MSI Optix MEG381CQR Plus im Test

Teurer Gamer mit Human Machine Interface - Messwerte

Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis

Die Messungen haben wir im Modus "User" vorgenommen.

Die Helligkeit wird beim MPG381CQR Plus nicht, wie so oft in Prozent eingestellt, sondern es können die Nits-Werte direkt im OSD angewählt werden. Maximal kann der Regler auf 450 gestellt werden, was in unserem Fall in 415,5 cd/m² resultierte. Über unsere neun Messfelder gemittelt, sind wir auf eine Helligkeit von 385,4 cd/m² gekommen. Damit wird genügend Leuchtkraft geboten, um auch in besser beleuchteten Räumen eine ordentliches Bild zu liefern, es zeigt aber auch, dass insbesondere das mittlere Segment ausgesprochen hell ist. Das schlägt sich auch in der Homogenität nieder, die mit 85 % zwar noch im Rahmen liegt, aber dennoch Luft nach oben hat. 

Gleiches gilt für den Kontrastumfang. Nativ haben wir 825:1 gemessen, was am unteren Ende der aktuellen IPS-Geräte rangiert.

Recht gut sieht hingegen die Gamma-Kurve aus. Während die Werte für dunkle Bildinhalte passen, steigt die Kurve danach etwas schneller, sodass helle Bildinhalte im Verhältnis etwas zu hell dargestellt werden. 

Farbdarstellung

Der Weißpunkt ist im Auslieferungszustand deutlich in den blauen Bereich verschoben, was in einem Wert von 7.468 K resultiert. 

Auch die RGB-Balance weist deutlich Abweichungen auf. Je heller die Bildinhalte werden, desto kühler wird die Farbgebung. 

Das Graustufen DeltaE liegt bei 4,1, was noch in Ordnung geht. Im Color-Checker kommen wir einen gemittelten DeltaE-Wert von 3,2 und ein Maximum von 7,7, was ebenfalls passt. 

Der sRGB-Farbraum wird im User-Setting zu 96,8 % abgedeckt. Die Eckpunkte sitzen recht genau, generell ist aber auch hier die Verschiebung in Richtung der kühlen Farben zu beobachten. Noch besser sieht man dies im ColorChecker-Test. Anders als bei vielen der zuletzt getesteten Monitore fällt die Darstellung ab Werk nicht übersättigt aus. Dass MSI kein Wide-Gamut-Panel verbaut, zeigt die Messung von DCI-P3. Dort haben wir eine Abdeckung von 72 % ermittelt. Für AdobeRGB haben wir einen Wert von 72,3 % gemessen. 

Unter den verschiedenen Presets befindet sich außerdem ein sRGB-Modus, den wir ebenfalls vermessen haben. Wird dieser aktiviert, kann einzig noch die Helligkeit angepasst werden. Der Weißpunkt weicht in diesem Setting jedoch deutlich ab und liegt bei 7.513 K. Der Kontrast liegt bei 829:1. Keine großen Unterschiede gibt es bei der sRGB-Abdeckung mit 96,9 %. Gleiches gilt für den ColorChecker-Test. Das gemittelte DeltaE beträgt 3,2, das Maximum 7,8.