PCSpecialist Zircon Nova R im Test

Ein gutes, aber recht hungriges System - Lautstärke, Leistungsaufnahme und Temperaturen

Lautstärke

Die Kühlung des PCSpecialist Zircon Nova R arbeitet durchgängig, womit die Lüfter allesamt niemals stillstehen. Im normalen Windows-Betrieb erreicht das System daher schon eine Geräuschkulisse vom 41,9 dB(A) und ist damit durchaus hörbar. Andere Tower-Systeme dieser Preis- und Leistungsklasse agieren teilweise deutlich laufruhiger, bzw. sind in dieser Disziplin besser vorkonfiguriert. 

Wird der AMD Ryzen 5 7600X unter Last gesetzt, dreht dessen Kühler etwas stärker auf, womit 43,5 dB(A) erreicht werden. Mit zusätzlicher Grafiklast steigt der Schallpegel auf 44,2 dB(A) an. Nachteil: Die Grafikkarte erzeugt leider ein hochfrequentes Spulenpfeifen, welches den eigentlich recht ordentlichen Wert deutlich übertönt und sehr nervtötend ist. 

Immerhin: Wird nur gespielt, ist die Geräuschkulisse mit 43,7 dB(A) ein gutes Stück laufruhiger. Die Kühlung hat somit noch Optimierungspotential.

Leistungsaufnahme

Bereits unsere Einzeltests zum AMD Ryzen 5 7600X und zur AMD Radeon RX 6750 XT offenbarten den Komponenten einen vergleichsweise hohen Stromhunger bei geringer Last. Das trifft auch auf unseren heutigen Testkandidaten zu. Schon im normalen Office-Betrieb genehmigt sich das System fast 85 W und damit deutlich mehr als so manch teurerer High-End-Rechner mit Intel- und NVIDIA-Kombination. Wer die sechs Zen-4-Kerne voll auslastet, lässt den Stromhunger auf 197,4 W ansteigen, unter extremer Volllast mit Prime95 und Furmark gleichzeitig sind es sogar über 450 W. Wird nur gespielt und damit die Hardware nicht durchgehend stark belastet, sind es in der Regel nur etwa 280 W. Das sind für ein Gerät dieser Klasse durchaus übliche Werte. 

Temperaturen

Keine Probleme gibt es bei der Kühlung. Sowohl der Prozessor, als auch die Grafikkarte können ihre maximale Leistung durchgehend abrufen und behalten teils einen recht kühlen Kopf. Die wärmste Komponente mit 86 °C unter Last ist der AMD Ryzen 5 7600X, gefolgt von der Sapphire Pulse Radeon RX 6750 XT mit Custom-Kühler und 68 °C. Das Mainboard und die SSD bleiben mit 41 respektive 34 °C ein gutes Stück kühler. 

Im normalen Office-Betrieb bei geringer Last sinken die Temperatur-Werte teils deutlich. Die Höchstwerte für CPU und GPU fallen auf jeweils 35 °C ab, das Mainboard und der Massenspeicher erreichen Werte von 37, bzw. sogar nur 32 °C.