TEST

MSI Optix MEG381CQR Plus im Test

Teurer Gamer mit Human Machine Interface - Bildqualität

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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

Subjektive Beurteilung der Bildqualität

Die 38-Zoll-Klasse setzt üblicherweise auf eine Auflösung von 3.840 x 1.600 Bildpunkten. Damit werden zwar keine Schärfe-Rekorde erzielt, insgesamt sorgt die Kombination aber für eine angenehme Darstellung, sodass nicht skaliert werden muss. Gleichzeitig wird viel Platz auf dem Desktop geboten, was für alle interessant ist, die mit dem MEG381CQR-Plus nicht nur spielen, sondern auch arbeiten wollen. Ein Dual-Monitor-Setup kann recht problemlos durch den 38-Zöller ersetzt werden. 

Wie es bei so breiten Geräten oftmals üblich ist, setzt MSI auf ein Curved-Panel, das in diesem Fall einen Radius von 2.300 mm besitzt. Die Krümmung fällt also äußerst moderat aus, verglichen mit 1.000-mm-Geräten. Letzteres mag zwar beim Spielen für eine bessere Immersion sorgen, kann beim Arbeiten aber schon wieder störend sein, da keine gerade horizontale Linie dargestellt wird. Dem ist zwar auch beim Optix MEG381CQR Plus der Fall, der Effekt macht sich jedoch deutlich weniger bemerkbar, als bei stärker gekrümmten Geräten. Dennoch bleiben wir dabei: Ein Cuved-Gerät ist zum Arbeiten nicht ideal.

Die Darstellung ist angenehm. Die Farben sind nicht überzogen und fallen recht angenehm aus. Anders als wir es zuletzt häufiger gesehen haben, sind sie nicht übersättigt. Allerdings wirkt das Bild stets etwas kontrastarm. Die Blickwinkel befinden sich IPS-typisch auf einem hohen Niveau. Zu Farbverschiebungen kommt es erst sehr spät, sodass einerseits mehrere Personen gleichzeitig vor dem Monitor sitzen können. Andererseits wird ein gleichmäßiges Bild bis zu den Rändern geboten, was bei einem so breiten Gerät auch nicht zu unterschätzen ist. 

Wie aktuell üblich, setzt MSI auf ein stumpfmattes AG-Coating. Dieses sorgt dafür, dass Lichtquellen in der Umgebung weitestgehend nicht stören, trägt aber auch seinen Teil zum bereits angesprochenen, recht schwachen Kontrast bei. Schwarz wirkt grundsätzlich eher wie ein Grau, sodass es hier noch Luft nach oben gibt. Ein typisches IPS-Glitzern ist ebenfalls leicht vorhanden, stört in der Praxis aber kaum. 

Der MEG381CQR-Plus ist nach DisplayHDR 600 zertifiziert und erreichte in unseren Messungen eine Peak-Helligkeit von 564,5 cd/m². MSI kombiniert dies mit einer Dimming-Lösung, die mit acht Zonen allerdings sehr grobmaschig ausfällt. So sind Unterschiede zwischen ein- und ausgeschalteten Zonen deutlich zu erkennen, was dem HDR-Effekt nicht zuträglich ist. Die HDR400-Klasse lässt er zwar deutlich hinter sich, sodass ein guter Einstieg in die HDR-Welt geboten wird, allzu viel sollte von dem Effekt jedoch nicht erwartet werden. 

Wie bei allen Curved-Geräten, ist auch bei diesem Modell auf ein Backlight-Bleeding vorhanden. Das fällt in erster Linie bei dunklen homogenen Hintergründen auf.