TEST

Acht CPU-Wasserkühler im Test - Kein Hitzefrei für Prozessoren - Testergebnisse

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Temperaturdifferenz

Bei maximaler Pumpenleistung

in K
Weniger ist besser

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Trotz klar erkennbarer Unterschiede in den Detailbetrachtungen der einzelnen Kühler war es keinem möglich, sich in den Tests weit von der Konkurrenz abzusetzen. Die Differenz zwischen dem besten und dem schlechtesten erzielten Ergebnis aller Messungen betrug gar nur knappe 4 K, was im Verhältnis zu den absolut erzielten Werten gerade einmal 10 % entspricht.

Analysiert man die Werte weiter, stellt man fest, dass beide NexXxos XP³-Varianten die Erwartungen erfüllen und nahezu exakt die selben Temperaturdifferenzen erreichten. Überraschend sind hingegen die besseren Ergebnisse des Phobya UC2 LT im Vergleich zu seinem Pendant aus Messing. In der Theorie sollte die Metall-Variante durch eine bessere Wärmeleitfähigkeit des Kühlergehäuses die Wärmeenergie effizienter abführen. Die vielen Veränderungen des XPX Eisblocks im Vergleich zu seinem Vorgänger verbesserten die Temperatur des Prozessors nur unwesentlich.

EK legt ihrem Kühler verschiedene Inlets und Jetplates bei, um perfekt an die jeweiligen Bedürfnisse bestimmter CPUs angepasst zu sein. Interessanterweise war über alle sechs durchgeführten Testläufe hinweg zu erkennen, welche Konfiguration gerade verwendet wurde, obwohl nur sehr kleine bis gar keine sichtbaren Unterschiede zwischen dem Zubehör auszumachen waren. Diese Feststellung muss allerdings relativiert werden: zum einen betrug der Unterschied nur 0,5 bis 1,5 K, zum anderen sagt dieses Ergebnis nichts darüber aus, ob auch das andere Innenleben in Kombination mit dem entsprechenden Prozessor für bessere Ergebnisse sorgt oder ob es allgemein schlechter performt.

Temperaturdifferenz

Bei minimaler Pumpenleistung

in K
Weniger ist besser

Auch die Ergebnisse mit gedrosselter Pumpe lassen keine großartigen Unterschiede zwischen der Kühlleistung der Testkandidaten erkennen. Die Differenz zwischen Prozessor und Wassertemperatur erhöhte sich durchweg um ungefähr 1 bis 1,5 K.

Auffällig sind bei dieser zweiten Messungsreihe die Ergebnisse der beiden NexXxos-Kühler. Die Differenz zwischen den beiden, technisch vollkommen identischen, Kühlkörpern lag nun bei 0,5 K. Dabei fand zwischen den beiden Testläufen mit jeweils anderem Durchfluss keine Demontage und neue Installation des jeweiligen Kühlkörpers statt.

Allgemein lag die jeweils größte Differenz zwischen allen drei Montagen eines jeden Kühlers zwischen 2,4 K und 0,3 K. Die mit Abstand ungleichmäßigsten Ergebnisse lieferten dabei die zwei XP³ NexXxos sowie die zwei Kühler aus dem Hause Phobyas. Dieser Umstand liegt wahrscheinlich in dem Montagesystem dieser Kühler begründet, das bei allen vier dasselbe ist und als einziges keinen bestimmten Federdruck vorgibt.

Allgemein ist eine Rangfolge schwer festzulegen, da die Temperaturen zwar ausreichend genau zu messen sind, die Reproduzierbarkeit derselben Ergebnisse jedoch auf einem anderen Blatt geschrieben steht.

Durchfluss

Bei maximaler Pumpenleistung

in l/h
Mehr ist besser

Der Kühler mit dem geringsten Durchflusswiderstand in unserem Test ist der Phanteks C350i. Diese guten Werte konnten wohl insbesondere durch den Verzicht auf eine Düsenplatte und den Einsatz einer weniger fein strukturierten Bodenplatte erzielt werden.

Doch trotz seiner hohen Durchflusswerte macht es einem der Kühler aus dem Hause Phanteks sehr schwer Luftblasen aus seinem Inneren zu entfernen. Dies liegt in der mittigen Platzierung des Auslass-Ports begründet. Die Luft sammelt sich am oberen Rand des Kühlers und kann nur durch geduldiges Drehen des Kühlers bzw. des ganzen Computers zuerst auf die Auslass-Seite und schlussendlich auch in den Wirkungsbereich des Soges rund um den Auslass transportiert werden.  Auswirkungen auf die Kühlleistung ergeben sich durch die Luftblasen nicht, sie stören allerdings das Gesamterscheinungsbild des teilweise durchsichtigen Kühlers. Mit nur knapp 2 bis 5 l/h Abstand folgen die zwei NexXxos XP³.

Die Testmuster von EK und aquacomputer ordneten sich zusammen mit Alphacools Eisblock im Mittelfeld ein. Das Schlusslicht bildeten die zwei Kühlerversionen von Phobya, wobei die effizienter kühlende Plexi-Ausführung einen höheren Durchflusswiderstand vorzuweisen hatte. Dieser Umstand macht die zuvor erzielten Temperaturergebnisse der beiden Kühler erklärbarer.

Quellen und weitere Links

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