BIOS
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Auch Gigabyte feilt weiterhin an den BIOS-Versionen für die AM5-Platinen. Im Falle des X670 AORUS Elite AX war ein frühes BIOS eingespielt und konnten mit der Version F6c eine deutlich aktuellere BIOS-Version aufspielen. Folgende Änderungen und Verbesserungen hat Gigabyte vorgenommen:
- Update AMD AGESA 1.0.0.1 H (F4)
- Improve memory compatibility (F4)
- Improve memory compatibility (F5a)
- AMD AGESA 1.0.0.1 H (F5c)
- Improve memory compatibility (F5c)
- Fix NVIDIA Geforce RTX 4090 PCIe down speed issue (SMU 84.73) (F5c)
- AMD AGESA 1.0.0.1 H (F5)
- Improve memory compatibility (F5)
- Update AMD AGESA 1.0.0.4 (F6d)
- Improve memory compatibility (F6d)
- Update AMD AGESA 1.0.0.3 Patch D (F6c)
- Fix NVIDIA Geforce RTX 4090 PCIe down speed issue (SMU 84.79) (F6c)
- Add memory voltage options over 1.435V (After BIOS updated, please install “One-click EC FW Update” from Downloads-> Utility section) (F6c)
- Enhance curve optimizer range (F6c)
- Add iGPU overclocking option (F6c)
- Improve memory & PCIe device compatibility
Add ECC DIMM support (F6c)
Gigabyte hat die farbliche Gestaltung der UEFI-Oberfläche in weißer Montur angepasst. Es wird unverändert zwischen dem Easy- und dem Advanced-Mode unterschieden. Links oben in der Ecke werden grundlegende Informationen wie das Mainboard-Modell inklusive BIOS-Version, die installierte CPU, deren derzeitige Taktfrequenz sowie die Arbeitsspeicher-Kapazität angezeigt. Mit der CPU- und System-Temperatur und der CPU-Spannung bekommt der Nutzer einen ersten Einblick auf aktuelle Werte und kann somit beispielsweise feststellen, ob die Kühlung richtig montiert wurde. Auch lässt sich das Extreme-Memory-Profile oder das EXPO direkt aktivieren.
Es werden auch Infos zur derzeitigen DIMM-Belegung inklusive Takt und zu den SATA-Geräten aufgelistet. Wer möchte, kann auch gleich die Boot-Prioritäten per Drag & Drop festlegen beziehungsweise verändern. Eine Übersicht der angeschlossenen Lüfter und den dazugehörigen Drehzahlen ist ebenfalls an Bord. Mit der Smart-FAN-Funktion können hingegen manuelle Lüfterkurven angelegt werden. Diverse Shortcuts geben Ausblick zu erweiterten BIOS-Funktionen. Besonders interessant ist der Advanced-Modus, der sich mit der Taste F2 aufrufen lässt.
Beim ersten Menüpunkt bekommt der Anwender Zugriff auf die Overclocking-Funktionen, welche im "Tweaker"-Reiter hinterlegt sind. Auf dieser Seite sind noch sechs weitere Unterpunkte vorhanden, hinter denen sich die zahlreichen Overclocking-Features verbergen. Unter "System" werden lediglich einzelne Infos wie das Mainboard-Modell, die aktuell vorliegende BIOS-Version, die Uhrzeit und das Datum angezeigt. Von dort aus lässt sich ebenfalls die Sprache ändern. Im UEFI sind weiterhin zahlreiche Einstellungen zu finden, die den Startvorgang betreffen, die unter einem eigenen Menüpunkt aufgelistet werden. Alle auf dem Mainboard vorhandenen Onboard-Komponenten können unter "Settings" individuell konfiguriert werden. Chipsatz-relevante Einstellungen sind ebenfalls dort anzutreffen. Sämtliche Einstellungen, die den Systemstart betreffen, lassen sich unter "Boot" konfigurieren. Last but not least ist der "Save & Exit"-Reiter vorhanden, der selbsterklärend ist.
Es war problemlos möglich, auf angenehme Art und Weise per Maus und Tastatur durch die Menüs zu navigieren. Einzig das teilweise ruckeln fiel und negativ auf. Alle von uns gewählten Einstellungen wurden problemlos in die Tat umgesetzt.
