TEST

PCSpecialist Zircon Nova R im Test

Ein gutes, aber recht hungriges System - Der Testrechner im Detail (2)

Portrait des Authors


Werbung

Der Innenaufbau des PCSpecialist Zircon Nova R macht einen sehr aufgeräumten Eindruck, wie wir es vom britischen Hersteller schon seit Jahren gewohnt sind. Die Build-Quality ist auf hohem Niveau. Alle Kabel sind sauber über die Rückseite versteckt und mit zahlreichen Kabelbindern sinnvoll zusammengelegt. Das ist insofern erwähnenswert, da das verbaute Corsair-Netzteil nicht modular ist und somit etliche, nicht benötigte Kabel für weitere Laufwerke versteckt werden müssen. 

Theoretisch ist im Gehäuse noch einiges an Platz vorhanden. Sogar eine aufwendige Wasserkühlung ließe sich problemlos unterbringen. Alle Komponenten sind farblich gut aufeinander abgestimmt, wobei sich schwarze und rote Farbtöne durch die Gesamtoptik ziehen. Alle PCBs sind komplett in Schwarz gehalten, selbst die Aluminium-Kühler des Prozessor-Kühlers sind schwarz eloxiert und auch der Kühler der Grafikkarte sowie dessen Backplate sind dunkel eingefärbt. Gleiches gilt für die Heatspreader des Corsair-RAMs, wobei diese mit einem etwas helleren Grau sehr gut zur Kühlung des ASUS-Mainboards passen.

Herzstück für Spieler ist die Sapphire Pulse Radeon RX 6750 XT. Sie ist ein waschechtes Custom-Modell mit leistungsstarkem Triple-Slot-Kühlsystem, für das das PCB und damit die eigentliche Länge des 3D-Beschleunigers künstlich verlängert wurde. Zur Verfügung stehen ihr 2.560 Shadereinheiten und ein 12 GB großer Videospeicher. Das sollte in Verbindung mit dem AMD Ryzen 5 7600X genügen, um selbst die aktuellsten Grafikkracher ruckelfrei auf den Bildschirm zu bringen. 

Das Netzteil befindet sich hinter einer separaten Abdeckung im unteren Teilbereich des Lian-Li-Gehäuses und ist somit abgegrenzt vom Rest der Hardware. Das hat nicht nur optische Vorteile, sondern auch kühltechnische, da das Netzteil nicht durch den warmen Luftstrom der Komponenten zusätzlich belastet wird. Hier gut zu erkennen ist die Verlegung der Kabel. Im vorderen Bereich ist ein Laufwerksschacht für 3,5- und 2,5-Zoll-Laufwerke untergebracht. Unser Testsystem verfügt jedoch nur über eine einzige SSD, die im M.2-Steckkartenformat direkt auf dem Mainboard sitzt. Platz für ein zusätzliches Datengrab wäre locker vorhanden.

Die Lüfter des Gehäuses sind allesamt über eigene Header des Lian-Li-Towers angeschlossen, was die Steuerung der RGB-Beleuchtung per Drucktaster ermöglicht, aber auch die Regulierung der Drehgeschwindigkeiten vereinfacht. Direkt hinter dem Mainboard-Schlitten bietet das Lancool-Case zwei Montageplätze für zwei 2,5-Zoll-SSDs an.