TEST

ASUS ROG Swift PG32UQX im Test

Teures Mini-LED-Display mit 1.400 nits - Gehäuse und Ausstattung

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Gehäuse und Verarbeitungsqualität

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Auf den ersten Blick könnte man gar nicht meinen, einen Technologie-Träger des 2021-Jahrgangs auf dem Schreibtisch stehen zu haben. Klar, auch der PG32UQX besitzt die ROG-typische, sehr auffällige Gaming-Optik, erst so manches Detail offenbart aber, dass ASUS hier noch einmal einen Schritt weitergeht.

Ganz prinzipiell versteckt sich das 32 Zoll große IPS-Panel hinter einer Edge-to-Edge-Abdeckung, wobei lediglich das untere Rahmenelement breiter ausgeführt wird, in diesem Fall durch einen geriffelten schwarzen Kunststoff. Erst im Betrieb fällt auf, dass auch die anderen drei Seiten durchaus einen Rand haben, der mit den üblichen 8 mm jedoch recht schmal ausfällt. Sollte also der Wunsch bestehen, zwei oder drei solcher High-End-Displays einzusetzen, hinsichtlich der Rahmen wäre dies kein Problem, es müsste allerdings erst einmal ein Grafikkarten-Setup gefunden werden, dass die Monitore sinnvoll befeuern kann.

Eine Spielerei versteckt sich im breiteren unteren Rahmenelement. Wenn schon Grafikkarten oder Mainboards mit zusätzlichen Displays aufwarten, wer sagt dann, dass Monitore nicht ebenso mit einem zweiten Display ausgestattet werden können? So besitzt der PG32UQX ein OLED-Display an der Stelle, an der sonst das ROG-Logo aufgebracht wird. Standardmäßig läuft dort eine ROG-Logo-Animation, es können aber auch eigene Bilder und Animationen geladen werden. Ebenso können Temperaturen, Spannungen, Taktraten etc. angezeigt werden. Gerade in dunklen Umgebungen lenkt dies nach unseren Erfahrungen eher ab.

Eine weitere Besonderheit ist auf der Oberseite des Rahmens zu erkennen. Dort befindet sich ein Gewinde. So können Kameras oder Beleuchtungselemente direkt am Display befestigt werden, was für Streamer interessant sein kann. Ebenfalls zu erkennen ist der Umgebungslicht-Sensor.

Der Standfuß wird in der üblichen ROG-Optik ausgeführt und besitzt entsprechend Farbelemente in Kupfer. Damit gelingt es ASUS noch immer, sich von der Konkurrenz abzusetzen.

Wirklich auffällig wird der 32-Zöller, wenn er frei im Raum steht. Das große ROG-Logo auf der Rückseite wird mit einer RGB-Beleuchtung kombiniert, die entweder über das OSD oder Aura-Sync angesprochen werden kann. Letzteres erlaubt deutlich umfangreichere Anpassungsfähigkeiten.

Die Verarbeitungsqualität kann sich sehen lassen, mit Blick auf den extrem hohen Preis hätten wir uns jedoch einen hochwertigeren Kunststoff für das Gehäuse gewünscht. Gerade der Riffel-Kunststoff auf der Front bietet noch Potential.

Das Anschlusspanel

Die Anschlüsse werden alle gewinkelt hinter einer Blende verbaut, sodass die Kabel nicht allzu sehr auffallen, wenn der Monitor frei im Raum steht. Auf dem Panel verbaut ASUS drei HDMI-2.0-Schnittstellen und DisplayPort 1.4. Damit ist klar, dass ASUS nicht ohne Tricks das volle Potential des Panels - also 3.840 x 2.160 Bildpunkte und 144 Hz - abrufen kann.

Zusätzlich gibt es noch einen USB-Hub mit zwei Anschlüssen. Zwei weitere Anschlüsse hätten es ruhig sein dürfen, im Optimalfall sogar noch etwas besser zugänglich. Ebenso vermissen wir eine Typ-C-Schnittstelle.