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Um möglichst lange mobil sein zu können, braucht man nicht nur einen leistungsfähigen Akku, sondern auch ein Notebook, welches ihn intelligent zu verwenden vermag. Das Prinzip ist das selbe wie beim Tauchen - Anfänger können mit einer 10 Liter Pressluftflasche vielleicht 40 Minuten unter Wasser bleiben, bevor sie die Reserve erreichen, erfahrene Taucher hingegen schnell einmal das doppelte. Dies liegt daran, dass sich ein erfahrener Taucher entspannen kann, der Puls sinkt genauso wie der Sauerstoffbedarf. Ähnlich verhält es sich bei den diversen Stromsparmechanismen der verschiedenen Hersteller.
Grundsätzlich unterstützt alle mobilen Prozessoren diverse Stromspartechniken, dem Intel Pentium 4 Prescott fehlen dieser aber vollständig, so dass der Prozessor immer mit voller Leistung und 3.20 GHz vor sich her brütet. Einzig der Grafikchip taktet je nachdem ob das Netzteil am Notebook angeschlossen ist mit 350 oder 300 MHz, wobei sich diese Einstellungen auch manuell tätigen lassen.
Es gibt aber auch noch andere Methoden, um den Akku etwas zu pushen. Dazu gehört zum einen natürlich das Abschalten nicht benötigter Komponenten wie WLAN, LAN, Festplatte oder Monitor. Über ein Tool von Dell (QuickSet) kann zwischen den Power-Modi hin und hergeschaltet werden sowie eigene Energieschema erstellt werden :
Über den Power-Management-Assistenten lassen sich verschiedene Einstellungen realisieren :
In der Praxis klappte dies auch recht gut - je nach Anwendertyp kann man sich hier unterschiedliche Modi zurechtbasteln und je nach Bedarf über einen Klick in der Taskleiste abrufen.
Nach etwas Theorie kommen wir natürlich zu dem interessanteren Punkt: Der Akkulaufzeit in der Praxis. Hier haben wir verschiedene Testabläufe entwickelt, um möglichst viele Sachverhalte zu erfassen und vergleichen zu können:
Akkulaufzeit
- Akkulaufzeit mit minimaler Leistung : Während des Test wurde das Notebook im ständigen Betrieb gehalten, Bildschirmschoner, Standby Modus, das Abschalten der Festplatte oder des Monitors wurde nicht zugelassen. Der Test entspricht dem Arbeiten unter Windows in 2D Applikationen, beispielsweise Word oder Exel.
- Akkulaufzeit mit maximaler Leistung : Hier wurde das Notebook richtig gefordert, wir haben Sysmark 2002 ausgewählt, um das Notebook zu fordern. Dieser Test umfasst nicht nur die Video- und Bildbearbeitung, sondern simuliert auch diverse Arbeitsvorgänge im Internet, also das perfekte Ambiente für ein Business-Notebook
- Akkulaufzeit mit maximaler Mobilität : Es gibt nicht schöneres, als vollkommen kabellos zu Surfen. Genau das haben wir über die integrierte WLAN-Schnittstelle getan.
Mit den gemessenen Ergebnissen kann man jedoch absolut nicht zufrieden sein, wenn man das Notebook tatsächlich ohne Strom nutzen möchte:
Hier machen sie die vornehmlich in Desktop-Systemen verwendeten Komponenten besonders bemerkbar. Wie bereits erwähnt eignet sich das Dell Inspiron 9100 alleine schon durch seine Abmessungen und das enorme Gewicht nicht für den mobilen Einsatz, doch bei einem Blick auf die Akkulaufzeit wird dies einen noch einmal besonders deutlich vor Augen geführt. Selbst im reinen Office Betrieb ohne große Beansprunchung des Systems hielt der Akku nur eine Stunde und 33 Minuten. Bei maximaler Leistung waren es sogar nur 49 Minuten. Zwar ist auch noch ein stärkerer Akku bei Dell erhältlich, allerdings dürften sich die Werte dadurch nicht sonderlich verbessern. |