TEST

Geekom A6 im Test

Gehobene Mittelklasse für unter 500 Euro - Der Testrechner im Detail (1)

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Wie der Geekom A8 oder der Geekom GT13 Pro bringt es der Geekom A6 auf Abmessungen von nur 112,4 x 112,4 x 37 mm und kommt somit auf ein Fassungsvermögen von gerade einmal 0,5 Liter. Der taiwanische Hersteller setzt beim Gehäuse also nicht den Rotstift an, wie man es beispielweise bei der AE-Serie noch gemacht hat, sondern verwendet das identische Chassis der teureren Serienvertreter – mit Ausnahme des absoluten Spitzenmodells, welches in der Höhe noch einmal deutlich mehr Platz für sich beansprucht.

Dafür gibt es unter der Haube weniger Auswahl und Hardware, die ein gutes Stück langsamer und älter ist. Der AMD Ryzen 7 6800H hat bereits knapp drei Jahre auf dem Buckel und baut somit noch auf der Zen-3+-, bzw. RDNA-2-Technik auf, bietet dafür jedoch weiterhin acht Kerne mit einem Takt von bis zu 4,7 GHz. Um die Grafikbeschleunigung kümmert sich die integrierte Radeon-Grafik. Geekom konfiguriert den Chip mit 45 W und hält sich somit strikt an die Vorgaben der US-amerikanischen Chipschmiede. 

Optisch bleibt es beim zeitlosen Design, welches sich einige Feinheiten von Apples Mac Mini abgeschaut hat, sich damit aber auch als sehr schlicht und edel erweist. So setzt der Geekom A6 auf eine silbergraue Aluminium-Außenhaut, die aus einem Guss daherkommt, während die rückseitigen Anschlüsse mit einem schwarzen Kunststoff-Bezug für farbliche Abwechslung sorgen. Auf der Oberseite ist leicht silbern schimmernd das Hersteller-Logo eingraviert, die Unterseite besteht wiederum aus schwarzem Kunststoff. 

Insgesamt kommt das System auf würfelförmige Abmessungen von 112,4 x 112,4 x 37 mm und ist damit genauso kompakt wie etwa der Geekom A8 oder der Geekom GT13 Pro, welche deutlich teurer sind. Insgesamt kommt der Mini-PC auf ein Volumen von etwa 0,5 Liter und stemmt nur etwas mehr als 400 g auf die Waage. Es ist ein klassischer Mini-PC, der sich in die Riege der ECS Liva Z5 Plusder ZOTAC ZBOX Pico PI430AJ und des MSI Cubi 12M fügt, dafür dank seines Ryzen-Unterbaus jedoch erheblich mehr Leistung bieten dürfte. 

An den Seiten kommt weiterhin eine Wabenstruktur zum Einsatz, über die die Kühlung ihre notwendige Frischluft beziehen kann. Ebenfalls auf der von vorne aus links gesehenen Geräteseite ist ein vollwertiger SD-Kartenleser integriert, welcher von immer mehr Herstellern ausgespart wird. Was die Verarbeitungsqualität und Stabilität anbelangt, so gibt es keinerlei Anlass für Kritik. Das Aluminiumgehäuse gibt selbst auf stärkeren Druck hin an keiner Stelle nach, scharfe Ecken oder Kanten gibt es keine. Die sind teilweise ohnehin abgerundet.

Einen Teil seiner Schnittstellen stellt der Geekom A6 über die Vorderseite bereit. Hier warten zwei klassische USB-A-Buchsen, welche nach dem 3.2-Gen2-Standard arbeiten, sowie eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern auf ihre Verwendung. Ganz rechts gibt es den Einschaltknopf, der über integrierte LEDs über den aktuellen Betriebszustand informiert.

Den Großteil seiner Anschlüsse stellt der Kompaktrechner über die Rückseite bereit. Hier warten zwei zusätzliche USB-A-Ports auf ihre Verwendung, wobei eine für ältere Peripheriegeräte gedacht ist, da sie noch nach dem älteren 2.0-Standard entspricht. Dazu gibt es zwei Typ-C-Buchsen, die mit Blick auf den AMD-Unterbau maximal dem USB-4-Standard entsprechen, während der zweite Port per USB 3.2 Gen2 angebunden ist.

Externe Displays lassen sich über die beiden HDMI-2.0-Schnittstellen oder per USB Typ-C anschließen. Damit können bis zu vier Displays angeschlossen werden. Ins heimische Netzwerk integrieren lässt sich der Office-Rechner über eine Ethernet-Buchse mit schnellen 2,5 GBit/s. Drahtlos wird bereits nach WiFi 6E und Bluetooth 5.3 kommuniziert, wobei ein MT7922-Modul von MediaTek zum Einsatz kommt. 

Damit hat der Geekom A6 eigentlich alles zu bieten, was man im normalen Arbeitsalltag benötigen dürfte und macht gegenüber so manch teurerem Serienvertreter keinerlei Abstriche. Die Platzierung der Anschlüsse ist clever gewählt.

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