TEST

Synology DS920+ im Test

Ein Facelift in kleinen Dosen - Innerer Aufbau

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Um das Gehäuse für Reinigungszwecke oder zum Austausch des Lüfters öffnen zu können, müssen lediglich die beiden Schrauben oben und unten am Gehäuse entfernt und die größere der beiden Gehäusehälften nach vorne bis zum Anschlag geschoben werden.

Der innere Gehäuserahmen aus lackiertem Stahlblech hält die verbauten Komponenten sicher und stabil an Ort und Stelle. Alles sitzt perfekt und lässt sich bei Bedarf nach dem Lösen einiger Schrauben problemlos entfernen.

Die beiden NVMe-Steckplätze können werkzeuglos mit den entsprechenden SSDs bestückt werden. 

Der hintere USB-3.0-Anschluss wurde mittels interner Verlängerung an die Gehäuserückseite herausgeführt. Ab Werk wird dieser mit Heißkleber gegen Herausrutschen gesichert. 

Alle anderen Anschlüsse sind direkt auf der Hauptplatine angebracht und werden ohne Adapter zu den entsprechenden Öffnungen geführt. 

Der auf der Hauptplatine unseres Testmusters fest verlötete Arbeitsspeicher stammt von Samsung und hört auf den Namen K4A8G165WC-BCTD.

Diese sind bis DDR4-2666 CL19-19-19 spezifizierte C-Dies mit 1,2 V. Da der verwendete Intel Celeron J4125 Arbeitsspeicher bis max. DDR4-2400 unterstützt, liegen die Werte laut Datenblatt bei DDR4-2400 CL17-17-17. Ein Wechsel zu anderen Speicherchips kann während der Produktion nicht ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund sollte nur vom Hersteller freigegebener Arbeitsspeicher zur Aufrüstung verwendet werden. 

Die Synology DiskStation DS920+ wird mit einem austauschbaren Flash-Speicher ausgeliefert, auf dem sich das Betriebsystem DSM (Disk Station Manager) in der Major-Version 6.2 befindet. 

Verbaut ist in unserem Testmuster ein Speicherchip der Firma Macronix, der auf den Namen MX30LF1G18AC-TI hört. Wie man der Typenbezeichnung entnehmen kann, handelt es sich um einen 1 GB großen Flash-Speicher, welcher von einem Phison PS2251-68-5 Controller angesprochen wird. Dieser Controller wird oftmals in günstigeren USB-Speichersticks verwendet und nutzt vermutlich nicht das volle Potenzial der USB-Verbindung aus. Inwiefern hier ein schnellerer Flash-Speicher und Controller die Reaktionsfähigkeit des Systems verbessern würde, lässt sich schwer beantworten. Grundsätzlich lässt sich aber nichts an den verwendeten Komponenten beanstanden. 

Die Anbindung der Laufwerke erfolgt mittels Tochterplatinen, welche im inneren Gehäuse verschraubt und auf der Hauptplatine direkt eingesteckt sind. 

Im Fall der M.2-NVMe-Platine für den SSD-Cache wird diese über einen PCIe-2.0-x1-Slot angebunden und ermöglicht so theoretisch eine Bandbreite von 500 MB/s. Die Tochterplatine für die vier SATA-Laufwerke ist mit PCIe 2.0 x4 angebunden und hat eine theoretische Bandbreite von 2.000 MB/s, was vollkommend ausreichend ist.

Die Hauptplatine ist ordentlich verarbeitet und sauber. Es befinden sich alle wichtigen Informationen in Form von Aufklebern nochmals darauf. 

So wird zum Beispiel die DSM-Version auf dem verbauten und austauschbaren Flash-Speicher oder die beiden MAC-Adressen der Gigabit-Ethernet-Anschlüssen angegeben. Diese stammen von der Firma Realtek und haben die Typenbezeichnung RTL8111H(S). Der CPU-Kühler ist aus eloxiertem Aluminium und kann leicht entfernt werden, sofern ein Tausch der Wärmeleitpaste über die Jahre nötig werden sollte. 

Die Kommunikation der vier SATA-Ports übernimmt ein Marvell 88SE9235.

Der verwendete 3-Pin-Lüfter im 92-mm-Format mit der Bezeichnung FD129225LL-N stammt von YEN SUN Technology (Y.S.Tech) und wird über den DiskStation Manager in drei verschiedenen Modi geregelt (volle Geschwindigkeit, Kühlmodus, Stiller Modus). 

ModellFD129225LL-N
LagerSintetico Lager
Spannung12 VDC
Spannungsbereich7 - 13,2 VDC
Drehzahl1.900 RPM
Volumenstrom61,7 m³/h
Statischer Druck1,9 mmH2O
Stromaufnahme0,12 A
Leistungsaufnahme1,44 W
Lautstärke23,0 dB(A)

 

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