TEST

Turm-Workstation

Corsair One Pro i200 mit Core i9-10940X und RTX 2080 Ti im Test - Fazit

Portrait des Authors


Werbung

Selbst drei Jahre nach seiner Ersteinführung bleibt der Corsair One ein leistungsstarkes und vor allem edles High-End-System mit vergleichsweise kompakten Abmessungen und einer guten Ausstattung. Während vor wenigen Jahren noch Quadcore-Prozessoren das Non-Plus-Ultra waren, finden sich in der Produktreihe nun sogar CPUs mit 14 Kernen und 28 Threads. Der Intel Core i9-10940X des Corsair One Pro i200 spielt vor allem in Multicore-Benchmarks und dank seines schnellen Quad-Channel-Interfaces auch in speicherlastigen Benchmarks ganz oben in der Liga mit. Der Intel Core i7-9900K der kleineren Consumer-Variante kann da nicht ganz mithalten. Damit erweist sich das System tatsächlich als leistungsstarke Workstation und ist sehr gut für das professionelle Umfeld geeignet.

Die NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti zählt ebenfalls mit zu den schnellsten Grafikkarten am Markt und beschleunigt dank ihrer dedizierten Tensor- und RT-Cores entsprechende Programme ebenfalls. Selbst fürs Gaming in UHD-Auflösung bei 3.840 x 2.160 Bildpunkten ist mit dem Corsair One Pro zu denken, denn auch grafisch anspruchsvolle Titel lassen sich problemlos in den höchsten Grafiksettings spielen. Die 64 GB DDR4-Arbeitsspeicher und die mit 2 TB üppig ausgestattete NVMe-SSD tun da nur noch ihr Übriges. Damit werden hohe Speichergeschwindigkeiten und Daten-Übertragungsraten erreicht. Die Kombination aus schneller SSD und kapazitätsstarker HDD wird somit obsolet. Trotzdem kann man mit etwas Geschick ein zweites M.2-und ein separates 2,5-Zoll-Laufwerk zusätzlich unterbringen, muss dafür jedoch das gesamte Gehäuse auseinandernehmen. 

Anschlussseitig gibt es zwar nun auch schnelles WiFi 6 und viele USB-Anschlüsse bis hin zu Typ-C sowie Dual-Gigabit-LAN, jedoch ist der HDMI-Port nur vorne verfügbar, Thunderbolt 3 fehlt dem Corsair One Pro auch weiterhin. Gekühlt wird das System per Wasserkühlung, die teilweise sogar semi-passiv betrieben wird. Das geschieht vor allem mit Blick auf die hitzigen und stromfressenden Komponenten relativ leise, wenngleich das System vor allem im Vergleich mit den kleineren Serienablegern deutlich lauter wird. Knapp 45 dB(A) unter Volllast gehen aber durchaus noch in Ordnung. Temperatur-Probleme gab es während unserer Tests keine, der Stromhunger ist gigantisch. Fast 490 W will der Corsair One Pro i200 unter Last haben, selbst im normalen Windows-Betrieb sind es schon knapp 75 W.

Damit ist das Corsair One Pro i200 nicht nur in seiner Anschaffung ziemlich teuer, sondern auch im Unterhalt. Alleine schon der Prozessor schlägt im Einzelkauf mit über 900 Euro, die Grafikkarte sogar mit rund 1.250 Euro und die SSD mit gut 430 Euro zu Buche.

Insgesamt ist der Corsair One Pro i200 eine gute Weiterentwicklung, die in vielen Belangen leistungsmäßig weiter zulegen kann und einiges der Kühlung abverlangt. Wie schon bim Vorgänger, zücken wir deshalb unseren Excellent-Hardware-Award! Wer etwas weniger Leistung benötigt, fährt mit den kleineren Modellen wie beispielsweise dem Corsair One i160 mit Intel Core i7-9900K und NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti deutlich günstiger.

Positive Aspekte des Corsair One Pro i200:

  • brachiale Performance
  • durchdachter Innenaufbau
  • schickes Design
  • gute Temperaturen
  • vergleichsweise gute Geräuschkulisse

Negative Aspekte des Corsair One Pro i200:

  • exorbitant hoher Preis
  • kein Thunderbolt 3

Preise und Verfügbarkeit
Corsair ONE PRO i200 (CS-9040004-EU)
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Corsair ONE PRO i200 (CS-9040004-EU)