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Um die volle Gaming-Power aus dem Razer Blade Stealth herauszukitzeln, wird das dazugehörige Razer Blade Core V2 benötigt, welches nun schon in der zweiten Generation an den Start geht. Dabei handelt es sich um eine externe Grafikbox, die über Thunderbolt 3 angeschlossen wird. Sie kostet rund 520 Euro zuzüglich einer halbwegs potenten Grafikkarte. Das Core kann (theoretisch) auch an jedem anderen Notebook oder Ultrabook mit Thunderbolt-3-Port betrieben werden. Im Umkehrschluss kann das Blade Stealth natürlich auch mit einer anderen externe Grafikbox kombiniert werden, die via TB3 verbunden wird.
Technische Daten | |
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Anschlüsse | 1x Thunterbolt 3 1x Gigabit-Ethernet 4x USB 3.1 |
Netzteil | 500 W |
Grafikkarte | TDP: Maximal 375 W |
Gehäuse | |
Material: | Aluminium |
Abmessungen: | 339,9 x 218,4 x 104,9 mm |
Preis und Garantie | |
Preis: | ab 519 Euro (zzgl. Grafikkarte) |
Garantie: | 24 Monate |
Mit Außenabmessungen von 339,9 x 218,4 x 104,9 mm ist das Razer Blade Core V2 zwar ein gutes Stück größer als die von uns zuletzt getestete Aorus GTX 1080 Gaming Box, dafür nimmt sie nahezu jeden aktuellen 3D-Beschleuniger problemlos auf und ist etwas kompakter als beispielsweise die PowerColor Gaming Station.
Das Design ist sehr schlicht gehalten. Razer setzt auf ein hochwertiges Aluminiumgehäuse, dessen rechtes Seitenteil vom Hersteller-Logo geschmückt wird. An Oberseite und Front gibt es massive Kühllamellen.
Alle wichtigen Anschlüsse des Razer Blade Core V2 finden sich auf der Rückseite. Hier bietet die Grafikbox neben vier USB-3.1-Schnittstellen nach Typ-A die Typ-C-Schnittstelle für die Verbindung zum Notebook, Ultrabook oder Mini-PC. Mit Strom versorgt wird das Grafikkarten-Gehäuse über ein herkömmliches Kaltgerätekabel. Eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle zur Integration ins Netzwerk gibt es ebenfalls.
Die restlichen Anschlüsse sind abhängig von der jeweiligen Grafikkarte. Die MSI GeForce GTX 1070 Gaming X auf unserem Foto bietet hier dreimal Displayport, einmal HDMI und einmal DVI.
Der Einbau der Grafikkarte in das Leergehäuse ist relativ simpel und funktioniert fast ohne Werkzeug. Hierfür wird zunächst auf der Rückseite der Schiebegriff umgeklappt, womit gleichzeitig die Gehäuse-Verriegelung entsperrt wird. Dann wird das komplette Innere aus dem Gehäuse geschoben. Abschließend wird die Grafikkarte in den PCI-Express-Slot gesteckt und mit einer Schraube am Slotblech fixiert.
Das komplette Innere findet sich auf einer kleinen Schiene. Viel Hardware gibt es hier jedoch nicht. Neben einer Platine mit PCI-Express-Slot, Kabel für die Stromversorgung der Grafikkarte gibt es eigentlich nur noch ein Netzteil. Sogar auf Gehäuse-Lüfter hat Razer bei seinem Core V2 verzichtet – bei der ersten Generation waren noch drei Rotoren im Deckel montiert.
Zwar wird die Grafikkarte in einen handelsüblichen PCI-Express-x16-Slot gesteckt, intern angebunden wird der 3D-Beschleuniger jedoch nur über vier Lanes. Die reduzierte Bandbreite macht sich vor allem in niedrigen Auflösungen bemerkbar, in höheren Auflösung nimmt der Bandbreiten-Nachteil eine weniger bedeutende Rolle ein.
Das Netzteil liefert bis zu 500 W und besitzt zwei Stecker mit jeweils 6+2 Pins, womit die Grafikkarte theoretisch bis zu 375 W ziehen könnte. Damit werden alle aktuellen Grafikkarten von NVIDIA und AMD unterstützt. Selbst die neuen Vega-Grafikkarten von AMD oder die NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti können verbaut werden.
Das Netzteil kümmert sich nicht nur um die Stromversorgung der Grafikkarte, sondern lädt auch das angeschlossene Ultrabook mit auf. Das funktioniert aber nur, wenn sich das angeschlossene Gerät tatsächlich über USB Typ-C laden lässt. Bei unserem Razer Blade Stealth war dies der Fall.
Besonders lobenswert: Direkt unterhalb des Netzteils findet sich ein kleiner Kippschalter, worüber sich die Arretierung der Grafikkarte im Slot lösen lässt. Da wenig Platz im Gehäuse vorhanden ist, ist das zu begrüßen. Bei der PowerColor Gaming Station aber auch bei der ASUS ROG XG Station 2 war der Wechsel der Grafikkarte noch eine ziemliche Frickelei.
Beschränkungen bei den kompatiblen Grafikkarten gibt es hauptsächlich bei der Größe, denn Tripple-Slot-Grafikkarten können nicht eingebaut werden – Grafikkarten, die größer als 300 x 145 x 43 mm sind, können nicht verbaut werden.