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Der Geekom Mini Air12 Lite ist ein kompakter Mini, welcher in einem klassischen Design daherkommt und für einfache Office- und Multimedia-Anwendungen ausreichend schnell ist. Das schlichte, mattschwarze Gehäuse findet überall auf dem Schreibtisch seinen Platz, kann auf Wunsch über eine VESA-Halterung aber auch hinter einem Monitor versteckt werden. Die Verarbeitung ist vorbildlich, die Kunststoff-Außenhaut dank Metallkäfig im Inneren sehr stabil.
Der Intel N100 und seine integrierte UHD Graphics machen zwar keine großen Schwünge, wer aber einen Home-Office-Rechner fürs Surfen, Mailen sowie für Excel und Word sucht und ihn für Multimedia-Inhalte nutzen möchte, der ist hier sehr gut aufgehoben. Der Alder-Lake-N-Chip ist trotz des Fehlens von Performance-Kernen, weswegen er gerade bei der Single-Core-Performance zurückfällt, ausreichend schnell. Dank des DisplayPort-1.4- und HDMI-2.0-Anschlusses lassen sich sogar zwei Monitore anschließen.
Ansonsten gibt es jedoch nur klassische USB-A-Schnittstellen und eine Gigabit-Ethernet-Buchse sowie zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen für den Anschluss von Kopfhörern oder eines Headsets. Einen Kartenleser oder gar eine Typ-C-Schnittstelle sucht man hier vergebens. Die gibt es nur bei der teureren Non-Lite-Version für rund 50 Euro mehr. Genau wie mehr und schnelleren Speicher: 256 GB sind gerade so für das Betriebssystem sowie die wichtigsten Programme ausreichend, obendrein ist das SATA-Laufwerk mit knapp über 450, bzw. 185 MB/s beim Lesen und Schreiben recht langsam. Ein NVMe-Modell lässt sich jedoch aufrüsten. Ähnlich fällt das Fazit zum Arbeitsspeicher aus. Hier kommt noch langsamer DDR4-RAM mit 3.200 MHz als Single-Channel-Variante zum Einsatz, was jedoch der Plattform geschuldet ist. Dafür sind WLAN und Bluetooth bereits integriert.
Einen passiven Betriebsmodus hat Geekom nur bei seinen teureren Modellen vorgesehen. Dennoch agiert der Kompaktrechner im Leerlauf mit 34,4 dB(A) äußerst laufruhig. Unter extremer Last können es zwar gute 37,4 dB(A) werden, jedoch könnte Geekom hier noch ein paar Optimierungen vornehmen, denn wirklich warm wird es unter der Haube nicht. Der Intel N100 agiert stets unterhalb der 60-°C-Marke.
Bei der Leistungsaufnahme ist es umgekehrt. Hier gefällt uns der Stromhunger mit bis zu 37,9 W unter extremer Last, bzw. mit knapp unter 30 W im Alltag deutlich besser, als die Leistungsaufnahme im Leerlauf. Zwar sind 10 W für einen Windows-Rechner nicht wirklich viel, jedoch schaffen das auch andere Vergleichssysteme mit teils deutlich potenterer Hardware. Hier arbeitet das System leider nicht ganz so effizient.
Alles in allem ist der Geekom Mini Air12 Lite ein günstiger Mini-PC für einfache Home-Office-Arbeiten. 239 Euro gehen dafür in Ordnung. Er ist auch bei Amazon erhältlich.
- kompakter und schlichter Mini-PC
- gute Verarbeitung, stabiles Gehäuse
- für einfache Aufgaben schnell genug
- gute Leistungsaufnahme
- langsame SSD
- Optimierungspotential bei der Lautstärke