TEST

Monitore

Samsung C49RG90 im Test - Breites Display mit schwachem Local Dimming - Messwerte

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Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis

Helligkeit

maximal

cd/m²
Mehr ist besser

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Homogenität

maximal

Prozent
Mehr ist besser

Die maximale SDR-Helligkeit betrug in unseren Messungen 417,9 cd/m², was für den normalen Einsatz mehr als ausreichend ist. So wird eine ausreichende Leuchtkraft geboten, um auch hellere Lichtquellen im Rücken zu überblenden. In den meisten Fällen ist es aber ratsam, das Backlight bei einer normalen Bürobeleuchtung deutlich zurückzudrehen. Ein durchschnittliches Ergebnis konnten wir für die Homogenität ermitteln. Die durchschnittliche maximale Helligkeit lag bei 386,7 cd/m², die minimale bei 356,6 cd/m². Letzteres führt zu einem Wert von 85 %, was bedeutet, dass sich die Unterschiede mit dem bloßen Auge schon gut erkennen lassen, insbesondere natürlich bei homogenen Flächen.

Seine Vorteile kann das VA-Panel beim Kontrastumfang ausspielen. Ein Wert von 2.691:1 ist ein exzellentes Ergebnis.

Mit aktiviertem Local Dimming präsentierten sich uns deutlich abweichende Werte: Erst dann kann das Panel seine maximale Leuchtkraft ausspielen. Maximal konnten wir einen Wert von sehr hellen 825,4 cd/m² ermitteln. Die Messungen sind allerdings immer etwas mir Vorsicht zu genießen, da das Backlight seine Power nur für einen kurzen Moment zur Verfügung stellen kann.

Der Black-Equalizer greift stark in den Verlauf der Graustufen ein. Bei einem Wert von 1 sind die unteren 30 % der Skala stark aufgehellt, bei einem Wert von 20 stark unterbelichtet. Den neutralsten Verlauf der Graustufen haben wir mit einem Black-Equalizer-Setting von 13 erreicht.

Farbdarstellung

Der sRGB-Farbraum wird ab Werk vollständig abgedeckt, was mit Blick auf das QLED-Panel keine große Überraschung darstellt. Der Farbraum ist grundlegend aber nicht auf sRGB abgestimmt, sondern auf DCI-P3. Das führt dazu, dass der rote und vor allem der grüne Farbbereich deutlich vergrößert dargestellt werden. Gut ist es daher, dass Samsung ein sRGB-Preset integriert. Ab Werk wird der AdobeRGB-Farbraum zu 86,4 % abgedeckt, was ein typischer Wert für ein Quantum-Dot-Panel ist. DCI-P3 wird zu 91,5 % abgedeckt, was in Ordnung geht, jedoch kein Spitzenwert ist.

Recht gut gefällt das sRGB-Preset, das eine sehr gute RGB-Balance aufweist und ebenso mit einem überzeugenden Gamma-Verlauf punkten kann. Leider werden beim Farbraum Punkte verspielt, denn das grüne Spektrum fällt noch immer deutlich zu groß aus. 

Der Weißpunkt sitzt ab Werk sehr gut. Wir konnten einen Wert von 6.417 K ermitteln, was schon recht nahe am Optimum ist. Da müssen wirklich nur Farb-Profis nachregeln.

Ein gutes Ergebnis erzielt unser Testmuster hinsichtlich der Farbgenauigkeit. Ab Werk konnten wir einen durchschnittlichen DeltaE-Wert von 3,0 ermitteln, während das Maximum bei 5,8 lag. Das ist für Privatanwender vollkommen ausreichend.