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Beim Geekom A6 speckt der taiwanische Hersteller lediglich die Hardware ab, nicht aber die übrige Ausstattung. Wie die deutlich teureren Schwestermodelle, der Geekom A8 oder der Geekom GT13 Pro, besitzt auch er das typische Aluminiumgehäuse mit den recht kompakten Abmessungen von 112,4 x 112,4 x 37 mm und bringt damit die identischen Schnittstellen mit. Zur Verfügung stehen zahlreiche USB-A-Ports, modernes USB4, HDMI 2.0, aber auch Ethernet mit schnellen 2,5 GBit/s und sogar ein Kartenleser. Letzteren hatte man beim günstigeren AE8 noch ausgespart.
Der AMD Ryzen 7 6800H mag zwar bereits drei Jahre auf dem Buckel haben und somit noch auf der älteren Zen-3+- und RDNA-2-Technik basieren, bietet dafür aber acht CPU-Kerne und zwölf Grafik-Cores, die für den Alltag mehr als genug Power haben. Zwar kommt das Modell leistungsmäßig nicht an die teureren Schwestermodelle heran, sortiert sich aber mit gutem Abstand nach unten hin im breiten Mittelfeld ein – selbst aufwendigere Rechenaufgaben bewältigt das Modell sehr gut, genau wie ältere und grafisch weniger anspruchsvolle Spieletitel.
Die Speicherausstattung ist mit 32 GB und 1 TB NVMe üppig, jedoch mit knapp unter 40 und 4 GB/s nicht ganz so flott. Der Geekom A6 agiert mit bis zu 43,1 dB(A) laufruhiger, bietet jedoch keinen semi-passiven und somit völlig lautlosen Betriebsmodus an. Die 34,6 dB(A) können sich im Leerlauf dennoch hören lassen. Ebenfalls niedriger gegenüber dem Geekom A8 mit modernem SoC fällt die Leistungsaufnahme aus, welche deutlich unter 100 W liegt und mit knapp unter 7,5 W im Leerlauf sehr sparsam ausfällt.
Dabei kann das System seine maximale Leistung durchgängig abrufen, die Kühlung kommt sehr gut mit der Ryzen-Hardware zurecht. Die rund 80 °C gehen in Ordnung.
Wie schon beim Geekom A8 gibt es auch beim Geekom A6 Punktabzug bei der Aufrüstbarkeit. Zwar lässt sich zumindest der Speicher recht einfach austauschen, dafür müssen jedoch die verklebten Standfüße an der Unterseite sowie die gesamte Bodenplatte abgenommen werden. Schade ist zudem, dass Geekom seinen neuesten Sprössling nicht als Barebone verkauft, was mit Blick auf die gute Komponenten-Auswahl jedoch zu verschmerzen ist. Die Vielfalt und Anzahl der Schnittstellen sind hervorragend, die Platzierung durchaus durchdacht.
Designmäßig macht der Geekom A6 wie seine beiden Schwestermodelle einiges her und erinnert an Apples Mac Mini. Als Windows-Derivat braucht sich das System vor dem großen Konkurrenten nicht zu verstecken. Zum Testzeitpunkt wurden für unsere Konfiguration nicht ganz 500 Euro aufgerufen, was das System preislich sehr attraktiv macht, da noch immer sehr viel geboten wird.
Außerdem lassen sich im Rahmen einer Rabattaktion bis Ende Februar 5 % sparen. Mit dem Code "hardwareluxxA6" können unsere Leser den Mini-PC sowohl im hauseigenen Onlineshop als auch bei Amazon also schon für nicht ganz 475 Euro erstehen.
- sehr kompaktes und edles Gehäuse
- gute Verarbeitung, hohe Stabilität
- schnelle Hardware
- viele Anschlussmöglichkeiten
- geringer Stromverbrauch bei geringen Lasten
- gutes Lautstärke-Verhalten bei geringen Lasten
- schwere Öffnung
- etwas alte Hardware