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Der Zircon Nova R von PCSpecialist ist ein waschechter Mittelklasserechner wie er im Buche steht. Die Kombination aus AMD Ryzen 5 7600X und AMD Radeon RX 6750 XT passt hervorragend zusammen und macht Full-HD-Gaming aktueller Spiele selbst in den höchsten Einstellungen problemlos möglich. Teilweise kann sogar in QHD-Auflösung sehr gut gespielt werden. Nur, wer noch höhere Auflösungen wie beispielsweise UHD fahren möchte, der muss tiefer in die Tasche greifen und sich für High-End-Komponenten entscheiden. Die Ryzen-CPU fällt mit ihrer hohen Single-Core-Performance positiv auf, muss dafür mit ihren sechs Zen-4-Kernen bei der Multicore-Performance gegenüber der Konkurrenz etwas zurückstecken. Hier und da mal eine aufwendigere Foto- oder Videobearbeitung durchführen, ist auf dem AMD-Gespann aber sehr gut möglich.
Zur guten Arbeitsleistung tragen außerdem der DDR5-Arbeitsspeicher und die NVMe-SSD bei, wobei man natürlich auch hier den einen oder anderen Abstrich gegenüber den High-End-Modellen machen muss, denn knapp 40 GB/s, bzw. rund 4 GB/s sind etwas unter dem Durchschnitt. Das hat man bei PCSpecialist jedoch selbst in der Hand, denn die Briten bieten als Build-to-Order-Anbieter zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten für jeden Geldbeutel und für jedes Aufgabengebiet an.
Seine Arbeit macht der Hersteller dabei gut. Die Build-Qualität ist auf hervorragendem Niveau, wie wir es von PCSpecialist seit Jahren gewohnt sind. Der Innenaufbau hinterlässt dank einer durchdachten Verkabelung einen sauberen Eindruck, bietet aber auch noch einiges an Platz für zusätzliche Geräte bis hin zu einer leistungsstarken Wasserkühlung. Allgemein setzt man ausschließlich auf Komponenten namhafter Hersteller.
Die größten Nachteile sind das Lautstärkeverhalten und die Leistungsaufnahme. Schon im Leerlauf agiert das System recht hörbar, erzeugt vor allem aber ein nervtötendes Spulenpfeifen. Der Stromhunger im Leerlauf ist mit knapp 85 W recht hoch, im Spielebetrieb mit etwa 285 W jedoch typisch. Die Lautstärke beim Zocken geht dafür durchaus in Ordnung, zumal man als ambitionierter Zocker ohnehin ein Headset aufhaben dürfte.
Gegenüber dem Einzelkauf, der sich aufgrund handelsüblicher Komponenten sehr gut nachstellen lässt, bezahlt man knapp 250 Euro mehr, zumal das Gesamtsystem allein mit fast 1.700 Euro zu Buche schlägt. Dafür spart man sich bei PCSpecialist den Zusammenbau, die Installation und profitiert im Falle eines Defekts von erweiterten Service-Leistungen. Ein Aufpreis, der in Ordnung geht.
- gute Arbeits- und Spieleleistung
- hervorragende Verarbeitung
- schicke Optik
- Optimierungspotential bei der Lautstärke
- Spulenpfeifen
- recht hohe Leistungsaufnahme im Office-Betrieb