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Der Prozessor
Der Intel Pentium 4 mit Prescott Kern basiert auf einer neuen Fertigungstechnologie, besitzt andere Cache-Größen, unterstützt neue Befehlssätze. Der Prescott wird dabei mit einem "E" im Namen kenntlich gemacht - die 800 Mhz-Prozessoren von Intel wären sonst nicht untereinander zu unterscheiden. Es gibt also die Pentium 4 "C"-Modelle mit 800 Mhz, diese basieren auf dem älteren Northwood-0,13micron-Kern mit 512 kb L2-Cache. Die neuen "Prescott"-Kerne werden durch das "E" gekennzeichnet - er ist dann mit 1 MB L2-Cache und 800 Mhz ausgestattet und wird in 90nm-Fertigung hergestellt.
Der Pentium 4 "E" (Prescott)
Neue Fertigungstechnik, neue FeaturesAlle Prescott-Prozessoren werden 800 Mhz FSB besitzen - außer dem Intel Pentium 4 2.8 Ghz "A" . Auch dieser Prozessor besitzt den Prescott-Kern, unterstützt aber kein Hyperthreading und besitzt nur einen 533 Mhz FSB. Der kleinste Prescott ist also interessant für den Value-Bereich, die Top-Modelle werden interessant für den Mainstream- und Consumer-Bereich. In unserem Artikel zu den Pentium 4-Prozessoren mit Northwood- und Prescott-Kern bei 3.4 Ghz zeigen wir die Performance-Unterschiede der Prozessoren und gehen auch auf den Stromverbrauch ein.
Der Grafikchip
Die Eckfeatures sind schnell genannt - 8 Pixelpipelines und 4 Vertex-Pipelines können auf maximal 256 MB zugreifen, der mit 256 Bit angebunden ist. Die Taktfrequenz beträgt 350 Mhz (300 Mhz bei Akkubetrieb). Für eine mobile Grafiklösung stellt dies das aktuelle Maximum dar, da ATI auch Teile der X800-Architektur implementiert hat (beispielsweise Smartshader HD, Smoothvision HD und Hyper Z HD). Der neue mobile Chip wird wahrscheinlich hauptsächlich in Desktop-Replacement-Notebooks wie eben dem Dell Inspiron 9100 zum Einsatz kommen, welche für den Gamer designed sind, auch wenn ATI in den Chip auch das Stromsparfeature Powerplay integriert hat.
Die Ähnlichkeit zum X800 ist aber selbstverständlich nicht zu verkennen - man könnte hier also spekulieren, dass ATI in einen abgespeckten X800-Kern die entsprechenden Powerplay-Features integriert hat. ATI hat hierbei die Möglichkeit, extrem viel Strom zu sparen, da innerhalb der GPU einzelne Teilbereiche komplett deaktiviert werden können, wenn sie nicht in Verwendung sind. Läuft also nur ein 2D-Modus, schaltet der Chip die 3D-Features aus und kann weiterhin die Spannung und Taktfrequenz des GPUs dynamisch anpassen und herunterfahren. Weitere technische Details finden sich in unserem Artikel zur Mobility Radeon 9800.
Doch nun erst einmal genug über die technischen Details der wichtigsten beiden Komponenten, denn im Folgenden wollen wir uns dem eigentlichen Testobjekt, dem Dell Inspiron 9100 zuwenden.