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Die wärmste Komponente des Geekom Mini Air12 Lite ist der SoC. Sowohl die Prozessor-Einheit als auch die Grafiklösung des Intel N100 erreichen unter Volllast, die wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, Temperaturen von bis zu 57 °C. Das liegt völlig im Rahmen, zu einer thermisch bedingten Absenkung kommt es nicht. Im Gegenteil: Der Alder-Lake-N-Chip kann seine maximale Leistung durchgängig abrufen und erreicht in der Spitze im PL2 18,651 W bei 2,4 GHz. Das Mainboard ist mit 52 °C die zweitwärmste Komponente, gefolgt von der SSD mit 31 °C.
Im normalen Windows-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken diese Werte deutlich. Dann agiert der Intel N100 bei nur 39 °C und auch SSD und Mainboard behalten mit 28 und 40 °C einen erheblich kühleren Kopf.
Bei der Leistungsaufnahme zeigt sich der Geekom Mini Air12 Lite sehr effizient. Selbst unter absoluter Volllast zieht das Gesamtsystem gerade einmal 37,9 W aus der Steckdose, mit Last nur auf der Prozessor-Einheit sind es mit 33,4 W etwas weniger. Im Spielebetrieb werden sogar nur 29,2 und damit knapp unter 30 W erreicht. Im Leerlauf sind es dagegen runde 10 W.
Damit setzt sich der Kompaktrechner auf den zweiten Platz unseres Testfeldes. Vor ihm liegt nur noch die ZOTAC ZBOX Pice PI430AJ, wobei sich beide im Großen und Ganzen nicht wirklich viel nehmen. Der MSI Cubi 12M genehmigt sich etwa 10 W mehr, die ECS Liva Z5 Plus mit 65,2 W, bietet aber auch ein schnelleres Grundgerüst – genau wie alle anderen Vergleichsrechner, welche teilweise mit deutlich schnelleren H-Prozessoren ausgerüstet sind. Im Leerlauf könnte die Air-Serie sparsamer agieren, denn andere Systeme zeigen sich in dieser Disziplin effizienter.
Mit Blick auf seine Hardware ist der Geekom Mini Air12 Lite kein Leisetreter, wenngleich er nicht wirklich störend laut ist. Im normalen Windows-Betrieb agiert die Kühlung mit 34,4 dB(A) flüsterleise vor sich her, bei steigender Last sind zwischen 35,4 und 36,2 dB(A) drin, während bei extremer Vollbelastung bis zu 37,4 dB(A) erreicht werden. Einen passiven Betriebsmodus, wie er von vielen anderen und teureren Systemen des Herstellers angeboten wird, gibt es leider nicht. Damit rangiert der Testrechner auch in dieser Disziplin auf dem zweiten Platz zwischen der ZOTAC ZBOX und dem MSI Cubi. Die schnellsten Modelle des Testfeldes sind mit 50,9 dB(A) deutlich lauter unterwegs.