TEST

Acht CPU-Wasserkühler im Test - Kein Hitzefrei für Prozessoren - CPU-Kühler im Detail

Phobya UC-1 Extreme & Phobya UC-2

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Von Aquatuning wurden uns unter anderem zwei CPU-Kühler aus dem Hause Phobya zur Verfügung gestellt. Phobya selbst ist, der Beschreibung auf ihrer eigenen Website folgend, ein Zusammenschluss mehrerer Firmen, die unter der selben Marke ihre Produkte vertreiben. Ob Der Wahlspruch "Fear it!" im Falle der CPU-Kühler dem Käufer oder der Konkurrenz gilt, haben wir in unserem Test ergründet.

Spezifikationen und Varianten

Straßenpreis UC-2 LT: ab ca. 43 Euro
UC-1 Extreme: ab ca. 44 Euro
Homepage http://www.phobya.com/de/index.php
Sockel 775, 115x, 1366, 2011, 2066
Gewicht (inkl. Halterung für LGA 1151, exkl. Befestigungsmaterial) UC-2 LT: 115 g
UC-1 Extreme: 270 g
Herstellergarantie 2 Jahre
Abstand der Anschlussgewinde 23 mm
Varianten UC-1: Messing-Deckel, Kupfer-Boden
UC-2:
Bodenplatte: Kupfer, vernickeltes Kupfer
Deckel: klares Plexi, schwarzer Kunststoff

Verpackung + Lieferumfang

Beide Kühler sind in einer etwas zu kleinen, mit einer blauen Dämonengestalt verzierten Verpackung untergebracht. Die Verpackung ist bis auf das aufgeklebte Typenschild identisch: sogar der Schriftzug "CPU-Cooler UC-2" ist auch auf der Verpackung des UC-1 Extreme zu finden. 

Der Lieferumfang ist vergleichbar mit dem einer abgespeckten Version des NexXxos XP³. Neben dem identischen Montagematerial inklusive eines Inbusschlüssels, ist auch wieder das inhaltlich gleiche, lose Hinweisblatt vorzufinden. Eingespart wurden die Backplate und eine analoge Ausführung der Montageanleitung. Digital steht letztere bei Aquatuning zum herunterladen (Link) bereit.

Bei beiden Kühlern war jeweils eine Spritze "HeGrease Extreme"-Wärmeleitpaste im Lieferumfang enthalten. Trotz des erheblichen Größen-Unterschieds ist die Menge von 1 g in beiden Spritzen gleich.

Verarbeitungsqualität und Optik

Vor einer guten Verarbeitungsqualität der Kühler muss sich die Konkurrenz nicht fürchten. Die Messing-Ausführung des UC-1 Extreme wirkt zwar sehr robust und ist außen vollständig und gleichmäßig beschichtet, die Beschichtung selbst könnte aber noch etwas hochwertiger ausfallen.

Fingerabdrücke fallen ungewöhnlicherweise nicht auf der Oberfläche auf. Dies liegt allerdings daran, dass sich über den gesamten Deckel des Kühlers Spuren ziehen, welche sich am ehesten mit denen einer angetrockneten, leicht pigmentierten Flüssigkeit vergleichen lassen. 

Der Deckel der UC-2 Plexi-Variante ist glatt poliert und durchsichtig. Trotzdem sind einige Kratzer und deutliche Frässpuren zu entdecken. Sehr negativ fällt die unsauber geschliffene Auflagefläche des Plexi-Tops auf der Bodenplatte bzw. dem Montagerahmen auf: deutliche weiße Schlieren heben sich vom Untergrund ab.

Gut sichtbar sind außerdem die vier seitlichen Bohrungen, in welchen LEDs zur Beleuchtung des durchsichtigen Blockes untergebracht werden können.

Die Gewindelöcher im Plexiglas, welche notwendig für den Zusammenhalt zwischen Bodenplatte, Montagerahmen und Deckel sind, sind ungefähr doppelt so lang, wie das Außengewinde der zugehörigen Schrauben. Der Montagerahmen ist bei der Plexi-Version glänzend schwarz und bei der Messing-Variante seidenmatt schwarz. Beide sind aus Aluminium gefertigt, bieten aber eine ausreichende Stabilität.

Negativ fielen bei dem UC-1 Extreme die feinen Messing-Späne rund um die Bohrlöcher auf.

Die Bodenplatten bestehen aus Kupfer bzw. vernickeltem Kupfer und sind an der Unterseite glatt poliert. Kleinere Kratzer und Unebenheiten sind auch hier anzutreffen.

Selbiges gilt auch für die Oberseite der Bodenplatten. Die Kühlfinnen sind sauber und einheitlich in das Kupfer geschnitten, allerdings auch leicht verbogen. Letzteres entspricht in der Praxis ungefähr dem Verlust einer Finne, was bei den 68 vorhandenen keine großen Auswirkungen erwarten lässt.

Auch die deutlich sichtbaren, leicht irisierenden, herstellungsbedingten Verfärbungen am Messing-Deckel beeinflussen die Kühlleistung nicht. Das Montagematerial stammt scheinbar von dem selben Hersteller, wie bei dem NexXxos XP³ und kann somit wieder mit leicht olivgrünen Farbübergängen und kleinen Einschlägen punkten.

Innerer Aufbau

Vom mittig platzierten Einlass wird der Wasserstrom in eine kleine Kammer geführt. Deren Unterseite bildet die ca. 1 mm Dicke Düsenplatte aus Kunststoff, mit einem ca. 2 mm breiten Schlitz. Um den Wasserstrom vollständig durch die langgezogene Düse zu lenken, dichtet ein Dichtungsring den Zwischenraum zwischen den beiden Einzelteilen ab. Die Kühlerstruktur der parallelen Kühlfinnen ist ungefähr 0,2 mm breit.

Eine Besonderheit der Jet-Plate besteht in den 20 Wasserrückführungskanälen, die sich auf der Seite der Kühlfinnen befinden. Diese sollen zu Querströmungen zwischen den Finnen führen und somit zusätzliche Mikroverwirbelungen entstehen lassen, welche die Grenzschicht weiter reduzieren und somit eine höhere Kühlleistung erbringen.

Das Sammelbecken befindet sich rings um die mittlere Kammer mit dem Einlass und leitet das Kühlmedium zum außen platzierten Auslass hin.

Montage

Der Einbau der Kühler von Phobya gestaltet sich genauso wie der des NexXxos XP³. Der einzige Unterschied besteht in dem Fehlen einer Backplate und dem fest montierten Halterahmen. Letzteres grenzt die Kompatibilität im Vergleich zum Pendant Alphacools stark ein.

Quellen und weitere Links

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