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Bevor wir uns den PCSpecialist Zircon Nova R im Detail näher anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die Hardware-Ausstattung.
Herzstück des PCSpecialist Zircon Nova R ist ein AMD Ryzen 5 7600X. Ihn hatte AMD im letzten Jahr zusammen mit weiteren Vertretern der Ryzen-7000-Serie präsentiert und die Reihe zu Beginn des Jahres mit weiteren Modellen abgerundet. Mit ihnen brachte man die Zen-4-Architektur auf den Markt, installierte aber auch eine neue Fertigung, ein überarbeitetes CPU-Package, einen neuen Sockel, DDR5 und PCI-Express 5.0, womit die Plattform eine der derzeit fortschrittlichsten ist.
Im Falle des AMD Ryzen 5 7600X handelt es sich um ein Mittelklassemodell, das mit sechs Kernen und zwölf Threads an den Start geht, die sich mit einem Basis- und Boost-Takt von 4,7 bis 5,3 GHz ans Werk machen und auf einen 32 MB großen L3-Cache zurückgreifen können. Einsortiert wird das Modell in der 105-W-TDP-Klasse, wobei je nach Mainboard und Konfiguration Spitzenwerte von 142 oder gar 170 W erreicht werden können.
Ihm zur Seite gestellt werden zwei Module der Vengeance-Reihe von Corsair, die dem neuesten DDR5-Standard entsprechen und im schnellen Dual-Channel-Modus zusammengeschaltet werden. Konkret kommen zwei Module mit 5.200 MHz und Timings von CL40 zum Einsatz. Gekühlt wird der Ryzen-Chip von einem PCS FrostFlow 150 und damit von einem Luftkühler in Tower-Bauweise mit zwei 120 mm großen Lüftern.
All das findet auf einem ASUS Prime X670-P WIFI seinen Ursprung, das eine drahtlose Netzwerkverbindung gleich mitbringt, aber auch moderne Schnittstellen wie Typ-C oder 2,5-Gbit/s-Ethernet bietet.
Für Spieler am interessantesten dürfte die Grafikkarte sein. Hier hat PCSpecialist ebenfalls zu einem Modell der Mittelklasse gegriffen und sich für eine AMD Radeon RX 6750 XT entschieden. Sie basiert auf der Navi-22-GPU, die bereits im fortschrittlichen 7-nm-Prozess vom Band läuft und etwa 17,2 Milliarden Transistoren unterhält. Zur Verfügung stehen insgesamt 40 Compute-Units der RDNA2-Architektur und damit 2.560 Shadereinheiten und 40 RT-Beschleuniger für Raytracing-Inhalte. Der Videospeicher umfasst 12 GB und setzt sich aus schnellen GDDR6-Chips zusammen, die über einen 192 Bit breiten Datenbus angeschlossen sind.
Der PCSpecialist Zircon Nova R setzt auf die Sapphire Pulse Radeon RX 6750 XT und damit auf ein Custom-Modell mit eigenem Kühlsystem und leicht höheren Taktraten von 2.512 bis 2.618 MHz beim Basis- und Boost-Takt. Der Speicher macht sich hingegen mit 2.250 MHz ans Werk und erreicht so eine Speicherbandbreite von schnellen 432 GB/s.
Welches Modell PCSpecialist tatsächlich verbaut, hängt von der Verfügbarkeit ab, der Konfigurator lässt keine genaue Bestimmung zu.
Die restliche Ausstattung
Zur weiteren Ausstattung gehört eine Solidigm P41 Plus mit 1 TB Speicherplatz. Es ist ein klassische NVMe-SSD im M.2-Steckkarten-Format, die per PCI-Express 4.0 angesprochen wird und Datenübertragungsraten von bis zu 4.125 MB/s, bzw. 2.950 MB/s beim Lesen und Schreiben verspricht. Mit Strom versorgt wird das System über ein Corsair-Netzteil der VC-Reihe mit einer Ausgangsleistung von 650 W.
Ansonsten finden sich zwei große 200-mm-Lüfter im Gehäuse, die über eine schicke RGB-Beleuchtung verfügen und obendrein über eine eigene Taste direkt am Gehäuse gesteuert werden können. Platz für weitere Laufwerke im 2,5- und 3,5-Zoll-Formfaktor hält der Midi-Tower ebenfalls bereit, was sich über den Konfigurator des Herstellers auf Wunsch ausrüsten lässt. Beim Gehäuse setzt PCSpecialist im Übrigen auf ein Lian Li Lancool 215.
