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Sechs AMD Threadripper-Kühler von Arctic, Enermax, Noctua und Thermaltake im großen Vergleichstest - Arctic Freezer 33 TR

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Den regulären Freezer 33 haben wir erst kürzlich getestet. Der Freezer 33 TR unterscheidet sich aber doch deutlicher vom Standardmodell, als der kleine Namenszusatz "TR" vermuten lässt. Funktional ist vor allem wichtig, dass AMD nicht nur die Sockelkompatibilität angepasst, sondern auch die Kontaktfläche zwischen Kühler und Prozessor vergrößert hat. 

Dabei wird der Freezer 33 TR zwar vor allem als Threadripper-Kühler beworben, er ist aber keineswegs nur zu den Sockeln TR4 und SP3 (für die AMD Epyc-Serverprozessoren). Zusätzlich lassen sich AM4-CPUs und selbst Intel-CPUs mit Sockel LGA 2066 und 2011-3 (Square ILM) kühlen. Bei der Montage auf Sockel TR4 gab es bei unserem frühen Sample ein Kompatibilitätsproblem, dass Arctic aber schnell durch angepasste Montageschienen lösen konnte. Mitgeliefert werden neben dem Montagematerial 0,8 g Wärmeleitpaste (Arctic MX-4), Entkopplungsgummis und ein zweites Paar Lüfterklammern für eine Push-Pull-Konfiguration mit zwei Lüftern. Was fehlt, ist eine Anleitung - die gibt es bei Arctic nur online. 

Gegenüber der Standardvariante wurde der Freezer 33 TR optisch massiv aufgewertet. Er zeigt sich nun ganz in Schwarz und in Kombination mit dem neuen BioniX F120-Lüfter. Der Lüfter setzt nicht nur optisch Akzente. Er kann auch mit einer deutlich höheren Maximaldrehzahl von 1.800 U/min betrieben werden. Angeschlossen wird der 120-mm-Lüfter mit einem 4-Pin-PWM-Anschluss. Praktischerweise können gleich mehrere Lüfter miteinander verbunden und an einem einzelnen Anschluss betrieben werden. 

49 Kühlfinnen aus Aluminium geben die Wärme an die Umgebungsluft ab. Dabei ragt der Freezer 33 TR insgesamt 15,5 cm in die Höhe. 

Der Single-Tower-Kühler fällt schlank aus. Selbst mit einem Lüfter wird eine Breite von 89 mm nicht überschritten. 

Die Montage auf AMDs Sockel TR4 ist etwas komplizierter als bei den Noctua-Kühlern. Der Freezer 33 TR wird nämlich nicht direkt mit den Gewinden am Sockel verschraubt. Stattdessen werden erst Montageschienen auf diese Gewinde geschraubt. Damit werden dann wiederum seitliche Montagestege des Kühlers verschraubt. Positiv fällt aber auf, dass mit dem Arctic-Kühler sämtliche Speicherslots des Testmainboards genutzt werden können. 

Die vier Heatpipes des Freezer 33 TR haben direkten Kontakt zum Prozessor. Arctic hat die Kontaktfläche im Vergleich zum regulären Freezer 33 deutlich verlängert, aber nicht verbreitert. Das hat zur Folge, dass Threadripper-Prozessoren nur zum Teil abgedeckt werden. Noctua geht hingegen einen anderen Weg - hier entspricht die Kontaktfläche des Kühler mit 70 x 56 mm der Heatspreaderfläche der AMD-Prozessoren. Der direkte Bildvergleich macht deutlich, um wieviel geringer die Kontaktfläche bei der Kombination aus Threadripper und Freezer 33 TR ausfällt. 

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