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Sechs AMD Threadripper-Kühler von Arctic, Enermax, Noctua und Thermaltake im großen Vergleichstest - Testsystem und Testmethodik

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Für den Threadripper Kühlervergleich konnten wir natürlich nicht auf unser reguläres Kühlertestsystem zurückgreifen. Wir haben stattdessen extra ein Threadripper-System zusammengestellt. Herzstück ist mit dem Threadripper 1950X das leistungsstärkste und teuerste Threadripper-Modell. Ganze 16 Kerne werkeln mit einem Basistakt von 3,4 GHz. Mit diesem Takt haben wir den Prozessor auch bei den regulären Messungen betrieben. Denn AMD gibt eine Maximaltemperatur von 68 °C an und tatsächlich mussten wir beim Testsystem ab dieser Temperatur eine Taktreduzierung beobachten. Zu einem extremen Prozessor passt ein extremes Mainboard - und das ASUS ROG Zenith Extreme trägt das Extreme auch nicht nur im Namen. Als Arbeitsspeicher dienen uns 32 GB G.Skill TridentZ RGB DDR4-3200. 

Um nicht nur praxisferne Freiluft-Messwerte zu ermitteln, verbauen wir die Hardware in einem NZXT H630 - und damit im gleichen Gehäuse, das wir auch sonst für Kühlertests nutzen. Übernommen wurden auch das 1.300 Watt starke Antec-Netzteil, die Grafikkarte und die SSD. 

Hier das Threadripper-Testsystem in der Übersicht:

Testsystem
Prozessor AMD Threadripper 1950X auf Basistakt
Mainboard ASUS ROG Zenith Extreme
Arbeitsspeicher G.Skill TridentZ RGB DDR4-3200 32 GB
Grafikkarte Gigabyte GV-R797OC-3GD
Systemlaufwerk OCZ ARC 100 240GB
Netzteil Antec HCP-1300 Platinum
Gehäuse NZXT H630
Wärmeleitpaste Arctic Cooling MX-2
Gehäusebelüftung 1x 200 mm (Front)
1x 140 mm (Rückwand)
Betriebssystem Windows 10 Home

Der 200-mm-Frontlüfter wird für eine vertretbare Lautstärke mit einem Adapter auf 7 Volt heruntergeregelt. Der Rückwandlüfter läuft hingegen auf 12 Volt und damit konstant mit 1.100 U/min. Die Lautstärkemessung wird mithilfe eines VOLTCRAFT SL-400 Schallpegel-Messgerätes in 20 cm Abstand zur linken Gehäuseitenwand vorgenommen. Das schallgedämmte Gehäuse ist dabei geschlossen. Des Weiteren wurde die Raumtemperatur auf 20 °C normiert und die aktuelle Abweichung dazu wird mit einem VOLTCRAFT IR 800-200 Infrarot-Thermometer gemessen. Mit Beginn des Stresstests starten wir auch die Zeitmessung, insgesamt 30 Minuten Prime95 muss jeder Kühler pro Testlauf über sich ergehen lassen. Konkret wird der intensive Small FTT-Test gestartet. Protokolliert werden die Temperaturen über den gesamten Zeitraum mit der Log-Funktion des Tools CoreTemp, wobei das arithmetische Mittel der maximal erreichten Temperatur in unsere Diagramme übernommen wird (abzüglich einer eventuellen Differenz zur normierten Raumtemperatur. Als Wärmeleitpaste kommt Arctics Evergreen MX-2 zum Einsatz. Wir verteilen sie gleichmäßig mit einem WLP-Spachtel auf dem Heatspreader. 

Folgende Tools kamen bei den Messungen zum Einsatz:

Die verwendete Software:

  • AMD Ryzen Master
  • Prime95 x64, Version 26.6 (build 3)

Die Testszenarien im Überblick:

  • Serienbelüftung bei 1.000 rpm
  • Serienbelüftung bei maximaler Drehzahl

In Folge der Messungen werden alle errechneten Temperaturwerte grafisch in Celsius aufgetragen und analysiert.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (8) VGWort