TEST

AOC Agon AG325QZN im Test

VA-Gamer mit 32 Zoll und 240 Hz - Bildqualität

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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

Subjektive Beurteilung der Bildqualität

Das von AOC genutzte VA-Panel bringt es auf 32 Zoll und nutzt die WQHD-Auflösung, also 2.560 x 1.440 Bildpunkte. Für Spieler mag das vorteilhaft sein, generell führt dieses Setup jedoch zu einer recht niedrigen Bildschärfe und nicht allzu viel Platz auf dem Desktop. Wer den Monitor also auch zum Arbeiten nutzen möchte, sollte im Allround-Setup auf ein UHD-Gerät schielen, muss dann aber auf eine schnelle Wiederholfrequenz verzichten oder mehr als das Doppelte ausgeben.

Mit Blick auf die Helligkeit ist das Gerät gut genug ausgelegt, um auch in hellen Umgebungen punkten zu können, während der Kontrastumfang messtechnisch exzellent ausfällt, wie wir später noch zeigen. Rein subjektiv kommt davon weniger beim Käufer an. Schuld daran ist das stumpfmatte AG-Coating, das sich deutlich auf die Kontrastwahrnehmung auswirkt. Aktuelle IPS-Geräte werden zwar überboten, Schwarz wirkt oftmals aber doch wie ein sehr sehr dunkles Grau. Darüber hinaus besitzt das Panel leichte Schwächen bei der Blickwinkelstabilität.

Wie üblich wirkt sich das Coating auch auf die subjektive Bildschärfe aus, das ist aber bei einem normalen Sitzabstand kaum zu merken.

Die Farbabstimmung ist ab Werk leicht ins Kühle verschoben. Hier sollte der Griff zum sRGB-Preset etwas helfen. Davon, dass im Auslieferungszustand "Warm" als Farbtemperatur hinterlegt wurde, sollte man sich hingegen nicht in die Irre führen lassen. Der Farbraum wird erweitert dargestellt, denn eine Übersättigung der Farben ist gut zu erkennen. Auch hier hilft das sRGB-Preset weiter.

Ein minimales Backlight-Bleeding ist zu erkennen, stört im Betrieb aber nicht wirklich, sondern fällt allenfalls bei homogenen dunklen Hintergründen auf - und auch nur dann, wenn es sich um weitestgehend statische Inhalte handelt.

HDR-Performance

Die Zertifizierung nach DisplayHDR400 hat es schon vermuten lassen: Wirkliches HDR-Feeling will nicht aufkommen. Es fehlt dem Panel schlichtweg an Leuchtkraft um den typischen HDR-Effekt bei einem LCD-Display zu erreichen. Da hilft leider auch die Dimming-Lösung mit acht Zonen nicht weiter.

Wer auf der Suche nach einer überzeugenden HDR-Erfahrung ist, sollte sich also lieber nach einem anderen Gerät umschauen.