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Die wärmste Komponente des Geekom A6 ist der SoC. Die Prozessor-Einheit des AMD Ryzen 7 6800H erreicht während unserer Tests bei Volllast, die wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, Temperaturen von bis zu 83 °C, wobei sich diese nach Erreichen der Spitzenlast bei 79 °C einpendelt. Das liegt völlig im Rahmen, zu einer thermisch bedingten Absenkung kommt es nicht. Im Gegenteil: Der Rembrandt-Chip kann seine maximale Leistung durchgängig abrufen und erreicht in der Regel 44,9 W, kurzzeitig sind sogar bis zu 59,9 W drin. Die Radeon-Grafikeinheit behält mit 73 °C den kühleren Kopf, gefolgt von der SSD mit 34 °C.
Im normalen Windows-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken diese Werte deutlich. Dann agiert der Ryzen bei nur 41 °C und selbst die Grafikeinheit und die SSD bleiben mit 39 und 30 °C deutlich kühler.
Bei der Leistungsaufnahme erweist sich der Geekom A6 als sehr effizient. Selbst unter absoluter Volllast zieht das Gesamtsystem nur knapp unter 100 W aus der Steckdose, mit Last auf lediglich der Prozessor-Einheit sind es mit 76,8 W etwas weniger. Im Spielebetrieb werden nur 80,3 W benötigt. Im Leerlauf sind es dagegen keine 7,5 W.
Damit zeigt sich der Kompaktrechner sparsamer als der Geekom A8 oder der Geekom AE8, muss sich allerdings dem GT13 Pro mit Intel-H-CPU geschlagen geben. Vor ihm liegen außerdem die ZOTAC ZBOX Pico PI430AJ oder die die ECS Liva Z5 Plus, welche beide aber auch ein deutlich langsameres Grundgerüst bieten.
Aufgrund seiner langsameren Hardware bleibt der Geekom A6 gegenüber den anderen Serienvertretern laufruhiger. Im normalen Windows-Betrieb agiert das System mit knapp unter 35 dB(A) und bleibt damit erfreulich laufruhig. Schade, dass kein semi-passiver und damit völlig lautloser Betriebsmodus angeboten wird. Wird der AMD Ryzen 7 6800H unter Last gesetzt, steigt die Geräuschkulisse auf 41,2 dB(A) an, bei voller Auslastung von CPU und GPU können es bis zu 43,7 dB(A) drin sein. Bei wechselhaften Teillasten sind es meist weniger als 41 dB(A).
Für ein Gerät dieser Preis- und Leistungsklasse agiert das System recht laufruhig. Die schnellsten Modelle des Testfeldes sind mit 50,9 dB(A) deutlich lauter unterwegs.