TEST

AMD-Mainboard von NZXT

Das N7 B550 im Test - Leistungsaufnahme

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Neben der wichtigen Performance ist auch der Stromverbrauch des heimischen PCs kein unwichtiges Kriterium. Was man häufig unterschätzt, ist die Tatsache, dass selbst die verschiedenen Mainboard-Modelle der zahlreichen Hersteller unterschiedlich viel Strom aus der Steckdose ziehen. Ein Grund dafür sind die verschieden eingesetzten BIOS-Versionen, die teilweise die referenzierten Stromsparmechanismen schlecht oder gar falsch umsetzen oder dass Onboardkomponenten sich eigentlich deaktivieren sollten, wenn diese entweder durch dedizierte Hardware ersetzt wurden oder einfach nicht verwendet werden. Darüber hinaus kann aber manchmal auch die Stromversorgung verantwortlich gemacht werden, wenn unter Default Settings mehr Energie zur Verfügung gestellt wird, als eigentlich benötigt wird. Genau deswegen spielt die Effizienz eine wichtige Rolle. Wenn die Effizienz der Stromversorgung nun also schlecht ausfällt, wird mehr Strom verbraucht. Zu unterschätzen ist hierbei aber auch die Software nicht, sodass sie ebenfalls gut abgestimmt sein muss, damit eine zufriedenstellende Effizienz gegeben ist.

Das NZXT N7 B550 hat einige Zusatz-Controller erhalten. Zwei USB-Hubs, ein LAN-Controller, ein WLAN- und Bluetooth-Modul und ein Audio-Codec tragen ihren Teil zum Stromverbrauch bei.

Gemessen haben wir im Windows-Idle-Betrieb ohne Last, mit Cinebench 15 unter 2D-Volllast und mit Prime95 (Torture-spanTest, Vollauslastung). Die jeweiligen Leistungs-Werte entsprechen dem System-Gesamtverbrauch.

Test 1: Mit aktivierten Onboardkomponenten:

Für den ersten Test sind die Default Settings aktiv, sodass der Großteil der Onboardkomponenten bereits aktiviert ist. Die Grafikausgabe erfolgt über die Radeon R9 380. Wie bereits weiter oben geschrieben, sind alle Stromspar-Features eingeschaltet, was mit den Werten einer manuellen Konfiguration scheinbar gut umgesetzt wurde.

Leistungsaufnahme

Idle

Leistung in Watt
Weniger ist besser

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Wir haben es mehrmals verifiziert und jedes Mal war die Idle-Leistungsaufnahme für ein B550-Mainboard deutlich zu hoch. Gemessen wurden 56,1 W, demnach fällt sie ähnlich hoch aus, wie beim ASUS ROG Strix B550-E Gaming (Hardwareluxx-Test).

Leistungsaufnahme

Cinebench R15 xCPU

Leistung in Watt
Weniger ist besser

Unter Cinebench-R15-Last sieht es mit um die 130 W schon deutlich entspannter aus und passt schon eher zu einer B550-Platine.

Leistungsaufnahme

Prime95

Leistung in Watt
Weniger ist besser

Dies trifft auch unter Volllast mit Prime95 zu, wo unser Verbrauchsmessgerät einen Wert von knapp 135 W anzeigt.

CPU-Spannungen (Prime95)

Spannungen in Volt
Weniger ist besser

Die VCore unter Last pendelte ziemlich hin und her. Die von uns angegebenen 1,350 V entsprechen dabei dem Durchschnitt.

Da die meisten Anwender nicht alle Onboard-Chips benötigen, haben wir einen Test mit nur einem aktivierten Onboard-LAN und dem Onboard-Sound durchgeführt. Sofern möglich, sind hier vorhandene Zusatzchips deaktiviert. Die Spannungen werden weiterhin vom Board automatisch festgelegt, aber alle energiesparenden Features werden zusätzlich manuell aktiviert. Die Radeon R9 380 ist weiterhin die primäre Grafikkarte.

Test 2: Mit deaktivierten Onboardkomponenten (1x LAN + Sound an):

Leistungsaufnahme

Idle

Leistung in Watt
Weniger ist besser

Im BIOS haben wir das WLAN-Modul deaktiviert. Alleine durch diese Maßnahme korrigierte sich der Leerlauf-Stromverbrauch auf 55,2 W - immerhin.

Leistungsaufnahme

Cinebench R15 xCPU

Leistung in Watt
Weniger ist besser

Ganze 2,1 W weniger wurden dabei in Verbindung mit Cinebench R15 verbraucht.

Leistungsaufnahme

Prime95

Leistung in Watt
Weniger ist besser

Als wir mit deaktiviertem WLAN-Modul nochmals Prime95 angeschmissen haben, wurden nun 1,3 W weniger der Steckdose entnommen.

CPU-Spannungen (Prime95)

Spannungen in Volt
Weniger ist besser

An der VCore hat sich natürlich nichts verändert, die pendelte weiterhin ziemlich umher.

Insgesamt lässt sich bei der Leistungsaufnahme festhalten, dass sich das NZXT N7 B550 im Idle schlicht zu viel Strom genehmigt. Unter Last hingegen sind die Werte im stimmigen Bereich.