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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Subjektive Beurteilung der Bildqualität
MSI geht keine Risiken ein und setzt auf eine bewährte Kombination: 32 Zoll und 3.840 x 2.160 Bildpunkte. Damit wird der Gaming-Monitor grundlegend zum Allrounder, denn eine ansprechende Bildschärfe wird mit viel Platz auf dem Desktop kombiniert. Wer mit dem MAG 323UPFDE auch arbeiten möchte, wird keine Probleme bekommen.
Die von MSI genutzte IPS-Technik hat bauartbedingte Vor- und Nachteile, die man bei unserem Testgerät gut erkennen kann. So wird generell eine gute Darstellungsqualität realisiert, die gerade mit den typischen, großen Blickwinkeln aufwarten kann - es kommt erst sehr spät zu Farbverschiebungen. Mit mehreren Personen vor dem Monitor zu sitzen, ist also problemlos möglich.
Dabei gibt es eine angemessene maximale Helligkeit, sodass im typischen Einsatzgebiet eines Gaming-Geräts keine Einschränkungen entstehen. Dafür müssen die bei IPS üblichen Einschränkungen beim Kontrast akzeptiert werden. Schwarz wirkt oft wie ein dunkles Grau. Verstärkt wird dieser Effekt durch das stumpfmatte Coating. Gleichzeitig erfüllt es seinen Zweck, denn Lichtquellen machen sich kaum bemerkbar. Der Einfluss des Coatings auf die Bildschärfe hält sich bei einem normalen Sitzabstand in Grenzen.
Die Farbverarbeitung erfolgt mit 10 Bit, wobei MSI an dieser Stelle mit 8 Bit + FRC arbeitet. Die Farbwiedergabe ist ab Werk etwas übersättigt, was zu einer lebendigen, aber nicht unbedingt korrekten Darstellung führt. Gerade für den Gaming-Einsatz können wir aber durchaus nachvollziehen, wenn eine etwas sattere Farbgebung gewünscht wird. Wie unsere Messung später zeigen, kann mit dem sRGB-Preset einfach auf eine neutrale Darstellung umgeschaltet werden.
Zu erkennen ist der typische IPS-Glow, genau wie ein leichtes Backlight-Bleeding. Gestört hat uns beides im Alltag nicht.
HDR-Performance
In unseren Messungen erreichen wir im HDR-Betrieb eine Peak-Helligkeit von 656 cd/m², was natürlich weit von aktuellen High-End-Lösungen entfernt ist, aber dennoch das erste Schnuppern von HDR-Luft ermöglicht. Leider fällt das ebenfalls integrierte Local Dimming recht grob aus, denn es gibt nur acht vertikal unterteilte Zonen. Das ist deutlich zu grob, um einen echten Kontrastvorteil wahrnehmen zu können.
Wer primär auf der Suche nach einem neuen HDR-Gerät ist, findet im MAG 323UPFDE nicht den richtigen Begleiter, gegenüber HDR400-Geräten als absolute Einsteiger-Lösung wird aber zumindest ein sichtbarer Vorteil geboten.