Bei der Helligkeitsbetrachtung des PG32UQX muss klar zwischen der SDR- und der HDR-Wiedergabe unterschieden werden.
Wir starten zunächst mit den SDR-Messungen, bei denen der 32-Zöller sozusagen mit angezogener Handbremse läuft. Das ist auch gut so, denn die maximale Leuchtkraft des Panels wäre im dauerhaften Desktop-Betrieb mit großen weißen Flächen schlichtweg zu viel des Guten und auch nicht gesund für unsere Augen. Die maximale Helligkeit im Scenery-Mode, der als Standard aktiviert ist, liegt bei 506,4 cd/m², gemittelt immerhin noch bei sehr guten 476,1 cd/m². Das ist mehr als ausreichend, um auch in sehr hellen Umgebungen einen großzügigen Puffer zu bieten. Die Homogenität liegt bei 89 %, was bei einem so hellen Panel ebenfalls vollkommen in Ordnung geht.
Den Kontrastumfang haben wir mit deaktiviertem Dimming gemessen. Dieser liegt bei 1.302:1, was ein sehr guter Wert für ein IPS-Panel ist und die hohen Anforderungen von DisplayHDR 1400 bei der Panelwahl unterstreicht.
Abstriche müssen hingegen beim Gamma-Verlauf akzeptiert werden. Zwar passt das Gamma mit 2,18 insgesamt betrachtet recht gut, ein Blick auf den Verlauf offenbart jedoch Defizite. Die Kurve steigt weniger steil, als dies gewünscht ist und liegt bei bis zu einem Wert von rund 40 IRE unter dem Soll, um im Anschluss stetig etwas darüber zu liegen.
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Separat haben wir außerdem die Leuchtkraft im HDR/Modus ermittelt – und die kann sich durchaus sehen lassen. Ganz werden die 1.400 cd/m² des entsprechenden VESA-Standards zwar nicht erreicht, mit maximal 1.339,5 cd/m² wird jedoch ein absoluter Fabelwert geboten. Zusammen mit dem sehr gut funktionierenden Dimming werden so exzellente Ergebnisse hinsichtlich des Kontrastumfangs erreicht. Von einem OLED-ähnlichen Erlebnis wollen wir nicht sprechen, bisherige HDR-Lösungen im LCD-Bereich werden aber klar in die Schranken gewiesen. Nach einer Last von 15 Minuten konnten wir noch eine Leuchtkraft von 1.314 cd/m² ermitteln, auch hier kann das Backlight also überzeugen.