TEST

Geekom Mini Air12 Lite im Test

Ein Office-PC mit Intel N100 - Der Testrechner im Detail (1)

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Optisch zeigt sich der Geekom Mini Air12 Lite sehr traditionell und erinnert an die alten NUC-Systeme, die bis vor wenigen Monaten von Intel selbst noch produziert wurden. Tatsächlich setzt man auf eine mattschwarze Außenhaut, die hier und dort von ein paar Designelementen aufgelockert wird. Dazu gehört das weiße Hersteller-Logo auf dem Deckel, aber auch die farblich entsprechend sehr prominent hervorgehobenen 3,5-mm-Klinkenbuchsen, die zumindest an der Front von zwei horizontalen Linien eingeschlossen werden. Im Betrieb informiert eine blaue LED im Einschaltknopf über den Betriebszustand und sorgt so für eine zusätzliche, farbliche Abwechslung. 

Mit Abmessungen von 135,5 x 115,5 x 34,5 mm erweist sich das System als recht kompakt in der Bauhöhe, fällt von der Stellfläche her aber auch etwas größer aus als beispielsweise der Geekom AE8 aus unserem letzten Test oder aber der Geekom GT13 Pro, welche beide über deutlich performantere Hardware verfügen. 

Bei der Materialwahl hat sich Geekom für einen Mix aus Kunststoff und Metall entschieden. Während alle vier Seiten und die Oberseite aus Kunststoff gefertigt sind, befindet sich direkt dahinter ein stabiler Metallkäfig. Das verschafft dem Mini Air12 Lite eine hohe Stabilität und ein doch eher hohes Gewicht von etwas über 500 g. Die Verarbeitungsqualität ist auf einem hohen Niveau, wie wir es vom Hersteller inzwischen gewohnt sind. Auf der Rückseite lässt sich eine VESA-Halterung montieren, womit sich der Geekom Mini Air12 Lite hinter einem kompatiblen Monitor verstecken lässt. Diese ist im Lieferumfang enthalten.

An den beiden Seitenteilen hat Geekom im Chassis zahlreiche Lüftungsschlitze für die Kühlung der Hardware eingelassen. Den sonst üblichen Kartenleser hat man jedoch ausgespart. Immerhin gibt es auf der von vorne aus gesehen rechten Seite einen Kensington-Lock für den Diebstahlschutz. 

Über die Front realisiert Geekom einen Teil des I/O-Panel. Hier warten zwei klassische USB-3.2-Schnittstellen nach Typ-A und jeweils ein Ein- und Ausgang für ein Headset auf ihre Verwendung. Dazwischen ist hinter einer kleinen Gummiabdeckung noch ein 9-Pin-Anschluss versteckt, der laut Geekom den Anschluss von Peripheriegeräten erleichtern soll. Tatsächlich können hier LEDs für die Festplattenaktivität, ein Netzschalter oder ein 5-V-DC-Port realisiert werden. Die meisten Heimanwender dürften das nicht wirklich nutzen.  

Die Rückseite stellt die restlichen und die überwiegende Anzahl an Schnittstellen bereit. An den äußeren Seiten hat Geekom einen DisplayPort-1.4-Anschluss und einen HDMI-2.0-Port für den Anschluss von externen Displays vorgesehen. Damit lassen sich zwei Monitore an den Geekom Mini Air12 Lite anschließen. Dazwischen gibt es Gigabit-Ethernet sowie vier USB-A-Schnittstellen, wovon zwei allerdings noch als ältere 2.0-Ports ausgegeben werden und damit eher für den Anschluss von Tastatur und Maus gedacht sind. Ansonsten stellt die Rückseite nur noch den Ladeanschluss für das externe 65-WV-Netzteil bereit. Typ-C und einen Kartenleser sucht man leider vergebens, den gibt es nur in der teureren Non-Lite-Edition.