TEST

Geekom GT13 Pro im Test

Viele Gemeinsamkeiten mit dem Ryzen-Gegenstück - Fazit

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Auch der Geekom GT13 Pro ist ein solider Mini-PC, der auf engem Raum doch viel Hardware und eine gute Anschluss-Vielfalt zu bieten hat. Gegenüber dem XT13 Pro besitzt er wieder das schicke Aluminium-Gehäuse des Geekom A8, das jedoch deutlich dunkler ausfällt. Der kleine Würfel kommt gerade einmal auf ein Volumen von 0,5 Liter sowie auf eine Stellfläche von 112,4 x 112,4 mm und eine Bauhöhe von 34 mm. Damit ist er kompakter als viele andere Mini-PCs seiner Art. 

Der Intel Core i9-13900H leistet in Verbindung mit der integrierten Iris-Xe-Grafik für den Alltag mehr als genug und kann hier und dort sogar rechenintensivere Anwendungen problemlos wegstecken. Wer jedoch mehr Leistung benötigt – vor allem, was die Grafiklösung anbelangt – sollte besser zum Geekom A8 oder gar dem GT1 Mega Mini AI PC mit modernerer Meteor-Lake-Plattform greifen. Für ein sorgenfreies Zocken reicht es jedoch auch hier nicht, da bietet der Geekom Mega Mini Gaming G1 mit dedizierter GeForce RTX 4060 Laptop dann noch mehr. Weniger anspruchsvolle und ältere Titel können aber durchaus ausprobiert werden. 

Der Arbeitsspeicher ist mit 32 GB zwar recht üppig, entspringt allerdings noch dem DDR4-Standard mit 3.200 MHz und kommt somit nicht an seine Konkurrenten heran. Die 2 TB große Acer-SSD bietet dafür Datenübertragungsraten von bis zu 7 GB/s und gehört mit zu den schnelleren Modellen. 

Gerade im Leerlauf erweist sich der Geekom GT13 Pro als vergleichsweise leise und effizient und bleibt selbst unter Last so manchem Konkurrenten fern. So genehmigt sich der Mini-PC unter Volllast etwa 90 W und erreicht dabei eine Geräuschkulisse von nicht ganz 45 dB(A). Im normalen Office-Betrieb sind es dagegen nur rund 10 W, bei weniger als 35 dB(A). Damit bleibt das System deutlich laufruhiger als die AMD-Variante. 

Dafür kann es unter der Haube zeitweise richtig warm werden. Der Intel Core i9-13900H erreicht im Test Temperaturen von deutlich über 100 °C, ehe es mit Blick auf die abgesenkte TDP bei Dauerlast auf 88 °C zurückgeht. Schon im Leerlauf werden fast 57 °C erreicht. Die gute Lautstärke geht also auf Kosten der Temperatur, wirklich bedenklich sind diese Werte allerdings nicht, zumal die beiden Hauptkomponenten stets innerhalb der Vorgaben arbeiten. 

Etwas Punktabzug gibt es bei der Aufrüstbarkeit. Zwar lässt sich zumindest der Speicher recht einfach austauschen, dafür müssen jedoch die verklebten Standfüße an der Unterseite sowie die gesamte Bodenplatte abgenommen werden. Schade, dass Geekom auch seine GT13-Pro-Reihe nicht als Barebone ohne Speicher und Software verkauft, was mit Blick auf die gute Komponenten-Auswahl jedoch zu verschmerzen ist. Die Vielfalt und Anzahl der Schnittstellen ist hervorragend, die Platzierung durchaus durchdacht. Theoretisch lassen sich bis zu vier Displays anschließen, selbst einen SD-Kartenleser hat der kleine Rechenkünstler integriert und bietet schnelles 2,5-Gbit/s-Ethernet sowie WiFi 6E mit Bluetooth 5.2. 

Designmäßig macht der Geekom GT13 Pro definitiv etwas her und erinnert an Apples Mac Mini. Als Windows-Derivat braucht sich das System vor dem großen Konkurrenten in keinster Weise zu verstecken. Zum Testzeitpunkt wurden für unsere Konfiguration rund 950 Euro aufgerufen, was ihn zu den eher teureren Systemen macht. Insgesamt geht der Preis dafür aber noch in Ordnung. Mit dem Code "hardwareluxxGT13" sparen Hardwareluxx-Leser bis zu 190 Euro im Onlineshop des Herstellers oder bei Amazon.

Geekom GT13 Pro

  • sehr kompaktes und edles Gehäuse
  • gute Verarbeitung, hohe Stabilität
  • recht schnelle Hardware
  • viele Anschlussmöglichkeiten
  • geringer Stromverbrauch bei geringen Lasten
  • gutes Lautstärke-Niveau bei geringen Lasten

  • kann sehr warm werden
  • Gehäuse lässt sich recht schwer öffnen
  • sehr teuer