Mit diesem Testsystem haben wir das MSI MAG B860 TOMAHAWK WIFI getestet:
Hardware:
- Intel Core Ultra 9 285K
- Valkyrie Dragonfang 360mm AIO
- 2x 24 GB DDR5-8200 (Kingston Fury Renegade DDR5-CUDIMM, KF58C40RS-24) - @ 5.600 MHz, CL36-36-36-82 2T, bei 1,1 V
- ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 OC
- Seasonic Prime Platinum 1.200 W Netzteil
- OCZ ARC 100 SSD 240 GB
Für Bandbreiten/Transferratentests kommen weitere Komponenten zum Einsatz.
Software:
- Windows 11 Pro, Version 24H2 (Build 26100)
- Intel INF 10.1.19913.8607
- GeForce 561.09
Bei weiteren Treibern verwenden wir jeweils die aktuellste Version.
Seit der Integration des Speichercontrollers in die CPU haben wir festgestellt, dass sich die getesteten Mainboards kaum mehr in der Performance unterscheiden. Dies ist auch kein Wunder, denn den Herstellern bleibt fast kein Raum mehr fürs Tweaken: Früher war es möglich, durch besondere Chipsatztimings noch den einen oder anderen Prozentpunkt an Performance aus dem Mainboard zu holen, heute fehlt diese Optimierungsmöglichkeit. Ist ein Mainboard also in der Lage, die Speichertimings einzustellen, so werden alle LGA1851-Mainboards - wie auch bei unseren Tests mit konstant 5.600 MHz und CL36-36-36-82 2T - dieselbe Performance erreichen.
Auch wenn wir deshalb die Performancetests im Vergleich zu früheren Mainboardreviews deutlich eingeschränkt haben, sind sie dennoch interessant, denn mit den Leistungsvergleichen findet man schnell heraus, ob der Hersteller beispielsweise den Turbo-Modus ordentlich implementiert hat oder im Hintergrund automatische Overclocking-Funktionen laufen. Beim Gigabyte B860 Eagle WiFi6E haben wir im BIOS die Power-Limits gemäß Intels Default-Vorgaben hinterlegt (PL1 = 250W, PL2 = 250W), damit ein fairer Vergleich vorgenommen werden kann.
Wir testen allerdings nur noch sechs Benchmarks und beschränken uns hier auf 3DMark (Time Spy und Fire Strike), SuperPi 8M, Cinebench 2024, Cinebench R23, Cinebench R20 und AIDA 64 Memory Benchmark:
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Alles in allem wird eine ordentliche Performance abgeliefert. Im Detail fehlen bei Cinebench R23 und R20 ein paar Punkte, doch dies ist durchaus zu verschmerzen.
Auch weiterhin werden wir die Bootzeit protokollieren. Wir messen die Zeit in Sekunden, wie lange das Mainboard benötigt, um alle Komponenten zu initialisieren und mit dem Windows-Bootvorgang beginnt.
Ja, auch das Gigabyte B860 Eagle WiFi6E neigt zu einem eher langen POST. Gemessen haben wir 30,83 Sekunden. Dies ist einfach zu lang und sollte mit kommenden BIOS-Updates reduziert werden. Dass es schneller geht, beweist das MSI MAG B860 TOMAHAWK WIFI, auch wenn selbst die 22,48 Sekunden nicht gerade gut ausgefallen sind.