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be quiet! liefert den Dark Rock Pro TR4 mit mehrsprachigen Anleitungen und dem Montagematerial aus. Ein passender Schraubenzieher für die Montage ist auch gleich inklusive. Dazu gibt es noch eine kleine Spritze mit Wärmeleitpaste, einen Y-Adapter für die Lüfter und ein drittes Paar Lüfterklammern.
Zwei Lüfter sitzen bereits bei Auslieferung am wuchtigen, schwarzen Kühler. Der Dark Rock Pro TR4 entspricht weitgehend dem bekannten Dark Rock Pro 4. Von oben zeigt er ebenso eine edle Aluminiumabdeckung mit dem Herstellerschriftzug.
Auch die Heatpipe-Anzahl ist identisch zum Dark Rock Pro 4. Einen wichtigen Unterschied gibt es dann aber doch: Die Kupferbodenplatte wurde beim TR4-Modell deutlich größer gestaltet. Die Kontaktfläche ist allerdings nicht ganz unproblematisch. Nachdem wir bei ersten Testläufen auffällig hohe Temperaturen gemessen hatten, haben wir den Kontakt überprüft. Dabei fiel auf, dass die Wärmeleitpaste nur im Zentrum Kontakt zum Kühler hatte. Die Bodenplatte ist auffällig stark konvex, der Abstand zwischen Bodenplatte und Kühler im Randbereich deshalb größer.
Mit einer extra Portion Wärmeleitpaste am Rand konnten wir schließlich sicherstellen, dass die gesamte Bodenplatte Kontakt zum Threadripper-Prozessor hatte. Die Temperaturen gingen dadurch um etwa 5 K zurück (die Messwerte in den Diagrammen entstanden unter diesen optimierten Bedingungen). Auch die Bodenplatten von Wraith Ripper und Fryzen sind leicht konvex, aber nicht so stark wie beim Dark Rock Pro TR4. Nur die Bodenplatte des Noctua-Kühlers ist nach unseren Eindrücken plan.
Der Dark Rock TR4 ist der einzige Kühler im Testfeld, der sich ab Werk auf eine Push-Pull-Konfiguration aus zwei PWM-Lüftern stützt. Der ansaugende 120-mm-Lüfter ist dabei kleiner als der 135-mm-Lüfter, der zwischen den beiden Kühltürmen sitzt. Beide Lüfter unterscheiden sich auch bei der Maximaldrehzahl. Für den 120-mm-Lüfter liegt sie bei 1.500 U/min und für den 135-mm-Lüfter bei 1.200 U/min. be quiet! geht davon aus, dass die beiden Lüfter immer mit dem beiliegenden Y-Adapter genutzt werden und rät wegen möglicher Nebengeräusche sogar von einer separaten Ansteuerung der beiden Lüfter ab. Um volle Kontrolle über die Drehzahlen beider Lüfter zu haben, haben wir bei den Messungen allerdings auf den Adapter verzichtet.
Damit der Dark Rock Pro TR4 auf den vier Gewinden des TR4-Sockels montiert werden kann, muss erst eine Art Unterkonstruktion installiert werden. Dafür werden zwei Montagestege auf Kunststoff-Abstandshalter gelegt und mit den vier Gewinden verschraubt. Der Kühler selbst wird wie der Dark Rock Pro 4 mit einer Montagebrücke auf den beiden Montagestegen befestigt.