Overclocking
Mit 20 effektiven CPU-Spulen und den zahlreichen Onboard- und BIOS-Features eignet sich das Gigabyte X670 AORUS Elite AX gut zum Übertakten. Das UEFI unterstützt auch die Down-Core-Funktion, mit der CPU-Kerne oder auch ein CCX-Modul (CPU Core Complex) gezielt abgeschaltet werden können.
Auf dem Gigabyte X670 AORUS Elite AX ist eine Veränderung des Grundtakts von 100 MHz bis 119 MHz in 1-MHz-Schritten möglich. Bei der CPU-Spannung stehen dem Anwender der Override- und der Offset-Modus zur Auswahl. Im Override-Modus lässt sich die Spannung von 0,800 V bis 1,550 V in 0,005-V-Intervallen verändern. Der Offset-Modus hingegen erlaubt die Veränderung der CPU-Spannung von -0,300 V bis +0,300 V in ebenfalls 0,006-V-Schritten. Die Arbeitsspeicher-Taktraten reichen von 2.000 MHz bis 12.000 MHz. Alle weiteren Overclocking-Funktionen können der folgenden Tabelle entnommen werden.
Die Overclocking-Funktionen des Gigabyte X670 AORUS Elite AX in der Übersicht | |
---|---|
Base Clock Rate | 100 MHz bis 119 MHz in 1-MHz-Schritten |
CPU-Spannung | 0,800 Volt bis 1,550 Volt in 0,005-V-Schritten (Override-Modus) -0,300 V bis +0,300 V in 0,005-V-Schritten (Offset-Modus) |
DRAM-Spannung | 0,900 V bis 1,800 V in 0,005-V-Schritten (Fixed-Modus) |
CPU-IOD/MC-Spannung | 1,000 Volt bis 1,400 Volt in 0,010-V-Schritten (Fixed-Modus) |
CPU-VDDP18-Spannung | 1,600 V bis 2,000 V in 0,020-V-Schritten (Fixed-Modus) |
CPU-VDDP-Spannung | 0,810 V bis 2,210 V in 0,020-V-Schritten (Fixed-Modus) |
PCH-Core-Spannung | 0,800 V bis 1,200 V in 0,010-V-Schritten (Fixed-Modus) |
PCIe-Takt | - nicht möglich - |
Weitere Spannungen | VDD MISC, PM_1V8, VDDG, VDDP |
Speicher-Optionen | |
Taktraten | CPU-abhängig |
Command Rate | einstellbar |
Timings | 25 Parameter |
XMP/EXPO | wird unterstützt |
Weitere Funktionen | |
Weitere Besonderheiten | UEFI-BIOS |
Wie schon mit den anderen beiden AM5-Mainboards, waren in Verbindung mit dem Gigabyte X670 AORUS Elite AX nicht mehr als 5,4 GHz stabil möglich. Laut HWINFO64 lag eine VCore von um die 1,200 V an. Eingestellt hatten wir im BIOS 1,190 V mit der LLC-Stufe Extreme.
Das EXPO wurde von der Platine absolut problemlos umgesetzt, sodass effektiv 6.000 MHz anlagen. Bei der manuellen Übertaktung konnten wir auch mit Gigabytes AM5-Unterbau 6.400 MHz bei CL38 erreichen. Wie wir vom Test zum MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI wissen, stellt hierbei nicht der RAM das Limit dar, sondern der Ryzen 7 7700X. Der IMC wurde mit 1,2 V betrieben und die RAM-Spannung hatten wir mit 1,4 V laufen.
VRM-Wärmebild-Analyse
Um die Hitzeentwicklung des VRM-Bereichs besser beurteilen zu können, haben wir für diesen Test die Flir One Pro (Android USB-C) eingesetzt, die für unser Einsatzgebiet absolut ausreichend ist und Temperaturen von -20°C bis +400°C mit einer Genauigkeit von ±3°C oder ±5%, je nach Umgebungstemperatur, erfassen kann. Die Wärmebild-Auflösung beträgt 160 x 120 Pixel und das erstellte Bild löst mit 1.440 x 1.080 Pixel auf.
Der Prozessor wird unter Berücksichtigung der BIOS-Default-Settings mit Prime95 inkl. AVX unter Volllast gesetzt. Nach fünf Minuten Laufzeit erstellen wir das Wärmebild.
Bei den VRM-Temperaturen ging es eher "unterkühlt" zu. Gemessen haben wir eine maximale Temperatur von knapp unter 35°C, was als hervorragend bezeichnet werden kann.