TEST

Corsair One i160 im Test

High-End-Gaming mit Turing und Core i9 perfektioniert - Fazit

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Zwei Jahre nach dem Markteintritt bringt Corsair die dritte Generation des Corsair One an den Start und schafft es damit, die wenigen Fehler des Vorgängers auszumerzen und das System zu perfektionieren. Die Pumpengeräusche der ersten Generation sind beim Corsair One i160 nicht mehr zu hören, die Spannungswandler der Grafikkarte werden ebenfalls laufruhiger gekühlt. Damit arbeitet das System trotz der schnelleren Hardware leiser als seine Vorgänger. Im normalen Windows-Betrieb haben wir nur 33,9 dB(A) gemessen, im Spiele-Modus sind es nur 40,2 dB(A). Andere Systeme dieser Preis- und Leistungsklasse vor allem aber High-End-Notebooks agieren deutlich lauter. 

Auf Seiten der Hardware gibt es modernste Technik, die teilweise bis hin zu den absoluten Topmodellen reicht. Unser Testgerät wird von einem Intel Core i9-9900K und einer NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti samt 32 GB Arbeitsspeicher und einer NVMe-SSD befeuert. Das genügt, um selbst die anspruchsvollsten Grafikkracher ruckelfrei mit den höchsten Grafikeinstellungen hochauflösend in UHD auf den Bildschirm zu zaubern. In all unseren Spiele-Benchmarks erreicht das System mehr als 60 Bilder pro Sekunde, teilweise sogar dreistellige Werte. Wer nur in QHD oder gar Full HD spielt, hat noch mehr Reserven.

Der Intel Core i9-9900K wird zwar strikt auf seine 95 W begrenzt und erreicht damit seinen Maximal-Turbo nur selten, ist dank seiner acht Kerne und 16 Threads jedoch deutlich schneller als die ersten Modelle des Corsair One und für den Alltag sowie für die anspruchsvolle Foto- und Videobearbeitung mehr als schnell genug. Einzig die Festplatte könnte schneller sein, denn das zusätzliche Datengrab arbeitet lediglich mit 5.400 rpm im 2,5-Zoll-Format. 

Die guten Leistungswerte der Kühlung im Hinblick auf die Lautstärke und Kühlleistung liegen daran, dass Corsair eine Wasserkühlung mit zwei 240-mm-Radiatoren verbaut, die semi-passiv betrieben werden. Ein 140-mm-Lüfter im Deckel saugt die Luft von unten über die gesamte Hardware nach oben, kritische Komponenten wie die Spannungswandler der Grafikkarte oder aber das Netzteil werden jedoch mit eigenen Lüftern verstärkt. Der Innenaufbau ist sehr durchdacht. 

Insgesamt ist der Corsair One i160 mit 172,5 x 200 x 380 mm erfreulich kompakt und mit etwa 7,4 kg sehr leicht. Die RGB-Beleuchtung macht das ansonsten eher schlichte Design etwas farbenfroher.

Preislich muss man für den Corsair One i160 jedoch tief in die Tasche greifen: Satte 3.899 Euro möchte Corsair für die mittlere Variante des Komplettrechners haben. Alleine die Grafikkarte kostet jedoch ohne Wasserkühlung schon fast 1.300 Euro, der Prozessor weitere 530 Euro, was den hohen Preis letztendlich etwas relativiert. Ein Patzer bei Kühlung, Verarbeitung oder der Performance hätte dem Corsair One damit nicht gut gestanden. 

Da das nicht passiert ist und das System auf nahezu ganzer Linie überzeugen kann, zücken wir wie schon bei den Vorgänger-Modellen unseren Excellent-Hardware-Award. Herzlichen Glückwunsch!

Positive Aspekte des Corsair One i160:

  • äußerst schnelle Hardware
  • durchdachter Innenaufbau
  • schickes Design
  • angenehme Geräuschkulisse
  • gute Temperaturen

Negative Aspekte des Corsair One i160:

  • exorbitant hoher Preis
  • kein Thunderbolt 3