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Der Geekom AE8 basiert technisch auf dem Geekom A8, hat aufgrund seines geänderten Gehäuses und der damit besseren Kühlung mehr Leistung zu bieten als das eigentliche Flaggschiff, welches wir bereits testen konnten. Tatsächlich leistet der AE8 trotz des gleichen Prozessors je nach Benchmark marginal mehr als der A8 und bleibt dennoch ein gutes Stück laufruhiger. Während der Geekom A8 bei der Lautstärke die magische Schallmauer von 50 dB(A) nimmt, agiert der Geekom AE8 mit maximal 43,9 dB(A) deutlich leiser.
Dafür gibt es keinen passiven und somit völlig lautlosen Betriebsmodus, womit ein Schallpegel von mindestens 34,5 dB(A) erreicht wird. Wirklich laut ist aber auch das nicht. Insgesamt liegt der Geekom AE8 bei der Lautstärke auf den vordersten Rängen innerhalb der Systeme aus dem eigenen Hause und das im positiven Sinne. Die Vergleichssysteme von MSI, ECS oder ZOTAC agieren allerdings noch einmal ein gutes Stück leiser, bieten aber auch deutlich weniger Leistung.
Insgesamt bietet der Geekom AE8 mit seinem AMD Ryzen 9 8945HS und der integrierten Radeon 780M sehr viel Leistung, die auch mal aufwendigere Rechenaufgaben oder sogar den einen oder anderen älteren Spieletitel ruckelfrei darstellen kann – vor allem, weil Techniken wie FSR unterstützt werden. Die 32 GB DDR5-Arbeitsspeicher mit 5.600 MHz sind üppig und schnell, gleiches gilt für die 1 TB große NVMe-SSD, welche jedoch keine Bestmarken erreicht. Probleme bei der Kühlung gibt es nicht, die Leistungsaufnahme liegt marginal über der des Geekom A8, allerdings unterhalb des GT1 Mega Mini AI auf Basis von Intels Meteor Lake. Im Leerlauf erweist sich das System dagegen als nicht ganz so effizient.
Mit Abmessungen von 117 x 112 x 49,2 mm ist der Geekom AE8 nicht ganz so kompakt wie sein Schwestermodell – vor allem bei der Bauhöhe. Auch das Design ist nicht so gefällig und deutlich geradliniger, fast schon altbacken. Überzeugen kann der AE8 bei der Auswahl und Platzierung der Schnittstellen. So bietet er zwei USB-3.2-Ports nach Typ-A sowie eine kombinierte 3,5-mm-Klinkenbuchse an der Front, während rückseitig gleich zwei HDMI-2.0-Ausgänge und zwei Typ-C-Schnittstellen auf ihre Verwendung warten. Thunderbolt gibt es mit Blick auf die AMD-Plattform jedoch nicht.
Insgesamt lassen sich so bis zu vier Displays an das Gerät anschließen. Ethernet mit bis zu 2,5 Gbit/s ist ebenso integriert, wie ein WiFi- und Bluetooth-Modul. Das System lässt sich einfach öffnen, um an die Speichermodule heranzukommen. Vorinstalliert ist Windows 11 Pro, was gerade mit Blick auf die Remote-Funktionen von Vorteil ist.
Der Geekom AE8 bietet einen guten Mix aus Leistung, Grafikpower, Effizienz und Lautstärke. Zum Testzeitpunkt wurden für unsere Konfiguration 879 Euro aufgerufen, was ihn etwas günstiger macht als das Schwestermodell. Im Rahmen einer Rabattaktion gibt es die beiden Modelle für Hardwareluxx-Leser mit dem Code "hardwareluxxAE8" satte 180 Euro günstiger. Der Code gilt auch direkt bei Amazon.
- höhere Leistung als der Geekom A8
- gutes Lautstärke- und Temperatur-Verhalten
- schnelle Hardware
- viele Anschlussmöglichkeiten
- etwas stromhungrig unter Last
- altbackenes Gehäuse
- recht teuer