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Vermessen wurde der Monitor im Werksetting "User".
Der Weißpunkt ist 7.172 K ab Werk etwas zu kühl. In der RGB-Balance bleiben Blau und Grün über den gesamten IRE-Bereich deutlich über der roten Kurve.
Überzeugender fällt das Graustufen-DeltaE mit einem Wert von 3,1 aus. Im Color-Checker werden mit einem gemittelten DeltaE von 4 und einem Maximum von 5,7 solide Werte abgeliefert.
Das IPS-Panel besitzt einen erweiterten Farbraum, der ab Werk nicht limitiert wird. Entsprechend wird sRGB zwar vollständig abgedeckt, da die Eck-Koordinaten aber nicht eingehalten werden, kommt es zu einer Übersättigung. Das sieht spektakulär aus, ist aber keine korrekte Darstellung. Der DCI-P3-Farbraum wird zu 93,2 % abgedeckt, während es bei AdobeRGB 90,2 % sind. Andere Geräte bieten hier zuletzt meist einen größeren Umfang.
MSI stattet sein Display mit zahlreichen Presets aus. Darunter verbirgt sich obendrein ein sRGB-Modus, den wir ebenfalls vermessen haben.
Die Helligkeit kann auch in diesem Modus weiterhin angepasst werden, sodass keine Einschränkungen entstehen.
Der Weißpunkt fällt mit 7.126 K noch immer zu kühl aus. Dafür gibt es Änderungen beim Gamma, das nun mit einem Wert von 2,05 zu niedrig ist. Das Graustufen-DeltaE beträgt 3,2, während es im ColorChecker ein gemitteltes DeltaE von 2,5 und ein Maximum von 4,1 erreicht. Hier werden also deutliche Fortschritte gemacht. Die Eck-Koordinaten werden bei diesem Preset präzise eingehalten. Das führt zu einer Abdeckung von 98 %.
Aufgrund der Verschiebung beim Weißpunkt wird es weiterhin nicht ohne eine individuelle Kalibrierung gehen.