,3 dB(A) an. Belastet man dann noch die NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti mit Furmark und zwingt die Kühlung an ihre Leistungsgrenze, steigt die Geräuschkulisse auf 41,8 dB(A) an. Das ist verglichen mit vielen anderen Spielerechnern, die wir in der jüngsten Zeit auf dem Teststand hatten, sehr sehr leise. Positiver Nebeneffekt: Wird nur gespielt, bleibt die Kühlung mit etwa 40,2 dB(A) noch leiser als im absoluten Worst-Case-Szenario.
Die Verbesserungen im Bereich der VRM-Kühlung der Grafikkarte, aber auch der beiden Pumpen haben sich somit ausgezahlt und den Corsair One letztendlich leiser gemacht – das tiefe Brummen der Wasserkühlung wird nicht mehr so stark auf das Gehäuse übertragen.
Leistungsaufnahme
Bei der Leistungsaufnahme langt der Corsair One i160 vor allem im Generationsvergleich ordentlich hin. Schon im normalen Office-Betrieb zieht der Testrechner knapp über 50 W aus der Steckdose, was gut 15 W mehr sind als noch beim Vorjahresmodell – hier kommen die zusätzlichen Kerne des Intel Core i9-9900K zum Tragen.
Wird der Prozessor mittels Prime95 belastet, steigt der Energiehunger auf 193,6 W, wird zudem die GeForce RTX 2080 Ti mit Furmark unter Last gesetzt, sind es in der Spitze 417,4 W. Das sind fast 100 W mehr als noch mit Core i7-7700K und GeForce GTX 1080 Ti. In Anbetracht des deutlichen Leistungsanstiegs ist dies aber auch zu verschmerzen. Im Spielebetrieb bleibt das System mit knapp unter 390 W etwas sparsamer.
Temperaturen
Dank der integrierten Wasserkühlung für Grafikkarte und Prozessor gibt es bei den Temperaturen keine Probleme. Der Intel Core i9-9900K erreicht gute 68 °C unter Volllast, während es bei der Grafikkarte sehr gute 58 °C sind. Das Mainboard bleibt mit 57 °C nur ein Grad kühler, etwas warm wird die NVMe-SSD mit 67 °C, die Festplatte erreicht in unseren Tests 42 °C. Im Leerlauf liegen die Temperaturen der Komponenten ein gutes Stück darunter.