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Das Herzstück eines jeden NAS (Network Attached Storage) ist das Betriebssystem. Ob ein Selbstbau mit entsprechender Software, welche einen immensen Funktionsumfang und auch das nötige Wissen voraussetzt, um einen stabilen und performanten Betrieb zu gewährleisten, oder wie in unserem Fall ein sehr leistungsfähiges Betriebssystem, welches leicht und verständlich aufgebaut ist.
Das von Synology eingesetzte Betriebssystem DiskStation Manager (DSM) - hier in der aktuellen Version 6.2.3-25426 - basiert wie die meisten "Fertiglösungen" anderer Hersteller auf Linux mit einer klickbaren Weboberfläche, welche übersichtlich gestaltet ist und alle Einstellmöglichkeiten bietet. Da es sich noch immer um den Major Release 6.2 handelt, können die meisten Informationen zum DiskStation Manager aus unseren Tests der DiskStation DS620Slim oder DiskStation DS1618+ entnommen werden.
Dieses Mal wollen wir uns die Anwendungen Active Backup for Business und Moments mal anschauen.
Active Backup for Business (ABB) ist eine kostenlose Backup-Lösung, mit der sich recht einfach Windows-Endpunkte, VMware, Hyper-V und Dateiserver sichern lassen. Dabei wird der Nutzer intuitiv und leicht verständlich durch das Menü geführt und kann selbst entscheiden, wie häufig und umfangreich die Backups erstellt, bzw. verwaltet werden sollen. Auf welchem Synology NAS-Modell ABB verfügbar ist, kann in der Kompatibilätsliste nachgelesen werden.
Wenn man einen auf Windows basierenden Computer nutzt, wird zwingend ein sogenannter Active Backup for Business Agent benötigt. Dieser unterstützt die Betriebssysteme ab Windows 7, bzw. Windows Server 2008 bis 2016 und ermöglicht als Client die Verbindung zum Sicherungsserver. In unserem Fall die Synology DiskStation DS920+.
Nach erfolgreicher Grundkonfiguration sieht man in der Übersicht, welcher Computer – auf dem der Client ausgeführt wird – aktuell mit der DiskStation verbunden ist.
Über den Status bekommt man auch mitgeteilt, ob und wann die letzte Sicherung durchgeführt wurde.
Da bisher noch keine Aufgaben zur Sicherung erstellt wurden, wollen wir einmal an unserem Beispiel erklären, wie diese Konfiguration durchzuführen ist.
Dazu klickt man im oberen Reiter auf die Aufgabenliste und erstellt eine neue Sicherungsaufgabe. Hierfür sollte auch ein eindeutiger Name vergeben werden, damit man später die verschiedenen Aufgaben unterscheiden kann.
Als Quelltyp nehmen wir ein benutzerdefiniertes Volume und wählen den gesamten Computer aus.
Hier zeigt uns der Assistent direkt an, wieviel Speicherplatz auf dem zu sichernden Gerät benutzt wird und wie viel noch verfügbar ist.
Damit die Datensicherung nicht immer manuell angestoßen werden muss, empfiehlt sich ein Zeitplan für die Aufgabe zu erstellen. Je nach verfügbarer Speichergröße auf der DS920+ sollte der Nutzer entscheiden, welche Versionierung er für wie lange behalten möchte. Es können natürlich alle Versionen gesichert werden, was aber den meisten Speicherplatz belegt.
Wenn alles richtig konfiguriert ist, kann direkt eine Sicherung ausgelöst werden.
Sobald alle Daten in dem Backup-Ordner abgelegt wurden, bekommt man im Status angezeigt, wann die letzte Sicherung durchgeführt wurde und wann das nächste Mal die Sicherungsaufgabe erneut gestartet wird.
Mit dem Menüpunkt Überblick bekommt man detailiert angezeigt, wann und von welchem Gerät ein Backup erstellt wurde. Dank der Deduplizierung von Dateien, wird geräte- und plattformübergreifend nur eine deduplizierte Datei abgelegt und kann somit enorm viel Speicherplatz einsparen.
Ähnlich einfach verhält sich auch das Konfigurieren einer Sicherungsaufgabe, zum Beispiel eines weiteren Datei-Servers im Netzwerk. In unserem Fall sichern wir von einer weiteren DiskStation auf die DS920+.
Hier hat der Nutzer die Möglichkeit mehrere Versionen, zu Spiegeln oder inkrementelle Backups zu erstellen.