Damit kommen ausschließlich Komponenten und Bauteile namhafter Hersteller zum Einsatz. Vorinstalliert ist Windows 11 Home mit den verschiedenen Tools zur Steuerung und Konfiguration.
Die Software-Ausstattung
Was die Software anbelangt, so hat PCSpecialist Windows 11 Home vorinstalliert. Mit dabei ist aber auch eine Demoversion einer Sicherheitssoftware von Norton Security, welche zeitlich beschränkt ist. Ansonsten ist das Betriebssystem recht sauber. Direkt nach dem ersten Start und dem Herstellen der Internetverbindung wird erkannt, dass eine ASUS-Mainboard im Inneren steckt und dessen Software wird nachinstalliert. Damit lassen sich dann das Beleuchtungssystem der angeschlossenen Lüfter konfigurieren, aber auch wichtige Systemparameter wie die Temperatur von Prozessor und Grafikkarte sowie deren Auslastungswerte auslesen.
Vergleichsrechner: Was die Hardware im Eigenbau kostet
Da der PCSpecialist Zircon Nova R ausschließlich auf Komponenten namhafter Hersteller setzt, lässt sich ein Vergleichssystem recht einfach zusammenstellen. Einzig beim Kühler und dem Speicher mussten wir zu alternativen Komponenten greifen.
Den eingesetzten Corsair-Vengance-Speicher gibt es im Einzelhandel lediglich in Kapazitäten ab 16 GB pro Speicherriegel und nicht bereits mit der Hälfte wie bei unserem Testsystem. Wir haben daher technisch identische Riegel von Kingston für unser Vergleichssystem ausgewählt. Der PCS-Kühler des Ryzen-Prozessors kommt zwar einem SE-225-XT von ID-Cooling recht nahe, dieser ist in Deutschland jedoch nicht verfügbar, weswegen wir uns für einen DeepCool AK620 Zero Dark entschieden haben, welcher allerdings eine Heatpipe mehr mit sich bringt und damit etwas leistungsstärker sein dürfte.
Bei den restlichen Komponenten konnten wir exakt die Bauteile zum Vergleich heranziehen, wie sie in unserem Testrechner stecken. Die teuerste Komponente mit fast 465 Euro ist die Sapphire Pulse Radeon RX 6750 XT, gefolgt vom ASUS-Mainboard und der Ryzen-CPU mit Preisen von 279 respektive 245 Euro.
Hardware | Preis im Hardwareluxx-Preisvergleich | |
---|---|---|
Prozessor: | AMD Ryzen 5 7600X | etwa 245 Euro |
Mainboard: | ASUS PRIME X670-P WIFI | etwa 279 Euro |
Arbeitsspeicher: | Kingston FURY Beast 16GB, DDR5-5200, CL40-40-40 | etwa 74 Euro |
Grafikkarte: | Sapphire Pulse Radeon RX 6750 XT | etwa 465 Euro |
Massenspeicher: | 1TB SOLIDIGM P41+ | etwa 65 Euro |
Netzteil: | Corsair CV-650W | etwa 51 Euro |
Kühlung und Gehäuse | ||
Gehäuse: | LianLI Lancool 215 | etwa 95 Euro |
CPU-Kühler: | DeepCool AK620 Zero Dark | etwa 74 Euro |
Software | ||
Software | Windows 11 Home | etwa 69 Euro |
Preis | ||
Gesamtpreis: | 1.417 Euro |
Insgesamt kommen wir so auf einen Einzelpreis aller Komponenten von knapp fast 1.450 Euro, wobei hier noch die unterschiedlichen Versandkosten obendrauf kommen, da wir die Preise auf Basis des günstigsten Geizhals-Anbieters zum Vergleich herangezogen haben. Wer nur bei einem Händler bestellt, kann zwar Versandkosten sparen, muss unter Umständen bei den Komponenten aber etwas höhere Preise in Kauf nehmen.
Der PCSpecialist Zircon Nova R kostet bei den Briten somit etwa 250 Euro mehr. Für diesen Aufpreis spart man sich als Endkunde dann allerdings den Zusammenbau und die Installation und bekommt obendrein diverse Service-Leistungen im Falle eines Garantiefalls mit dazu. Andere OEMs schlagen hier gerne ein bisschen mehr auf. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei PCSpecialist also auch in diesem Fall wieder ganz passabel.