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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Subjektive Beurteilung der Bildqualität
Wird der Odyssey G8 Neo erstmals in Betrieb genommen, kann die subjektive Wahrnehmen ein wenig ungewohnt sein. Das Bild hat einen gewissen Vignetten-Effekt. Das liegt daran, dass Samsung das Local Dimming direkt aktiviert. Nachdem wir dieses erst einmal deaktiviert haben, kann der 32-Zöller mit einer guten Bildqualität und einer scharfen Darstellung aufwarten.
Das Bild ist gefällig und kann mit einer angemessenen Helligkeit und einem guten Kontrastempfinden auftrumpfen. Wie üblich, setzt auch Samsung auf ein stumpfmattes AG-Coating, das sich negativ auf den subjektiv wahrgenommenen Kontrast auswirkt - die vollen Fähigkeiten des verbauten Panels kann der Monitor entsprechend nicht abliefern, auch wenn die Messergebnisse überzeugen.
Die Farbwiedergabe ist etwas zu kühl abgestimmt. Darüber hinaus sind die Farben etwas übersättigt. Die Blickwinkel fallen großzügig aus, sodass es nicht zu Farbverschiebungen kommt, wenn seitlich auf das Panel geschaut wird.
Während die starke Krümmung mit ihrem Radius von 1.000 mm beim Gaming Vorteile hat, will sie im normalen Windows-Betrieb nicht so recht gefallen. In vielen Momenten gelingt es unserem Hirn zwar die Art der Oberfläche auszublenden, in den Sphären, in denen wir uns beim Neu G8 bewegen, klappt das aber zusehends schlechter. Wie üblich fällt das in erster Linie bei geraden horizontalen Linien auf - und beim Odyssey Neo G8 noch etwas deutlicher als bei anderen Geräten mit 1.800 mm. Perspektivische Korrekturen sind gar nicht möglich.
Die starke Krümmung führt auch dazu, dass ein Backlight-Bleeding nicht zu umgehen ist. Die Lichthöfe sind gerade bei homogenen Hintergründen deutlich zusehen. Beim Gaming fallen sie hingegen deutlich weniger auf.
HDR-Performance
Die HDR-Wiedergabe ist natürlich eines der Steckenpferde des Odyssey G8 Neo. Samsung selbst spricht von Quantum HDR 2000 mit einer maximalen Leuchtdichte von 2.000 cd/m², was in Kombination mit dem Mini-LED-Backlight und seinen 1.196 Dimmingzonen eine exzellente HDR-Wiedergabe verspricht.
Und so ist es in der Praxis dann auch. Der Odyssey G8 Neo liefert eine sehr gute HDR-Darstellung, die begeistert und ungemein dreidimensional wirkt. Trotz der umfangreichen FALD-Lösung sind leichte Halo-Effekte aber noch immer zu erkennen, wenn auch auf einem ganz anderen Level als bei Einsteigerlösungen, bei den ganze vertikale Bildschirm-Bereiche zu- oder abgeschaltet werden. Dennoch haben hier OLED-Lösungen die Nase vorn, da hier jeder Pixel einzeln angesprochen werden kann.
Die maximale Leuchtkraft konnten wir in unseren Messungen nicht nachstellen, da diese nur für einen kurzen Zeitraum auf einer sehr kleinen Fläche dargestellt werden kann - genauer gesagt, eine Fläche, die für unser Messgerät zu klein ist. Aber auch die von uns gemessenen 1.248 cd/m² sind ein beeindruckendes Ergebnis