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Bevor wir uns den neuen Corsair One Pro i200 im Detail näher anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die Hardware-Ausstattung.
Als Basis dient dem Corsair One Pro i200 wie schon beim Vorgänger ein kleines Mini-ITX-Mainboard. Das ASRock X299E-ITX ist eines der kompaktesten Mainboards für Intels High-End-Chipsatz X299, ist aber dennoch sehr gut ausgestattet. Herzstück ist der Intel Core i9-10940X. Er stellt satte 14 Kerne und 28 Threads zur Verfügung, die sich mit einem Basis- und Turbo-Takt von 3,3 bis 4,6 GHz ans Werk machen und auf einen 19,25 MB großen L3-Cache zurückgreifen können. Dabei sortiert sich die Cascade-Lake-X-CPU in der 165-W-TDP-Klasse ein und stellt damit vor allem an das Kühlsystem hohe Anforderungen. Das 14-nm-Modell unterstützt obendrein Quad-Channel-Arbeitsspeicher wovon Corsair in seinem neuen One Pro i200 gleich vier Module mit jeweils 16 GB und damit 64 GB in der Summe verbaut, die sich allesamt mit 2.666 MHz ans Werk machen.
Ebenfalls hoch gegriffen hat Corsair bei der Grafikkarte. Hier verbaut man mit der NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti das aktuelle Turing-Flaggschiff für Spieler – schneller, aber auch noch einmal deutlich teurer wäre nur noch die NVIDIA Titan RTX. Die 18,6 Milliarden Transistoren starke TU102-GPU bietet insgesamt 4.352 Shadereinheiten und 272 Textur-Mapping-Units. Für die DXR-Effekte, aber natürlich auch für die zusätzliche Beschleunigung von Profi-Programmen stehen außerdem 544 Tensor- und 68 RT-Kerne bereit. Dazu gibt es einen 11 GB großen GDDR6-Videospeicher, der über ein 352 Bit breites Interface angeschlossen wird sowie Taktraten von 1.350 bzw. mindestens 1.635 MHz und 1.750 MHz. Corsair greift dabei auf ein Modell seines langjährigen Partners MSI zurück.
Ein langweiliges Standard-Modell mit Referenzkühler gibt es beim Corsair One Pro i200 jedoch nicht. Im Gegenteil: Die Amerikaner haben eine All-In-One-Wasserkühlung fit für die Turing-GPU gemacht und einen zusätzlichen VRM-Kühler im hinteren Bereich des 3D-Beschleunigers aufgeschnallt. Beides soll den Temperaturen trotz der vergleichsweise kompakten Gehäuse-Abmessungen zugutekommen und die Abwärme von rund 260 W problemlos abführen können. Wassergekühlt wird außerdem die Cascade-Lake-X-CPU, wobei beide Komponenten jeweils über einen eigenen Kühlkreislauf samt Radiator und Pumpe verfügen.
Bislang setzte Corsair bei seinen One-Systemen auf eine Kombination aus schneller NVMe-SSD und kapazitätsstarker Magnetspeicher-Festplatte. Letztere ist beim neuen Topmodell nun komplett entfallen, wobei man dafür die Kapazität des Flashspeichers auf 2 TB verdoppelt hat. Wie es sich für ein Prosumer-Gerät gehört, hat Corsair Windows 10 Pro vorinstalliert. Für die Stromversorgung verantwortlich zeichnet sich beim Corsair One Pro i200 ein SF750 im platzsparenden SFX-Format mit einer Ausgangsleistung von 750 W verantwortlich. Dazu gibt es natürlich viele moderne Anschlüsse bis hin zu Dual-Gigabit-LAN oder WiFi 6 und Bluetooth 5.0. All das bringt man in einem 172,5 x 380 x 200 mm großen und rund 7,4 kg schweren Aluminium-Gehäuse der Marke Eigenbau unter.
Die Software-Ausstattung
Was die Software anbelangt, so zeigt sich Corsair gewohnt minimalistisch und verzichtet auf unnötige Demo-Versionen oder gar Bloatware. Für die Steuerung der integrierten Leuchtstreifen in der Front ist natürlich die hauseigene iCUE-Software verantwortlich. Sie dient zudem als zentrale Anlaufstelle für die Konfiguration von Maus und Tastatur des Hersteller, wie beispielsweise die STRAFE RGB MK.2 in unserem Fall. Aber auch die wichtigsten Systemparameter können ausgelesen werden, wie beispielsweise die Auslastung des Intel Core i9-10940X oder der NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti sowie natürlich deren Temperatur-Werte.