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Wer auf der Suche nach einem soliden AM5-Mainboard ist, kann sich im Preisbereich bis 300 Euro umschauen und dort sind auch attraktive Mainboard-Modelle zu finden. Soll es dann jedoch gleich ein X670E-Mainboard sein, kommt das ASUS TUF Gaming X670E-Plus in Frage, dass es auch als ASUS TUF Gaming X670E-Plus WiFi inklusive WiFi-6E- und Bluetooth-5.2-Modul gibt. Auch wenn ASUS mit dem TUF Gaming X670E-Plus (WiFi) nicht alle Register zieht, die mit einem X670(E)-Mainboard möglich sind, kann die Platine dennoch als solide bezeichnet werden.
Für einen Preis ab 299 Euro bekommt der Interessent für die AM5-CPU ein 14+2+2-Phasendesign mit 70-A-VCore-Power-Stages (in Summe 980 A) und dies reicht für alle Lebenslagen und für alle AM5-Prozessoren absolut aus. Im Overclocking-Test wurden gute Ergebnisse erzielt und DDR5-8000 sind in der Praxis drin. Weiterer Positiv-Punkt ist, dass die CPU-Spannungsversorgung sehr effizient mit geringer Abwärme agiert. Natürlich wird diese mit einem Ryzen 9 7900X und 7950X etwas anders ausfallen. PCIe 5.0 wird in Verbindung mit Ryzen 7000 in vollem Umfang ermöglicht. Ein PEG-Slot ist bis PCIe 5.0 x16 angebunden und auch ein M.2-M.Key-Anschluss mit bis zu PCIe 5.0 x4 ist an Bord. Mit einer 8000G-APU sind hierbei natürlich einige Einschränkungen zu beachten.
In Summe stellt das ASUS TUF Gaming X670E-Plus (WiFi) viermal M.2 M-Key zur Verfügung. Den schnellsten Anschluss mit PCIe 5.0 x4 nun einmal außen vor gelassen, gibt es über den AM5-Prozessor noch einen Steckplatz bis PCIe 4.0 x4. Ein weiterer Steckplatz bis PCIe 4.0 x4 arbeitet über den X670-Chipsatz und der letzte Anschluss ebenfalls, hier jedoch nur bis PCIe 3.0 x4. Beachtet werden sollte, dass mit den Werkseinstellungen nur der PCIe-3.0-x2-Mode aktiv ist. Im BIOS kann jedoch der PCIe-3.0-x4-Mode erzwungen werden, wobei dann die ersten beiden SATA-Ports unbrauchbar werden.
Gespart hat ASUS unserer Ansicht nach beim Audio-Codec. Anstatt des ALC4080 ist es am Ende der ALC1220 von Realtek geworden. Auch der praktische PCIe-Q-Release-Button ist nicht vorhanden, den ASUS auf einzelnen TUF-Gaming-Platinen bereits einsetzt und bei den ROG(-Strix)-Platinen standardmäßig dabei ist. Jede Menge USB-Anschlüsse werden natürlich bereitgestellt: Einmal USB 3.2 Gen2x2, viermal USB 3.2 Gen2, achtmal USB 3.2 Gen1 sowie sechsmal USB 2.0. Klar erkennbar sind die USB-3.2-Gen1-Ports in der deutlichen Überzahl. Beim verbauten RTL8215BG-LAN-Controller von Realtek werden einige erleichtert aufatmen, die kein Risiko mit Intels I225/I226-V-Controller aufgrund von Verbindungsabbrüchen eingehen möchten.
Die Version ohne WLAN kostet mindestens 288 Euro und inklusive WLAN-Modul sind es knapp weniger als 300 Euro. Für ein X670E-Mainboard daher relativ preiswert. Doch sollte im Hinterkopf behalten werden, dass es für denselben Preis teilweise besser ausgestattete B650E-Mainboards gibt. Sofern also nicht unbedingt zwei Promontory21-Chips benötigt werden, sind die B650(E)-Mainboards alternativ absolut zu gebrauchen und bieten den positiven Nebeneffekt, dass sie etwas weniger Strom für sich beanspruchen.
- solide CPU-Spannungsversorgung im 14+2+2-Design und 70A-VCore-Wandlern
- ein PEG-Slot mit PCIe-5.0-Unterstützung
- ein M.2-M-Key-Slot mit PCIe-5.0-Unterstützung
- zwei M.2-M-Key-Slot mit PCIe-4.0-Unterstützung
- DDR5-8000 sind der Praxis möglich
- 2,5-GBit/s-LAN (Realtek)
- WiFi-6E und Bluetooth 5.3 (nur bei der WLAN-Version!)
- sehr gute Gesamtperformance und gute Stabilität
- hohe Leistungsaufnahme im Idle
- lange POST-Dauer (ohne MCR)