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Razer Core X Chroma im Test

Das Blade Stealth wird zum Gaming-Boliden

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Razer hat jüngst nicht nur sein bestehendes Notebook-Portfolio wie beispielsweise das Blade Stealth oder das Blade 15 auf den neuesten Stand gebracht, sondern auch seine externen Grafikboxen aufgefrischt. Die bringen zum einen ein neues Design mit sich, sind aber auch bei der Stromversorgung, der Kühlung und natürlich beim Feature-Set, das bis hin zu einer schicken RGB-Beleuchtung reicht, überarbeitet worden. Wie sich das neue Topmodell, das Razer Core X Chroma, im Praxisalltag schlägt, das erfährt man in diesem Hardwareluxx-Artikel auf den nächsten Seiten.

Das Razer Blade Stealth, das wir erst vor wenigen Tagen auf dem Prüfstand hatten, ist ein sehr schnelles und hochwertig verarbeitetes Ultrabook, das den etablierten Modellen von Dell, Lenovo oder Huawei durchaus starke Konkurrenz macht. Für Spieler ist der kompakte 13-Zöller trotz seiner dedizierten NVIDIA GeForce MX150 jedoch weniger geeignet und eher für die Beschleunigung von professionellen Bild- und Video-Bearbeitungs-Programmen gedacht. 

Die 3D-Leistung ist dank Thunderbolt 3 jedoch nicht in Stein gemeißelt und kann mit einer externen Grafikbox zumindest auf dem Schreibtisch ordentlich beschleunigt werden. In den vergangenen Monaten hatten wir hier zahlreiche unterschiedliche Modelle wie die ZOTAC AMP Box Mini, die PowerColor Gaming Station oder die ASUS ROG XG Station 2 bei uns im Test. Auch von Razer hatten wir bereits das Core V2 auf dem Prüfstand, das kurz vor dem Jahreswechsel mit dem Core X und dem Core X Chroma in die nächste Generation ging.

Gegenüber dem Razer Core V2 wurde das neue Razer Core X (Chroma) etwas größer und schwerer, kann dafür mit einer aufgemöbelten Kühlung, einer leistungsstärkeren Stromversorgung und weiteren interessanten Features aufwarten. Razer bietet seine neue externe Grafikbehausung in zwei verschiedenen Varianten an.

Die Unterschiede zwischen dem normalen Core X und dem teureren Core X Chroma fallen auf den ersten Blick gar nicht auf und sind nur beim näheren Hinsehen ersichtlich. Wie der Name bereits vermuten lässt, bietet das neue Topmodell unter den externen Grafikboxen von Razer eine zusätzliche RGB-Beleuchtung und kann obendrein mit vier USB-Typ-A-Schnittstellen und einer Gigabit-LAN-Buchse auf der Rückseite neben dem Thunderbolt-3-Port auf sich aufmerksam machen. Außerdem fällt die Stromversorgung leistungsfähiger aus, denn während die Einstiegsversion mit einem 650 W starken Netzteil ausgerüstet ist, gibt es bei der Chroma-Version ein 750-W-Modell. In beiden Fällen kann über die eGPU das angeschlossene Notebook jedoch mit einer Ausgangsleistung von 100 W aufgeladen und betrieben werden.

Die technischen Daten des Razer Core X Chroma
Technische Daten 
Anschlüsse 1x Thunderbolt 3
4x USB 3.1
1x Gigabit-LAN
Netzteil 700 W (intern)
Grafikkarte

Maße: Maximal 330 mm Länge
Bauhöhe: Maximal 3 Slots
Typ: PCI-Express 3.0 x16

Gehäuse 
Material: Aluminium
Abmessungen: 374 x 168 x 230 mm
Preis und Garantie 
Preis: ab 429 Euro (zzgl. Grafikkarte)
Garantie: 24 Monate

Für unseren Test versorgte uns Razer natürlich mit seinem neuen Flaggschiff. Das Razer Core X Chroma beherbergt selbst die schnellsten High-End-Grafikkarten problemlos, sofern sie sich elektrisch nicht mehr als 500 W genehmigen, nicht länger als 330 mm sind, maximal über ein dreistöckiges Kühlsystem verfügen und maximal zwei 6+2-PCI-Express-Stromstecker benötigen. Preislich muss man dafür jedoch tief in die Tasche greifen: Stolze 429 Euro will Razer für sein Core X Chroma haben – hinzu kommen die Kosten für eine Grafikkarte. Das Modell ohne RGB und Anschlüsse kostet hingegen knapp 300 Euro.

Wir haben uns das Razer Core X Chroma in Verbindung mit einer Sapphire Puls Radeon RX 570 OC, die aktuell mitunter das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, und einem Razer Blade Stealth, das wir erst kürzlich bei uns auf dem Prüfstand hatten, einmal näher angeschaut und einige Vergleichs-Benchmarks angefertigt.