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Gleich vorneweg möchte wir eine kleine Warnung aussprechen: Wir empfehlen niemandem ohne technisches Verständnis, so einfach das ASUS ROG Strix X670E-I Gaming WiFi auseinander zu bauen, denn ASUS verwendet unter anderem auch ein Flachbandkabel.
Der VRM-Kühler selbst besitzt keine umfangreiche Größe, nimmt die Wandler sowie auch die Phasen unter seine Fittiche und bekommt etwas Unterstützung von einem 30-mm-Axiallüfter. Ein zweiter 30-mm-Lüfter sitzt hingegen vertikal und dient der besseren Belüftung des X670-Chipsatzes. Im praktischen Einsatz werden wir festhalten, wie sich die Geräuschkulisse der beiden Lüfter verhält, wobei wir uns sicher sind, dass ASUS entsprechende Profile im BIOS hinterlegt hat.
Der begrenzte Platz auf dem Mini-ITX-PCB machte natürlich auch nicht beim VRM-Bereich Halt. ASUS verbaut auf dem ROG Strix X670E-I Gaming WiFi ein 10+2+1-Phasendesign. Folgerichtig kümmern sich zehn Leistungsstufen um die VCore und zwei Stück um die SoC-Spannung. Der jeweils zum EInsatz kommende Spannungswandler ist identisch. Die Wahl fiel auf den SiC850A von Vishay, der bis zu 110 A liefern kann. Aufseiten der VCore bedeutet dies auf dem Papier ein Kontingent von 1.100 A. Hinzu kommt eine Misc-Spule, die vom MXL7630S-Wandler aus dem Hause MaxLinear gespeist wird und ein Rating von 30 A vorweist.
Als PWM-Controller setzt ASUS auf den ASP2205, der ein umgelabelter XDPE192C3B von Infineon ist und bis zu 12 Spulen kontrollieren kann. Somit ist dieser für die zehn VCore- und zwei SoC-Phasen bereits vollständig belegt. Für die Misc-Spule wird ein eigenständiger Single-PWM-Controller bereitgestellt. Ein 8-Pin-EPS12V-Anschluss muss in diesem Falle ausreichen.
Für zwei DDR5-UDIMM-Speicherbänke war auf dem Mini-ITX-Mainboard natürlich Platz. Offiziell werden bis zu 64 GB Arbeitsspeicher unterstützt und das bis zu einer effektiven Taktfrequenz von 6.400 MHz. Wir sind gespannt, ob wir diesen Takt mit unseren DDR5-DIMMs erreichen werden.
Am PCB-Rand wurden auch zwei USB-Header hinterlassen: Einmal USB 3.2 Gen1 (zwei Front-Anschlüsse) sowie einmal USB 3.2 Gen2 (USB-C).